Kupfer: Ist das Glas halbvoll oder halbleer?
Den Kupferpreis belastet laut Commerzbank-Analystin Barabara Lambrecht der weiterhin anhaltende Anstieg der an der LME registrierten Kupfervorräte.
Den Kupferpreis belastet laut Commerzbank-Analystin Barabara Lambrecht der weiterhin anhaltende Anstieg der an der LME registrierten Kupfervorräte.
Bremsend bleiben laut Commerzbank-Analystin Barbara Lambrecht die aktuellen Nachrichten zur Lagerentwicklung: An der LME sind die Kupfervorräte seit Mitte Mai um gut 85 Prozent gestiegen; an der Shanghai Futures Exchange verharrten sie knapp unter dem Vierjahreshoch von Anfang Juni.
Während Zinn im ersten Halbjahr mit einem Plus von knapp 30 Prozent der Gewinner unter den Industriemetallen war, schnitt Eisenerz mit einem Minus von fast 24 Prozent am schlechtesten ab.
Langfristig droht laut Commerzbank-Analystin Barbara Lambrecht eher eine Anspannung am Kupfermarkt, weil die Kupferminenproduktion nicht stark genug ausgeweitet wird.
Längerfristig betrachtet steht Kupfer angesichts der zurückgeschraubten US-Zinssenkungserwartungen und Zweifeln an der weltweiten Nachfrage aktuell vor seinem ersten Monatsverlust seit Februar 2024.
Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen hatte zwar nach Erreichen eines neuen Allzeithochs mit einer gewissen Preiskorrektur gerechnet, sieht Kupfer aber grundsätzlich gut unterstützt.