Kupfer: Angebotslage im Juli wieder etwas besser
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Die International Copper Study Group (ICSG) hat auch für den Monat Juli einen unterversorgten Kupfermarkt ausgewiesen. Allerdings: Das Defizit fiel geringer aus als in den zwei Monaten zuvor, insofern hat sich die Angebotssituation verbessert; saisonbereinigt lag der Markt sogar leicht im Plus, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Kupfer-Pessimisten dürften dies als Bestätigung ansehen. Da der Markt zudem in den ersten vier Monaten des Jahres deutlich überversorgt gewesen sei, stehe für das Gesamtjahr bislang noch ein Angebotsüberschuss zu Buche, heißt es weiter.
„Grundsätzlich passt aber unserer Ansicht nach ein aktuell nur noch sehr knapp versorgter Markt nicht zu der anhaltenden Preisschwäche. Zudem ist durchaus kritisch, dass China offenbar wesentlicher Treiber des Angebotswachstums bei raffiniertem Kupfer ist (abgesehen von der DR Kongo), wohingegen die Produktion im Rest der Welt rückläufig war“, so Nguyen.
Jüngst habe die Kupferproduktion im Top-Produzentenland China ein Rekordhoch erreicht. Angesichts der heimischen Nachfrageschwäche (abzulesen an den steigenden Lagerbeständen an der SHFE), erscheine es aber nun fraglich, inwiefern eine weitere deutliche Produktionssteigerung tatsächlich rentabel wäre, heißt es weiter.
„Vielmehr erscheint es wahrscheinlich, dass die Dynamik kurzfristig eher nachlässt. Wir bleiben daher vorerst bei unserer Prognose einer Erholung des Kupferpreises zum Ende des Jahres“, so Nguyen.
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