Konjunkturoptimismus sorgt für erfreuliches Wochenplus beim DAX - VW mit Kurssprung
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Costco verdient mehr als prognostiziert
Zscaler vor Entlassungswelle
Lufthansa zurück in der Gewinnzone
Infineon mit Übernahme in Kanada
Nagarro peilt 2023 die Umsatzmilliarde an
Ströer erfüllt Erwartungen
Grenke mit niedrigerer Prognose für 2024
Erzeugerpreise in Eurozone gehen stärker zurück als erwartet
Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und Eurozone wachsen nicht so stark wie gedacht
Deutsche Exporte legen stärker zu als erwartet
Geschäftslage der deutschen Autoindustrie trübt sich ein
Japanische Arbeitslosenquote rückläufig
Was heute am Markt los ist
Wieder mehr Optimismus in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung haben die Zinsängste in den Hintergrund gedrängt. Der DAX startete heute zunächst mit moderaten Gewinnen in den Handelstag, baute diese am Nachmittag dann aber aus und ging schließlich mit einem Plus von 1,64 Prozent bzw. 15.578,39 Zählern aus dem Handel. Auf Wochenbasis gewann der deutsche Leitindex gut 2,4 Prozent hinzu. VW war mit einem Zuwachs von über 10 Prozent der stärkste Wert im DAX. Ein positiver Ausblick für das laufende Geschäftsjahr und eine höhere Dividende als erwartet haben für Kauflaune gesorgt.
Wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
VW plant für 2022 eine Dividende in Höhe von 8,76 Euro je Aktie ausschütten. Analysten hatten lediglich mit 8,11 Euro gerechnet. Im Vorjahr wurden 7,56 Euro ausbezahlt. Für 2023 zeigen sich die Wolfsburger optimistisch. Dank voller Auftragsbücher und eines verbesserten Zugangs zu Halbleitern will der Autokonzern dieses Jahr deutlich wachsen.
Das auf Künstliche Intelligenz spezialisierte Unternehmen C3.ai hat im abgelaufenen dritten Quartal zwar einen Umsatzrückgang um fünf Prozent auf 66,7 Millionen Dollar verbucht, damit aber die Erwartungen von 63 bis 65 Millionen Dollar übertroffen. Das Ergebnis je Aktie lag mit minus 0,06 Dollar ebenfalls über den Erwartungen von minus 0,22 Dollar. (Ausführlicher Bericht: C3.ai - KI-Unternehmen schlägt die Erwartungen, trotz sinkender Umsätze)
Das US-Großhandelsunternehmen Costco hat im abgeschlossenen Geschäftsquartal den Gewinn je Aktie gegenüber dem Vorjahresquartal von 2,93 Dollar auf 3,30 Dollar gesteigert und damit die Erwartungen von 3,21 Dollar übertroffen. Der Umsatz (ohne Mitgliedsbeiträge) legte von 50,9 Milliarden Dollar auf 54,2 Milliarden Dollar zu, womit die Erwartungen von 55,6 Milliarden Dollar verfehlt wurden.
Der Cloud-Sicherheitssoftware-Anbieter Zscaler will angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds rund drei Prozent seiner Belegschaft streichen. Im abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal hat das Unternehmen mit einem Gewinn je Aktie von 0,37 Dollar die Erwartungen von 0,29 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 387,6 Millionen Dollar ebenfalls über den Erwartungen von 366,5 Millionen Dollar.
Lufthansa hat 2022 wieder mit Gewinn abgeschnitten. Nach zwei Verlustjahren aufgrund der Pandemie steigerte das Luftfahrtunternehmen den Konzernumsatz um rund 9 Prozent auf 32,77 Milliarden Euro und erwirtschaftete dabei ein bereinigtes EBIT in Höhe von 1,51 Milliarden Euro. Im Vorjahr war noch ein Verlust von 1,66 Milliarden Euro angefallen. Der Nettogewinn wird mit 791 Millionen Euro ausgewiesen nach einem Verlust von 2,19 Milliarden Euro in 2021. Eine Dividende wird wie im Vorjahr jedoch noch nicht ausgeschüttet. Die Zahl der Passagiere wurde auf 102 Millionen mehr als verdoppelt. (Ausführlicher Bericht: LUFTHANSA - Gewinn soll deutlich gesteigert werden)
Infineon plant die GaN Systems Inc., einen Technologieführer bei der Entwicklung von Galliumnitrid basierten Lösungen für die Energieumwandlung, zu übernehmen. Wie der Halbleiterhersteller bekannt gab, beträgt der Kaufpreis für das in Ottawa, Kanada ansässige Unternehmen 830 Millionen Dollar. Die Kaufpreiszahlung soll komplett aus der vorhandenen Liquidität erfolgen.
