Nasdaq übernimmt Finanzsoftware-Firma Adenza - Salesforce stellt KI-basierte Softwaresuite vor
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Erwähnte Instrumente
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- JPMorgan einigt sich mit Epstein-Opfern auf Vergleich
- Vivendi lehnt Kaufangebote für Telecom Italia-Festnetzsparte ab
- Novo-Nordisk erweitert Kapazitäten
- Novartis mit Milliarden-Übernahme in den USA
- Wasserstoff-IPO von Thyssenkrupp-Tochter in den Startlöchern
- Wacker Chemie investiert 300 Millionen Euro in neue Fertigungslinie
- KWS Saat mit neuer Partnerschaft für pflanzenbasierte Lebensmittel
- Biogen vor endgültiger Zulassung von neuem Alzheimer-Medikament
- Deutschland: Kurzarbeit bleibt auf niedrigem Niveau
- Japan: Zuwachs bei Erzeugerpreisen schwächt sich leicht ab
- Japan: Werkzeugmaschinenindustrie leidet unter weiterem Auftragsrückgang
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt ist freundlich in die neue Handelswoche gestartet. Der DAX legte im Xetra-Handel am Montag um 0,93 Prozent auf 16,097,87 Punkte zu und konnte sich damit auch klar über der Marke von 16.000 Punkten behaupten. Für gute Stimmung sorgte vor allem die Aussicht, dass die US-Notenbank Fed beim Zinsentscheid am Mittwoch eine Pause bei ihren Zinserhöhungen einlegen könnte. Ebenfalls im Fokus stehen in dieser Woche am morgigen Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die US-Inflationszahlen sowie der EZB-Zinsentscheid am Donnerstag.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Die größte US-Bank JPMorgan Chase hat sich im Grundsatz mit Opfern des Milliardärs und Sexualstraftäters Jeffrey Epstein auf einen Vergleich in einem Musterverfahren geeinigt, wie unter anderem die "New York Times" berichtet. Finanzielle Details wurden nicht bekannt. Durch den Vergleich wird ein Gerichtsverfahren vermieden. JPMorgan Chase soll langjährige Geschäftsbeziehungen zu Epstein unterhalten haben. Eine Klage der U.S. Virgin Islands im Zusammenhang mit Epstein gegen JPMorgan Chase ist weiter anhängig.
Der US-Börsenbetreiber Nasdaq Inc. übernimmt den Finanzsoftwareanbieter Adenza für insgesamt 10,5 Milliarden Dollar, wie am Montag mitgeteilt wurde. 5,7 Milliarden Dollar sollen in bar, der Rest in Aktien von Nasdaq Inc. bezahlt werden. Durch die Transaktion erhält die Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo, der Adenza bisher gehörte, einen Anteil von 14,9 % an Nasdaq Inc.
Der CRM-Software-Anbieter Salesforce hat mit AI Cloud eine neue, KI-basierte Softwaresuite vorgestellt. AI Cloud soll es Vertriebsmitarbeitern ermöglichen, personalisierte E-Mails schnell zu generieren, während Service-Teams personalisierte Agenten-Chat-Antworten und Fallzusammenfassungen erstellen können. Im Zentrum von AI Cloud steht Einstein, die laut Salesforce weltweit erste KI für CRM, die über eine Billion Vorhersagen pro Woche für Salesforce-Anwendungen generieren soll.
Der dänische Insulinproduzent Novo-Nordisk investiert umgerechnet ca. 2,1 Milliarden Euro in den Ausbau seiner dänischen Produktionsanlagen. Dadurch entstehen zusätzliche Kapazitäten zur Bekämpfung schwerer chronischer Krankheiten. Der Ausbau soll 2029 abgeschlossen sein und 340 neue Arbeitsplätze schaffen. (Ausführlicher Bericht: NOVO NORDISK – Die Kapazitäten werden erhöht)
Der französische Medienkonzern Vivendi hat Berichten zufolge als Großaktionär des italienischen Telekomunternehmens Tim Telecom Italia die beiden Kaufangebote des Private Equity-Investors KKR sowie eines Konsortiums bestehend aus der italienischen Förderbank CDP und der australischen Macquarie-Bank zur Übernahme der Tim-Festnetzsparte abgelehnt. Vivendi bewertet das Festnetzgeschäft mit ca. 30 Milliarden Euro, was deutlich über dem KKR-Angebot von 23 Milliarden Euro und dem Angebot des Konsortiums von 20 Milliarden Euro liegt.
