Die Trump-Rally geht weiter - Under Armour: +30 % nach angehobenem Ausblick
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Moderna übertrifft die Erwartungen
- Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen leicht
- Datadog übertrifft die Erwartungen
- Bank of England senkt den Leitzins
- Lanxess nach Zahlen deutlich schwächer
- Nordex wird etwas optimistischer
- Rheinmetall verzeichnet kräftiges Wachstum
- Jörg Kukies wird neuer Finanzminister
- Daimler Truck verbucht Umsatz- und Gewinnrückgang
- Erzeugung im Produzierenden Gewerbe bricht ein
- Deutschland: Exporte sinken stärker als erwartet
- Nemetschek wächst weiter
- Qualcomm übertrifft die Erwartungen
Was heute am Markt los ist
Nach deutlichen Kursverlusten zur Wochenmitte kann sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag erholen. An der Wall Street geht unterdessen die Trump-Rally weiter, mit neuen Rekordhochs in den wichtigsten Indizes. Neben der Berichtssaison bleibt die Politik bestimmend für die Kapitalmärkte. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump am Mittwoch beschäftigt heute das bevorstehende Ende der deutschen Bundesregierung auch die Börsen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat angekündigt, im Januar die Vertrauensfrage zu stellen. Zuvor hatte der Kanzler Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Ride-Hailing-Anbieter Lyft hat im zurückliegenden Quartal die Erwartungen übertroffen und ein Umsatzwachstum von 32 % auf 1,5 Mrd. USD verbucht. Die Anzahl aktiver Fahrer und Fahrten erreichte Rekordwerte, während die Bruttobuchungen um 16 % zulegen. Die Jahresprognose wurde angehoben. Lyft vereinbarte eine Kooperation mit MobilEye, um die Verfügbarkeit von Robotaxis auf der Lyft-Plattform zu erhöhen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden Fahrzeuge von Drittanbietern, die mit Mobileyes autonomem Fahrsystem ausgestattet sind, in den Lyft-Dienst integriert.
Das Sportbekleidungsunternehmen Under Armour hat im zweiten Geschäftsquartal 2025 einen Umsatzrückgang um 11 % auf 1,4 Mrd. USD verbucht. Der Gewinn je Aktie konnte von 0,24 USD auf 0,39 USD gesteigert werden. Auf bereinigter Basis wurden 0,30 USD verdient, was deutlich über den Analystenschätzungen lag. Das Unternehmen hob seinen Ausblick an und rechnet im laufenden Geschäftsjahr jetzt mit einem bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie von 0,24 bis 0,27 USD, nachdem zuvor 0,19 bis 0,21 USD in Aussicht gestellt wurden. Die Aktie des Unternehmens konnte am Donnerstag nach den Zahlen zeitweise um mehr als 30 % zulegen.
Der Impfstoffhersteller Moderna hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,03 USD die Analystenschätzungen von -1,92 USD deutlich übertroffen. Der Umsatz lag mit 1,86 Mrd. USD über den Erwartungen von 1,24 Mrd. USD.
Das Softwareunternehmen Datadog hat seinen bereinigten Gewinn je Aktie im dritten Quartal von 0,45 USD auf 0,46 USD gesteigert und damit die Analystenschätzungen von 0,40 USD übertroffen. Der Umsatz stieg um 26 % auf 690 Mio. USD, während Analysten mit 665 Mio. USD. gerechnet hatten.
Der Medienkonzern Warner Bros. Discovery hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um 4 % auf 9,62 Mrd. USD verbucht und damit die Analystenschätzungen von 9,8 Mrd. USD verfehlt. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von -0,11 USD auf 0,06 USD. Auf bereinigter Basis wurden 0,05 USD je Aktie verdient, während die Analysten mit einem Verlust von 0,11 USD gerechnet hatten.
Der Chemiekonzern Lanxess hat im dritten Quartal von einer besseren Auslastung und Einsparungen profitiert, beim Umsatz aber die Schätzungen der Analysten verfehlt. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 45,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 173 Mio. EUR, womit die Analystenschätzungen von 169 Mio. EUR übertroffen wurden. Der Umsatz stagnierte auf dem Vorjahresniveau von 1,6 Mrd. EUR, was unter den Analystenschätzungen von 1,67 Mrd. USD lag.
Der Windkraftanlagenbauer Nordex wird nach einem Umsatz- und Ergebnisanstieg in den ersten neun Monaten etwas optimistischer für das Gesamtjahr. So soll die EBITDA-Marge jetzt näher am oberen Ende der kommunizierten Spanne von 3 % bis 4 % liegen. Der Markt hatte allerdings auch bisher bereits 3,8 % erwartet. Der Umsatz konnte in den ersten drei Quartalen um 14 % auf 5,1 Mrd. EUR gesteigert werden. Das EBITDA verbesserte sich von -66,6 Mio. EUR auf 189 Mio. EUR. Das Konzernergebnis legte von -333,7 Mio. EUR auf -8,7 Mio. EUR zu.