Das IT-Unternehmen Nagarro hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2022 den Umsatz um 56,8 Prozent auf 856,4 Millionen Euro erhöht. Das bereinigte EBITDA stieg um 85,8 Prozent auf 148,1 Millionen Euro, was einer Marge von 14,6 Prozent entspricht. Für 2023 rechnet Nagarro mit einem Konzernumsatz von 1,02 Milliarden Euro und einer bereinigten EBITDA-Marge von 15 Prozent.
Das Leasingunternehmen Grenke hat die Prognose für 2022 erfüllt. Das Leasingneugeschäft stieg von 1,7 Milliarden Euro auf 2,3 Milliarden Euro und das bereinigte Konzernergebnis von 72,2 Millionen Euro auf 84,2 Millionen Euro. Für 2023 wird mit einem Anstieg beim Neugeschäft aus 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro gerechnet. Der Gewinn wird im Bereich von 80 bis 90 Millionen Euro erwartet. Aufgrund der Investitionen in die Digitalisierung der Unternehmensprozesse wurde die Gewinnprognose für 2024 von 140 Millionen Euro auf 120 Millionen Euro reduziert. (Ausführlicher Bericht: GRENKE - Prognose für 2024 kassiert, aber die langfristigen Perspektiven bleiben intakt)
Der Werbespezialist Ströer hat 2022 den Konzernumsatz um rund 9 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro gesteigert. Das bereinigte EBITDA legte um 5 Prozent auf 541 Millionen Euro zu und das bereinigte Konzernergebnis lag mit 172 Millionen Euro nur unwesentlich über dem Vorjahresniveau. Damit fielen die Zahlen im Rahmen der Analystenschätzungen aus. Im ersten Quartal 2023 geht die Unternehmensleitung von einem Zuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. (Ausführlicher Bericht: STRÖER - Kann der Marktanteil in einem schwierigen Umfeld ausgebaut werden?)
Sonstige börsenrelevante News
Der S&P Global Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor ist im Februar auf 50,6 Punkte gestiegen von 46,8 Punkten im Januar. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 50,5 Punkte gerechnet. Der ISM-Einkaufsmanagerindex ging von 55,2 Zählern im Januar auf 55,1 Zähler im Februar zurück. Die Schätzungen lagen bei 54,5 Zählern.
In der Eurozone sind die Erzeugerpreise im Januar um 2,8 Prozent zurückgegangen. Die Erwartungen lagen bei einem Rückgang von 0,3 Prozent. Im Vormonat stiegen die Preise um 1,1 Prozent.
In Deutschland ist der Einkaufmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar auf 50,9 Punkte gestiegen von 50,7 Zählern im Januar. Experten waren von einem Anstieg auf 51,3 Punkte ausgegangen.
In der Eurozone stieg der Einkaufmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar auf 52,7 Punkte nach 50,8 Punkten im Januar. Die Schätzungen lagen bei 53,0 Punkten.
Nach einer Umfrage des Ifo-Instituts hat sich die Geschäftslage in der deutschen Autoindustrie von 12,5 Punkten im Januar auf 6,0 Punkte im Februar verschlechtert. Vor allem die Kfz-Hersteller schätzen ihre Lage deutlich schlechter ein, was mit der Zurückhaltung der Käufer zu tun hat.
Der deutsche Handelsbilanzüberschuss ist im Januar auf 16,7 Milliarden Euro gestiegen. Im Vormonat lag der Wert bei 10,0 Milliarden Euro. Experten hatten mit einem Anstieg auf lediglich 11,1 Milliarden Euro gerechnet. Die Exporte konnten im Januar mit einem Plus von 2,1 Prozent wieder zulegen, nach einem Minus von 6,3 Prozent im Dezember. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent kalkuliert.
In Japan ist die Arbeitslosenquote im Februar auf 2,4 Prozent zurückgegangen von 2,5 Prozent im Januar. Experten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet.
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