Umstrittenes Heizungsgesetz kommt in Bundestag - US-Inflation schwächt sich stärker ab als erwartet
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Glencore fusioniert Agrar-Joint Venture mit US-Konkurrent
- Dürr mit Übernahme im Automatisierungsbereich
- Oracle übertrifft Erwartungen
- Pernod Ricard kauft kanadischen Getränkehersteller
- Roche erhält WHO-Präqualifikation für HPV-Screening
- USA: Inflation schwächt sich ab
- Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen verbessern sich
- Deutschland: Verbraucherpreiswachstum schwächt sich ab
- Japan: BSI Manufacturing-Index fällt weniger stark als erwartet
- China: Zentralbank senkt 7-tägigen Repo-Satz
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt konnte am Dienstag weiter zulegen. Der DAX stieg per Xetra-Schlusskurs um 0,83 Prozent auf 16.230,68 Punkte. Für Rückenwind sorgte vor allem, dass sich die Inflation in den USA im Mai stärker abgeschwächt hat als erwartet. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins beim Zinsentscheid am Mittwoch nicht weiter anhebt, sondern eine Zinspause einlegt.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Rohstoffkonzern Glencore fusioniert sein Agrarhandels Joint Venture Viterra mit dem US-Mitbewerber Bunge Ltd. Nach Abschluss der Transaktion, die im kommenden Jahr erwartet wird, wird Glencore etwa 15 Prozent an dem neuen Unternehmen halten. (Ausführlicher Bericht: GLENCORE – Wie geht die Übernahmeschlacht in Kanada aus?)
Der Anlagenbauer Dürr übernimmt die BBS Automation-Gruppe und baut damit den Geschäftsbereich Automatisierungstechnik aus. Der Unternehmenswert von BBS wird auf 440 bis 480 Millionen Euro beziffert. Der finale Kaufpreis hängt von der Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr ab. Bislang gehört BBS einem Konsortium, welchem unter anderem der Private Equity-Investor EQT angehört. (Ausführlicher Bericht: DÜRR - Bringt diese Akquisition wieder Schwung in die Aktie?)
Der Softwarekonzern Oracle steigerte im vierten Quartal dank des guten Cloud-Geschäfts den Umsatz um 17 Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar. Der Quartalsgewinn stieg um 4 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Pro Aktie wurden 1,67 Dollar verdient. Damit wurden die Analystenerwartungen von 1,58 Dollar übertroffen. Nach Börsenschluss ging die Oracle-Aktie um bis zu 4 Prozent nach oben. (Ausführlicher Bericht: ORACLE - Starkes Wachstum dank Cloud-Geschäft und KI)
Der französische Spirituosenkonzern Pernod Ricard übernimmt 90 Prozent der Anteile an der kanadischen Ace Beverage Group A(BG) mit der Option einer Komplettübernahme bis 2028. Die Bewertung von ABG liegt bei 165 Millionen kanadischen Dollar.
Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat von der Weltgesundheitsorganisation WHO die Präqualifikation für seinen Test zur Erkennung von humanen Papillomaviren (HPV) erhalten. Diese Präqualifikation erweitert die Verfügbarkeit des HPV-Screenings in Ländern, die sich bei Kauf- und Implementierungsentscheidungen auf die Liste der WHO stützen.
Sonstige börsenrelevante News
Das umstrittene Heizungsgesetz der Regierungskoalition soll bereits am Donnerstag in den Bundestag kommen. Zuvor hatten sich die Spitzen von SPD, Grünen und FDP auf Leitplanken für Korrekturen an dem Gesetz geeinigt. Nun ist unter anderem geplant, dass die Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes beim Heizugstausch noch nicht gelten sollen, wenn keine kommunale Wärmeplanung vorliegt.
Die US-Verbraucherpreise sind im Mai um 0,1 Prozent gestiegen nach 0,4 Prozent im April. Experten hatten mit einem Anstieg von 0,2 Prozent gerechnet. Die Kernrate ist auf Jahresbasis im Mai 5,3 Prozent gestiegen, was den Erwartungen entsprach. Im Vormonat war noch ein Zuwachs von 5,5 Prozent zu verzeichnen gewesen. (Ausführlicher Bericht: US-Inflation schwächt sich stärker ab als erwartet)
In Deutschland sind die ZEW-Konjunkturerwartungen im Juni auf minus 8,5 Punkte gestiegen von minus 10,7 im Vormonat. Die Erwartungen lagen bei einem Rückgang auf minus 13,4 Punkte.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Mai auf Jahresbasis endgültig, wie von Volkswirten erwartet, um 6,1 Prozent gestiegen nach 7,2 Prozent im April. (Ausführlicher Bericht: Inflationsrate sinkt auf 6,1 Prozent)
In Japan ist der BSI Manufacturing-Index für das laufende Quartal um 0,4 Prozent gesunken. Prognostiziert worden war ein Rückgang um 4,2 Prozent nach zuletzt minus 10,5 Prozent.
Die chinesische Zentralbank hat den siebentägigen Reverse Repo-Satz von 2,0 auf 1,9 Prozent gesenkt. Dadurch werden dem Markt 2 Milliarden Yuan zur Verfügung gestellt.
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