SAP bestätigt Prognose - Deutsche Börse hebt Ausblick an - Procter & Gamble übertrifft Erwartungen
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Erwähnte Instrumente
- adidas AGISIN: DE000A1EWWW0KopiertKursstand: 170,960 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- United Airlines Holdings Inc.ISIN: US9100471096KopiertKursstand: 40,120 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- SAF-Holland setzt Prognose nach oben
- BMW nutzt künftig Tesla-Ladenetz
- BYD mit Gewinnsprung
- Morgan Stanley besser als erwartet
- Abbott Laboratories schlägt Analystenkonsens
- Adidas erhöht Prognose
- Hella mit weiterem Umsatzwachstum
- United Airlines enttäuscht beim Ausblick
- USA: Mehr Baubeginne, aber weniger Genehmigungen
- Eurozone: Inflation rückläufig
- Deutschland: Wohnungsbau weiter schwach
- China: Wirtschaft wächst stärker als erwartet
- China: Arbeitslosenquote geht zurück
- China: Einzelhandel legt zu
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Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch deutliche Kursverluste verzeichnet. Der DAX verlor 1,03 % und beendete den Handel bei 15.094,91 Punkten. Vor allem die angespannte Lage im Nahen Osten drückt auf die Stimmung. Befürchtet wird eine weitere Eskalation der Lage, nachdem bei einem Raketenbeschuss eines Krankenhauses im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben rund 500 Menschen ums Leben gekommen sind. Mit Spannung werden heute Abend nach Börsenschluss die Quartalszahlen von Netflix, Tesla und SAP erwartet. Außerdem legt die US-Notenbank Fed das aktuelle Beige Book vor.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Softwarekonzern SAP im im dritten Quartal den Umsatz um 9 % auf 7,74 Mrd. EUR gesteigert, was leicht über den Schätzungen von 7,7 Mrd. EUR lag. Der Cloud-Umsatz wuchs währungsbereinigt um 23 % auf 3,47 Mrd. EUR, womit die Erwartungen von 3,53 Mrd. EUR nicht ganz erreicht wurden. Der Betriebsgewinn stieg auf Non-IFRS-Basis um 16 % auf 2,28 Mrd. EUR, womit die Analystenprognose von 2,19 Mrd. EUR übertroffen wurde. Für das Gesamtjahr werden weiter ein Umsatzanstieg um 6 % bis 8 % auf 27,0 bis 27,4 Mrd. EUR und ein Anstieg beim währungsbereinigten Betriebsergebnis um 8 % bis 12 % auf 8,65 Mrd. bis 8,95 Mrd. EUR in Aussicht gestellt. Der Cloud-Umsatz soll währungsbereinigt weiter um 23 % bis 24 % gegenüber dem Vorjahr zulegen.
Der Börsenbetreiber Deutsche Börse hat im dritten Quartal Nettoerlöse von 1,19 Mrd. EUR (Vorjahr 1,09 Mrd. EUR, Prognose 1,19 Mrd. EUR) und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 684,8 Mio. EUR (Vorjahr 642 Mio. EUR, Prognose 712 Mio. EUR) erzielt. Das Ergebnis je Aktie liegt bei 2,16 EUR nach 2,03 EUR im Jahr zuvor. Die Deutsche Börse rechnet für 2023 jetzt mit Nettoerlösen von 5,0 Mrd. EUR (bisher 4,7 Mrd. EUR) und einem EBITDA von 2,9 Mrd. EUR (bisher mehr als 2,8 Mrd. EUR).
BMW hat sich dazu entschlossen in den USA künftig auf das Schnellladenetz von Tesla zu setzen. Im Zuge dessen wird BMW ab 2025 seine E-Automodelle in Nordamerika mit dem Tesla-Ladestandard NACS ausrüsten. Der E-Autohersteller betreibt in den USA und Kanada mit rund 12.000 Ladesäulen das größte Ladenetz. Auch Mercedes-Benz, Ford und General Motors haben sich bereits dafür entschieden, die Tesla-Ladesäulen zu nutzen.
Der chinesische Autobauer BYD hat nach vorläufigen Zahlen den Gewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 20,5 bis 22,5 CNY erhöht. Das entspricht einem Gewinn pro Aktie zwischen 7,06 und 7,74 CNY nach 3,20 CNY im entsprechenden Vorjahreszeitraum. (Ausführlicher Bericht: BYD - Starke Zahlen! Was macht die Aktie?)
Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 einen Konzernumsatz in Höhe von 21,90 Mrd. USD erzielt, was über den Erwartungen von 21,57 Mrd. USD lag. Auch der Gewinn pro Aktie fiel mit 1,83 USD höher aus als der Analystenkonsens von 1,72 USD. (Ausführlicher Bericht: Procter & Gamble profitiert von der Inflation)
Der US-Konzern Abbott Laboratories hat im abgelaufenen Quartal bei einem Umsatz von 10,10 Mrd. USD einen Gewinn pro Aktie in Höhe von 1,14 USD erzielt. Damit wurden die Markterwartungen von 9,82 Mrd. USD bzw. 1,10 USD übertroffen.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley erlöste im dritten Quartal 13,30 Mrd. USD und übertraf damit die Analystenschätzungen in Höhe von 13,25 Mrd. USD knapp. Dies trifft auch auf den Gewinn pro Aktie von 1,38 USD zu. Der Markt ging hier von 1,32 USD aus.
