Kupfer: Angebotslage laut ICSG zuletzt schlechter
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- KupferKursstand: 8.007,34 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Neusten Daten der International Copper Study Group zufolge war der globale Kupfermarkt in den ersten acht Monaten des Jahres um 99.000 Tonnen überversorgt. Damit hat sich die Angebotslage im Vergleich zum Vormonat deutlich verschlechtert, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Denn von Januar bis einschließlich Juli sei der Markt noch um 215.000 Tonnen überversorgt gewesen, wie die ICSG letzten Monat noch berichtet habe. Dies erkläre, weshalb die Experten ihre Prognose eines Angebotsdefizits in diesem Jahr vorerst beibehalten hätten, auch wenn dieses deutlich geringer ausfallen dürfte, als sie noch im Frühjahr prognostiziert hätten, heißt es weiter.
„Dem Kupferpreis waren die Zahlen jedoch keine Hilfe. Dieser bleibt in der Nähe des Tiefs in diesem Jahr bei 7.900 US-Dollar je Tonne. Dies dürfte an den LME-Lagerbeständen liegen, die weiter nach oben klettern und entsprechend ein Bild eines weiterhin gut versorgten Marktes malen. Wie wir schon oft an dieser Stelle betont haben, dürfte die aktuelle Preisschwäche Investitionen in einen Ausbau der Minenproduktion ausbremsen, wodurch es mittel- bis langfristig zu einer Angebotsverknappung kommen könnte“, so Nguyen.
Ein staatliches Forschungsinstitut in China gehe davon aus, dass die Schmelzen dort bereits in der zweiten Hälfte von 2024 aufgrund steigender Erzpreise ihre Aktivität herunterfahren müssten, heißt es weiter. „Dies unterstützt unsere Prognose eines im kommenden Jahr steigenden Kupferpreises“, so Nguyen.
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