Wacker Chemie plant bis Anfang 2025 eine neue Fertigungslinie zur Reinigung von Polysilizium in Halbleiterqualität am Standort Burghausen in Betrieb zu nehmen. Die Investitionssumme soll sich auf rund 300 Millionen Euro belaufen und es sollen mehr als 100 neue Arbeitsplätze entstehen. (Ausführlicher Bericht: Ein Profiteur der steigenden Halbleiter-Nachfrage)
KWS Saat geht eine Partnerschaft mit dem Berliner Start Up-Unternehmen VF Nutrition GmbH ein. VF Nutrition ist auf die Entwicklung und den Vertrieb von Milchersatzprodukten auf Basis von Erbsenproteinen fokussiert. Ziel der Partnerschaft ist die Entwicklung neuer pflanzenbasierter Lebensmittel mit maßgeschneiderten Inhaltsstoffen.
Der geplante Börsengang der Thyssenkrupp-Tochter Nucera nimmt weiter Gestalt an. Wie der Konzern mitgeteilt hat, soll der Erlös aus der Kapitalerhöhung 500 bis 600 Millionen Euro bringen. Ein freundliches Marktumfeld vorausgesetzt soll die Aktienplatzierung noch von der Sommerpause umgesetzt werden. Auch nach dem IPO will Thyssenkrupp die Mehrheit an der Wasserstoff-Tochter halten. (Ausführlicher Bericht: Thyssen - Nucera-Börsengang soll kurzfristig kommen)
Der Pharmakonzern Novartis übernimmt das US-Biotech-Unternehmen Chinook Therapeutics. Die Transaktion hat ein Volumen von bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar. Sie enthält eine Zahlung in Höhe von 40Dollar pro Chinook-Aktie, was insgesamt 3,2 Milliarden US-Dollar entspricht. Hinzu kommt eine eventuelle spätere Prämie von bis zu 4 Dollar je Aktie bei Erreichen von bestimmten Entwicklungen. Durch die Übernahme stärken die Schweizer ihr Nierengeschäft. (Ausführlicher Bericht: NOVARTIS - 2023 ist spannend!)
Biogen steht vor der finalen Zulassung seines Alzheimer-Medikaments Leqembi durch die FDA. Biogen hat das Medikament gemeinsam mit dem in Japan ansässigen Unternehmen Eisai entwickelt. (Ausführlicher Bericht: BIOGEN - Biotech-Aktie gefragt! Expertenpanel empfiehlt Zulassung von Alzheimermedikament)
Sonstige börsenrelevante News
Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts ist die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland im Mai leicht auf 144.000 Personen gestiegen. Der Anteil an den Beschäftigten blieb bei 0,4 Prozent. Zum Zeitpunkt der letzten Umfrage im Februar belief sich der Wert auf 140.000. Im Mai 2022 lag die Zahl bei 305.000 Kurzarbeitenden bzw. 0,9 Prozent der Beschäftigten.
In Japan sind die Erzeugerpreise im Mai auf Jahresbasis um 5,1 Prozent gestiegen nach 5,9 Prozent im April. Die Schätzungen lagen bei 5,6 Prozent.
Die japanische Werkzeugmaschinenindustrie musste im Mai einen weiteren Rückgang des Auftragseingangs verzeichnen. Im Mai lag das Minus bei 22,2 Prozent nach minus 14,4 Prozent im April.
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