Daimler Truck hat im dritten Quartal einen Rückgang des um Sondereffekte bereinigten EBIT um 12 % auf 1,19 Mrd. EUR verzeichnet, damit aber die Analystenerwartungen übertroffen. Der Umsatz sank um 5 % auf 13,1 Mrd. EUR, während die bereinigte operative Marge im Industriegeschäft leicht auf 9,3 % abnahm. Beim Auftragseingang in Europa sieht der Lastwagenbauer aktuell keine Erholung. Ausführliche Informationen zu den Quartalszahlen gibt es hier!
Der Rüstungskonzern und Fahrzeugzulieferer Rheinmetall hat im dritten Quartal den Umsatz um 40 % auf 2,45 Mrd. EUR und das operative Ergebnis um 53 % auf 302 Mio. EUR gesteigert. Die operative Gewinnmarge verbesserte sich von 11,3 % auf 12,3 %. Das Unternehmen plant für das Gesamtjahr nun eine Marge von 15 % und peilt damit das obere Ende der bisherigen Spanne an. Der Umsatz soll rund 10 Mrd. EUR erreichen. Einen ausführlichen Blick auf die Rheinmetall-Zahlen findest Du hier!
Der Bausoftwareanbieter Nemetschek hat sein Wachstum im dritten Quartal 2024 fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Konzernumsatz um 15,1 % auf 253,0 Mio. EUR, wobei das organische Wachstum 8,9 % betrug. Der Quartalsüberschuss erreichte 39,3 Mio. EUR, was einem Ergebnis von 0,34 EUR (Vorjahr 0,39 EUR) je Aktie entspricht. Ausführliche Informationen zu den Nemetschek-Zahlen findest Du hier!
Der Chiphersteller Qualcomm konnte seinen Umsatz im vierten Quartal um 19 % auf 10,24 Mrd. USD (erwartet 9,9 Mrd. USD) steigern, während der Gewinn vor Steuern auf GAAP-Basis um beeindruckende 83 % auf 2,6 Mrd. USD anwuchs. Der Nettogewinn legte sogar um 96 % auf 2,92 Mrd. USD zu. Auch das Non-GAAP-Ergebnis war mit einem EPS von 2,69 USD (erwartet 2,59 USD) deutlich höher als im Vorjahresquartal und übertraf die ursprüngliche Prognose. Eine genaue Analyse der Qualcomm-Zahlen findest du hier!
Sonstige börsenrelevante News
- Die Lagerbestände im US-Großhandel sind im September nach endgültigen Angaben um 0,2 % gegenüber dem Vormonat gesunken. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,1 %. Im August war ein Anstieg um 0,1 % verzeichnet worden.
- Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind in der vergangenen Woche leicht auf 221.000 gestiegen. Erwartet wurden 223.000 Anträge, nach revidiert 218.000 in der Vorwoche. Die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe legten von revidiert 1,853 Mio. auf 1,892 Mio. zu.
- Die Produktivität in den USA außerhalb der Landwirtschaft ist im dritten Quartal um annualisiert 2,2 % gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Erwartet wurde ein Plus von 2,6 %, nach einem Anstieg um 2,5 % im Vorquartal. Die Lohnstückkosten erhöhten sich um 1,9 %, während die Volkswirte der Banken mit einem Anstieg um 1,1 % gerechnet hatten.
- Die Bank of England (BoE) senkt ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,75 %, wie die britische Notenbank am Donnerstag mitteilte. Acht Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses stimmten für die Zinssenkung, während ein Mitglied für keine Veränderung votierte. Es handelt sich um die zweite Zinssenkung der BoE im aktuellen Zinssenkungszyklus.
- Jörg Kukies, der bisherige Wirtschaftsberater von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), soll nach der Entlassung von Christian Lindner (FDP) neuer Bundesfinanzminister werden, wie mehrere Medien berichten. Als beamteter Staatssekretär führt er bisher im Bundeskanzleramt die Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Klimapolitik sowie die Abteilung Europapolitik.
- Der deutsche Außenhandel hat sich im September 2024 schwächer als erwartet entwickelt. Die Exporte sanken gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,7 %, während im Schnitt ein Minus von 1,4 % erwartet wurde, nach einem Anstieg um 1,3 % im August. Die Importe legten im September um 2,1 % zu. Insgesamt wurden im September 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 128,2 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 111,3 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im September 2024 mit einem bereinigten Überschuss von 17,0 Milliarden Euro ab. Erwartet wurde ein Handelsbilanzsaldo von 20,8 Mrd, nach 22,5 Mrd. EUR im Vormonat.
- Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in Deutschland hat sich im September schwächer als erwartet entwickelt. Im Vergleich zum Vormonat August wurde ein Rückgang um 2,5 % verzeichnet, während die Volkswirte der Banken im Schnitt mit einem Minus von 1,0 % gerechnet hatten. Gegenüber dem Vorjahresmonat brach die Produktion sogar um 4,6 % ein, gegenüber einer Prognose von -3,0 %.
- Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP auf Bundesebene ist am Ende. Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte am Mittwochabend an, die Vertrauensfrage zu stellen, nachdem er Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen hatte. Ausführliche Informationen gibt es hier.
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