Chinas Notenbank zeigt Angst vor Deflation
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Peking (BoerseGo.de) - Der chinesische Notenbankchef Zhou Xiaochuan sorgt sich um die schwache Inflation im Reich der Mitte. „Die Inflation in China ist ebenfalls rückläufig. Wir müssen genau beobachten, ob dies noch weiter in Richtung einer Art Deflation geht, oder nicht“, sagte Zhou bei einem hochrangigen Forum in Bo'ao auf der südchinesischen Insel Hainan. Laut Zhou ist das Tempo, mit dem die Inflation sich verlangsame „ein bisschen zu schnell“, obwohl dies auch eine Folge von Chinas Reformen und wirtschaftlichen Umstrukturierungen sei. China müsse die Gefahr einer Deflation ernst nehmen, sagte er.
Die Inflationsrate lag im Februar bei 1,4 Prozent und damit nicht mal bei der Hälfte des von der Zentralbank angepeilten Zielwerts von 3 Prozent. Das weckt Furcht, Unternehmen könnten nicht mehr investieren, weil sie wegen der gesunkenen Preise mit niedrigeren Gewinnen rechnen.
Die People`s Bank of China (PBoC) hat seit November zwei kleine Zinssenkungen und weitere Lockerungsschritte zur Unterstützung des Wachstums durchgeführt, doch Ökonomen glauben, dass die PBoC gezwungen sein wird, in den kommenden Monaten aggressivere Maßnahmen zu ergreifen, falls sich die Preise und die Wirtschaft weiter abschwächen.
Der anschließende Hinweis Zhous`, Chinas Notenbank habe „Handlungsspielrau“, könne die Zinsen senken sowie weitere „quantitative“ Maßnahmen ergreifen, hat die Marktteilnehmer an Chinas Böresenplätzen zu Wochenbeginn in frohe Erwartung auf eine von Peking verordnete Geldschwemme versetzt. Der Schanghai Composite Index beschloss den Handel mit einem Plus von 2,59 Prozent. Der Hang Seng Index der Hongkonger Börse stieg um 1,51 Prozent, vor allem dank der Gewinne von Titeln chinesischer Staatsbanken.
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