Eurozone: Inflation schwächt sich deutlich ab
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Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im September um 4,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch im Rahmen der endgültigen Daten bestätigt hat. Damit hat sich die Teuerung im September deutlich verlangsamt. Im August hatte die Inflationsrate noch 5,2 % betragen.
Verantwortlich für den Rückgang waren auch Basiseffekte, so sind etwa in Deutschland die Effekte des Tankrabatts und das Neun-Euro-Tickets aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres herausgefallen. Perspektivisch könnten die gestiegenen Ölpreise die Teuerung aber wieder erhöhen.
In der sogenannten Kernrate, bei der die stark schwankungsanfälligen Preise für Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel ausgeklammert werden, stiegen die Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 4,5 % im September. Auch hier wurde der vorläufig gemeldete Wert bestätigt. Im August hatte die Jahresveränderungsrate der Kerninflation 5,3 % betragen.
Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im September um 0,3 %, nach einem Anstieg um 0,5 Prozent im August. In der Kernrate stiegen die Verbraucherpreise ohne Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel im September um 0,2 %. Im August war ein Anstieg um 0,3 Prozent verzeichnet worden. Auch in Bezug auf den Anstieg gegenüber dem Vormonat wurden die vorläufig gemeldeten Werte bestätigt.
Die Preise für Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak stiegen im September mit einer Jahresrate von 8,8 %, nach 9,7 % im August. Die Energiepreise sanken im Jahresvergleich nach endgültigen Angaben um 4,6 (vorläufig 4,7) %, nach einem Minus auf Jahressicht von 3,3 % im Vormonat.
Im Kampf gegen die hohe Inflation in der Eurozone hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins seit dem vergangenen Jahr stark erhöht. Beim letzten Zinsentscheid am 14. September deutete die EZB aber ein mögliches Ende der Anhebungen an.
Unter der höchsten Inflation (HVPI-Daten) in der Eurozone litten im September die Slowakei (9,0 %) und Slowenien (7,1 %). Noch höher in der EU war die Inflation den Angaben zufolge in den Nicht-Euro-Ländern Ungarn (12,2 %) und Rumänien (9,2 %)
In Deutschland hat sich die Inflation im September ebenfalls deutlich verlangsamt. Die Inflationsrate betrug nach endgültigen Daten des Statistischen Bundesamtes 4,5 %, nach 6,1 % im August.
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