Kommentar
13:58 Uhr, 03.03.2023

Stagnation und höhere Inflation, wie geht das?

Der Wirtschaft geht es besser als angenommen. Besser ist immer noch nicht gut. Trotzdem ist die Inflation noch hoch. Wie kann das sein?

Ob in den USA oder Europa, die wirtschaftliche Aktivität ist moderat. Im vierten Quartal 2022 schrumpfte die Wirtschaft in einigen europäischen Ländern. Das könnte man als Folge der Energiekrise abtun, wären da nicht auch die negativen Wachstumsraten aus anderen Regionen wie Taiwan, Thailand, Malaysia, Südkorea oder die Stagnation in weiten Teilen Asiens und die Abschwächung des Wachstums in den meisten anderen Weltregionen. Auch hier lässt sich ein Grund finden. Chinas Wirtschaft stockte Ende 2022. Viele asiatische Länder sind mit der chinesischen Wirtschaft stark verknüpft. Trotz all dieser Sonderfaktoren lässt sich nicht ignorieren, dass viele Industrien mit sinkender Nachfrage zu kämpfen haben. In den USA, die von der Energiekrise und China größtenteils isoliert waren, liegt der Anteil der Industrien, die sinkende Aktivität vermelden, bei einem Drittel (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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