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- Dr. Hönle AG - WKN: 515710 - ISIN: DE0005157101 - Kurs: 20,400 € (XETRA)
Dabei sind die Aussichten kurzfristig noch trüb. Doch scheinbar stecken viele PS unter der Haube von Dr. Hönle, die die Insider besser bewerten können als der Markt.
Gewinnwarnung und Insiderkäufe
Über die Gewinnwarnung von Dr. Hönle berichtete mein Kollege Reinhard Hock an dieser Stelle. Ich berichtete auch schon in der Vergangenheit häufiger über das Unternehmen und forderte beispielsweise an dieser Stelle im August letzten Jahres einen kompletten Austausch des Managements.
Genau das ist mittlerweile auch passiert. Im April wurde Richter Vorstandsvorsitzender, und Norbert Haimerl musste gehen. Zudem gab es Umstrukturierungen im Vorstand und die defizitäre Tochter Raesch Quartz wurde veräußert. Management-Fehler aus der Corona-Krise, beispielsweise die Produktion von zu vielen Luftfiltern zur Bekämpfung von Viren und Keimen in der Raumluft, führten jüngst noch einmal zu massiven Abschreibungen.
Das Geschäftsjahr 2022/23, welches am 30. September endet, können Anleger damit erneut komplett abschreiben. Es ist das vierte oder fünfte Jahr in Folge, in dem bei Hönle absolut nichts zusammenläuft. Spannend sind aber andere Dinge. Beispielsweise meldete Großaktionär Möhrle am 7. Juni, mehr als 20 Prozent der Stimmrechte zu besitzen. Der Großaktionär hat im Anschluss an die Gewinnwarnung seinen Anteil am Unternehmen um gut 5 Prozent erhöht.
Erst gestern vermeldete Vorstand Franz Richter einen Insiderkauf über 408.500 EUR zu einem Preis von 19 EUR pro Aktie. Bereits einige Tage zuvor kaufte Richter für knapp 110.000 EUR Aktien des Unternehmens. Das ist für die Größe des Unternehmens durchaus ein relevanter Umfang und zeigt großes Vertrauen in einen möglichen Turnaround. Richter ist mit seinen 68 Jahren sicherlich keine Dauerbesetzung mehr an dieser Stelle. D. h., er will den Laden schnell drehen oder vielleicht sogar an Möhrle verkaufen? Auf jeden Fall wird es hinsichtlich seiner Nachfolge sicherlich auch bald wieder Spekulationen geben. Bei Süss Microtec legte er seinen letzten Job noch vor Vertragsablauf mit 65 Jahren nieder.
Für eine Übernahme wäre angesichts der schlechten Zahlen und der Abgabebereitschaft von Altaktionären sicherlich kein schlechter Zeitpunkt. Möhrle kauft sich derzeit geschickt auf niedrigem Niveau Anteile zusammen. Bei 30 Prozent müsste zumindest ein Pflichtangebot an alle außenstehenden Aktionäre erfolgen.
Fazit: Anleger, die die miserablen fundamentalen Kennzahlen ausblenden können, spekulieren mit dem Vorstand und Möhrle auf einen Turnaround. Vorsichtige Naturen warten besser noch einmal ab, bis sich Umkehrtendenzen in den Zahlen zeigen.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 126,00 | 105,00 | 128,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | -2,20 | -1,70 | 2,00 |
KGV | - | - | 10 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,20 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenrendite | 0,98 % | 0,00 % | 0,00 % |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
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