Die US-Großbank U.S. Bancorp weist für das dritte Quartal Erlöse in Höhe von 7,03 Mrd. USD aus bei einem Ergebnis pro Aktie von 1,05 USD. Damit wurden die Erwartungen von 7,02 Mrd. USD beim Umsatz und 0,97 USD beim Gewinn je Aktie übertroffen.
Der Fahrzeugzulieferer SAF-Holland hat im dritten Quartal den Umsatz um 37,4 % auf 552,9 Mio. EUR gesteigert. Das bereinigte EBIT stieg um knapp 60 Prozent auf 58,6 Mio. EUR, wodurch sich die Marge auf 10,6 Prozent erhöhte. Damit wurden die Prognosen übertroffen. Aufgrund der anhaltend guten Geschäftsentwicklung wurde die Jahresprognose angehoben. Der Konzernumsatz wird nun bei 2,1 Mrd. EUR erwartet (bislang: leicht über 2,0 Mrd. EUR) und die EBIT-Marge wird auf 9,5 % veranschlagt (bislang: bis zu 9 %). (Ausführlicher Bericht: SAF-HOLLAND – Das Geschäft brummt, die Aktie geht ab!)
Der Kfz-Zulieferer Hella hat nach vorläufigen Zahlen in den ersten neun Monaten 2023 den Konzernumsatz um 12,6 % auf 5,9 Mrd. EUR erhöht. Das Unternehmen profitierte dabei vor allem von der gestiegenen Nachfrage nach neuesten Lichttechnologien für Elektrofahrzeuge und Hochvolt-Batteriemanagementsystemen sowie einem guten Ersatzteilgeschäft. (Ausführlicher Bericht: HELLA – Gut positioniert in Zukunftsmärkten)
Der niederländische Halbleiterzulieferer ASML musste im abgelaufenen Quartal einen Umsatzrückgang um rund 3 % auf 6,67 Mrd. EUR hinnehmen, was knapp unter den Analystenerwartungen von 6,73 Mrd. EUR lag. Die Bruttomarge lag mit 51,9 % dagegen über den Erwartungen von 50,5 %. Der Jahresausblick wurde bestätigt. (Ausführlicher Bericht: ASML - Erste Aussagen zum Geschäftsjahr 2024)
Der Sportartikelhersteller Adidas hat im dritten Quartal den Umsatz um rund 6 % auf 6,00 Mrd. EUR gesteigert. Das Betriebsergebnis ging um 27,5 % auf 409 Mio. EUR zurück. Die Jahresprognose wurde angehoben. Anstatt eines Umsatzrückgangs im mittleren einstelligen Prozentbereich wird nun mit einem Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich gerechnet. Das Betriebsergebnis wird bei minus 100 Mio. EUR erwartet (bislang minus 450 Mio. EUR). (Ausführlicher Bericht: ADIDAS hebt Prognose erneut an)
Die US-Fluglinie United Airlines hat im vergangenen Quartal den Umsatz um 12,5 % auf 14,48 Mrd. USD gesteigert. Der Gewinn stieg um gut 20 % auf 1,14 Mrd. USD bzw. 3,65 USD pro Aktie. Damit wurden die Erwartungen der Analysten von 14,43 Mrd. USD bzw. 3,41 USD übertroffen. Für das laufende Quartal rechnet United Airlines aufgrund des Nahostkonfliktes nur noch mit einem Gewinn je Aktie zwischen 1,50 bis 1,80 USD. Analysten waren bislang von 2,10 USD ausgegangen. (Ausführlicher Bericht: United Airlines – Israel-Krieg belastet)
Sonstige börsenrelevante News
In den USA sind die Baugenehmigungen im September auf 1,47 Mio. gefallen von 1,54 Mio. im Vormonat. Erwartet worden war ein Anstieg auf 1,45 Mio. Die Baubeginne stiegen auf 1,36 Mio. Experten hatten mit 1,39 Mio. gerechnet nach 1,28 Mio. im August.
In der Eurozone sind die Verbraucherpreise im September auf Jahresbasis um 4,3 % gestiegen. Im August belief sich der Preisanstieg noch auf 5,2 %. Volkswirte waren von einem Anstieg um 4,5 % ausgegangen. (Ausführlicher Bericht: Eurozone: Inflation schwächt sich deutlich ab)
Der deutsche Wohnungsbau entwickelt sich weiter schwach. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, gingen die Baugenehmigungen für Wohnungen im August um 31,6 % zurück im Vergleich zum Vormonat. Von Januar bis einschließlich August ergibt sich ein Rückgang von 28,3 %. Bei Einfamilienhäusern liegt das Minus bei 37,8 % und bei Zweifamilienhäusern sogar bei 52,5 %. Für Mehrfamilienhäuser wurden 28,0 % weniger Baugenehmigungen erteilt.
Die chinesische Industrieproduktion ist im September auf Jahresbasis, wie bereits im August, um 4,5 % gewachsen. Ökonomen hatten mit einem etwas schwächeren Zuwachs von 4,4 % gerechnet. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal um 4,9 % nach 6,3 % im Vorquartal. Erwartet worden war ein Plus von 4,5 %.
In China ist die Arbeitslosenquote im September auf 5,0 % zurückgegangen von 5,2 % im Vormonat. Experten hatten mit einer Stagnation bei 5,2 % gerechnet.
Der Einzelhandel in China hat im September um 5,5 % zugelegt. Im Vormonat lag das Plus bei 4,6 %. Die Schätzungen lagen bei einem Zuwachs von 5,0 %.
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