DAX: An der 10.000er-Marke geschnuppert - EZB vor Großeinsatz
Der Dax hat sich am Montag bis auf knapp acht Zähler der symbolischen Marke von 10.000 Punkten genähert. Wann fällt die große Schwelle?
Der Dax hat sich am Montag bis auf knapp acht Zähler der symbolischen Marke von 10.000 Punkten genähert. Wann fällt die große Schwelle?
Die Erhöhung der Verbrauchsteuer sorgte im April in Japan für einen Dämpfer. Das Konsumwachstum sollte sich aber erholen, da der Arbeitsmarkt robust ist und die Politik der Bank of Japan unterstützend bleibt.
Die psychologisch bedeutende 10.000-Punkte-Marke beim Dax rückt immer näher. Es gibt derzeit keine negativen Nachrichten, die den Dax aufhalten könnten. Dank freundlich erwarteter US-Börsen könnte der Index schon heute oder morgen einen fünfstelligen Stand erreichen.
Der Dax hat am Montagvormittag ein neues Allzeithoch markiert. Befeuert hat die Stimmung EZB-Chef Draghi, der eine weitere geldpolitische Lockerung und sogar ein Anleihekaufprogramm in Aussicht gestellt hat.
Die südafrikanische Zentralbank tastet ihren Leitzins nicht an, obwohl die Inflation in die Höhe springt.
Die BoJ klopft sich auf die eigene Schulter: Nach Ansicht der Währungshüter zeigt die extrem lockere Geldpolitik die gewünschte Wirkung. Vorerst wird nicht an dem eingeschlagenen Kurs gerüttelt.
Die EZB denkt über mehrere Maßnahmen nach. Als wahrscheinlich gelten eine Zinssenkung, ein negativer Einlagensatz und eine neue langfristige Refinanzierungsoperation. Käufe von Kreditverbriefungen (ABS) werden ebenfalls nicht ausgeschlossen. Ein QE-Programm zum Ankauf von Wertpapieren ist eher unwahrscheinlich.
Die Bundesbank würde eine Entscheidung der EZB, die Geldpolitik weiter zu lockern, mittragen. Weitere Stimuli der EZB werden immer wahrscheinlicher.
Die Industrieproduktion Indiens bleibt anfällig, da die langsam steigende Inflation das Risiko einer geldpolitischen Straffung verstärkt.
In China bremst das langsamere Wirtschaftswachstum den Preisanstieg. Viele Experten fordern nun massive Konjunktuprogramme.