Kommentar
10:35 Uhr, 07.11.2024

Nordex wird etwas optimistischer - Rheinmetall verzeichnet kräftiges Wachstum

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

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Hier geht es zum Newsflash des Vortages

  • Jörg Kukies wird neuer Finanzminister
  • Daimler Truck verbucht Umsatz- und Gewinnrückgang
  • Erzeugung im Produzierenden Gewerbe bricht ein
  • Deutschland: Exporte sinken stärker als erwartet
  • Nemetschek wächst weiter
  • Qualcomm übertrifft die Erwartungen

Was heute am Markt los ist

Nach deutlichen Kursverlusten zur Wochenmitte kann sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag erholen. Neben der Berichtssaison bleibt die Politik bestimmend für die Kapitalmärkte. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump am Mittwoch beschäftigt heute das bevorstehende Ende der deutschen Bundesregierung auch die Börsen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat angekündigt, im Januar die Vertrauensfrage zu stellen. Zuvor hatte der Kanzler Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Nordex

Der Windkraftanlagenbauer Nordex wird nach einem Umsatz- und Ergebnisanstieg in den ersten neun Monaten etwas optimistischer für das Gesamtjahr. So soll die EBITDA-Marge jetzt näher am oberen Ende der kommunizierten Spanne von 3 % bis 4 % liegen. Der Markt hatte allerdings auch bisher bereits 3,8 % erwartet. Der Umsatz konnte in den ersten drei Quartalen um 14 % auf 5,1 Mrd. EUR gesteigert werden. Das EBITDA verbesserte sich von -66,6 Mio. EUR auf 189 Mio. EUR. Das Konzernergebnis legte von -333,7 Mio. EUR auf -8,7 Mio. EUR zu.

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Daimler Truck

Daimler Truck hat im dritten Quartal einen Rückgang des um Sondereffekte bereinigten EBIT um 12 % auf 1,19 Mrd. EUR verzeichnet, damit aber die Analystenerwartungen übertroffen. Der Umsatz sank um 5 % auf 13,1 Mrd. EUR, während die bereinigte operative Marge im Industriegeschäft leicht auf 9,3 % abnahm. Beim Auftragseingang in Europa sieht der Lastwagenbauer aktuell keine Erholung. Ausführliche Informationen zu den Quartalszahlen gibt es hier!

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Rheinmetall

Der Rüstungskonzern und Fahrzeugzulieferer Rheinmetall hat im dritten Quartal den Umsatz um 40 % auf 2,45 Mrd. EUR und das operative Ergebnis um 53 % auf 302 Mio. EUR gesteigert. Die operative Gewinnmarge verbesserte sich von 11,3 % auf 12,3 %. Das Unternehmen plant für das Gesamtjahr nun eine Marge von 15 % und peilt damit das obere Ende der bisherigen Spanne an. Der Umsatz soll rund 10 Mrd. EUR erreichen. Einen ausführlichen Blick auf die Rheinmetall-Zahlen findest Du hier!

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Nemetschek

Der Bausoftwareanbieter Nemetschek hat sein Wachstum im dritten Quartal 2024 fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Konzernumsatz um 15,1 % auf 253,0 Mio. EUR, wobei das organische Wachstum 8,9 % betrug. Der Quartalsüberschuss erreichte 39,3 Mio. EUR, was einem Ergebnis von 0,34 EUR (Vorjahr 0,39 EUR) je Aktie entspricht. Ausführliche Informationen zu den Nemetschek-Zahlen findest Du hier!

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Qualcomm

Der Chiphersteller Qualcomm konnte seinen Umsatz im vierten Quartal um 19 % auf 10,24 Mrd. USD (erwartet 9,9 Mrd. USD) steigern, während der Gewinn vor Steuern auf GAAP-Basis um beeindruckende 83 % auf 2,6 Mrd. USD anwuchs. Der Nettogewinn legte sogar um 96 % auf 2,92 Mrd. USD zu. Auch das Non-GAAP-Ergebnis war mit einem EPS von 2,69 USD (erwartet 2,59 USD) deutlich höher als im Vorjahresquartal und übertraf die ursprüngliche Prognose. Eine genaue Analyse der Qualcomm-Zahlen findest du hier!

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Sonstige börsenrelevante News

  • Jörg Kukies, der bisherige Wirtschaftsberater von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), soll nach der Entlassung von Christian Lindner (FDP) neuer Bundesfinanzminister werden, wie mehrere Medien berichten. Als beamteter Staatssekretär führt er bisher im Bundeskanzleramt die Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Klimapolitik sowie die Abteilung Europapolitik.
  • Der deutsche Außenhandel hat sich im September 2024 schwächer als erwartet entwickelt. Die Exporte sanken gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,7 %, während im Schnitt ein Minus von 1,4 % erwartet wurde, nach einem Anstieg um 1,3 % im August. Die Importe legten im September um 2,1 % zu. Insgesamt wurden im September 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 128,2 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 111,3 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im September 2024 mit einem bereinigten Überschuss von 17,0 Milliarden Euro ab. Erwartet wurde ein Handelsbilanzsaldo von 20,8 Mrd, nach 22,5 Mrd. EUR im Vormonat.
  • Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in Deutschland hat sich im September schwächer als erwartet entwickelt. Im Vergleich zum Vormonat August wurde ein Rückgang um 2,5 % verzeichnet, während die Volkswirte der Banken im Schnitt mit einem Minus von 1,0 % gerechnet hatten. Gegenüber dem Vorjahresmonat brach die Produktion sogar um 4,6 % ein, gegenüber einer Prognose von -3,0 %.
  • Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP auf Bundesebene ist am Ende. Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte am Mittwochabend an, die Vertrauensfrage zu stellen, nachdem er Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen hatte. Ausführliche Informationen gibt es hier.

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