Ungarns Notenbank handelt im Kampf gegen die schwache Inflation
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Budapest (BoerseGo.de) – Die Zentralbank Ungarns hat auf die negativen Inflationsraten mit einer Wiederaufnahme ihres lockeren geldpolitischen Kurses nach einer Pause von acht Monaten reagiert. Eine etwas kleiner als erwartete Zinssenkung brachte den Leitzins von zuvor 2,1 Prozent auf 1,95 Prozent. Das ist ein Rekordtief. Viele Bankanalysten hatten mit einer Lockerung im Umfang von 0,2 Prozentpunkten gerechnet.
Zuletzt sind die Verbraucherpreise in dem osteuropäischen Schwellenland deutlich gefallen. Eine Annäherung des Preisniveaus an die Zielmarke der Notenbank von 3 Prozent ist derzeit nicht in Sicht. Im Februar ist die Jahresinflationsrate um 1,0 Prozent gefallen, was der am Donnerstagmorgen zur Veröffentlichung anstehende Inflationsbericht bestätigen dürfte. Nachdem der für das Gesamtjahr 2015 prognostizierte Anstieg des Konsumentenpreisindex bereits im Dezember von zuletzt 2,5auf 0,9 Prozent herabgesetzt wurde, sind weitere Anpassungen der Inflationsprognosen zu erwarten.
Das Zusammenspiel aus dem gestarteten Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank und der jüngsten Leitzinssenkung in Polen lässt innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate mit weiteren expansiven Zinsschritten in Ungarn rechnen. In ihrer Begleiterklärung zum jüngsten Zinsentscheid hat die ungarische Notenbank für die kommenden Monate denn auch eine weitere Lockerung in Aussicht gestellt. Experten erwarten zu Jahresmitte ein Zinsniveau bei 1,70 Prozent.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.