DAX trotzt Inflations- und Zinssorgen - US-Arbeitsmarkt zeigt sich nach wie vor robust - Tesla präsentiert Masterplan 3 auf Investorentag
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Salesforce übertritt Analystenschätzungen
Snowflake enttäuscht beim Ausblick
Covestro streicht nach Verlust Dividende
Hapag-Lloyd rechnet nach Rekordjahr mit deutlich niedrigerem Ergebnis in 2023
Evonik steigert Umsatz und macht weniger Gewinn
Merck KGaA mit solidem Geschäftsjahr
GFT Technologies profitiert vom Digitalisierungsdruck der Banken
Aareal Bank schneidet 2022 positiv ab
US-Arbeitsstückkosten über Erwartungen
Inflationsrate in Eurozone schwächt sich weniger ab als erwartet
Arbeitslosenquote in Eurozone unverändert
Japanisches Verbrauchervertrauen wächst weniger stark als erwartet
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag anhaltenden Inflations- und Zinssorgen getrotzt. Nachdem der DAX zwischenzeitlich um 200 Punkte abrutschte, beendete er den Xetra-Handel wenig verändert mit einem Plus von 0,15 Prozent bei 15.327,64 Punkten. Eine weiterhin hohe Inflation in der Eurozone, gute wöchentliche US-Arbeitsmarktdaten und ein starker Anstieg der US-Lohnstückkosten lieferten den Spekulationen über eine anhaltend hohe Inflation und weiterhin steigenden Zinsen zwar neue Nahrung, konnten die Finanzmärkte nach den Entwicklungen der vergangenen Wochen letztlich aber kaum noch belasten.
Wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Das Cloudunternehmen Snowflake hat im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,14 Dollar die Erwartungen von 0,05 Dollar übertroffen. Auch der Umsatz lag mit 589 Millionen Dollar über den Erwartungen von 576 Millionen Dollar. Der Ausblick fiel aber enttäuschend aus. Für das laufende erste Geschäftsquartal wird ein Umsatz von 568 bis 573 Millionen Dollar in Aussicht gestellt, was unter den Analystenschätzungen von 582 Millionen Dollar liegt.
Im Rahmen des gestrigen Investorentages hat Tesla-Chef Elon Musk seinen "Masterplan 3" für die Entwicklung des Elektroautobauers Tesla in den kommenden Jahren präsentiert. Statt Technologieführerschaft setzt Tesla nun vor allem auf eine deutliche Kostensenkung und eine noch höhere Effizienz in der Produktion, wodurch eine schnelle Skalierung erreicht werden soll. Das Ziel: Die Kosten für ein Elektrofahrzeug sollen um die Hälfte gesenkt werden. Bis zum Jahr 2030 will Tesla die Produktionskapazität auf 20 Millionen Fahrzeuge pro Jahr ausweiten. (Ausführlicher Bericht: TESLA - Voller Fokus auf Kosteneffizienz und Skalierung)
Der Cloudanbieter Salesforce hat im vierten Quartal mit einem Umsatz von 8,38 Milliarden Dollar die Erwartungen von 8 Milliarden Dollar deutlich übertroffen. Auch der Gewinn je Aktie fiel mit 1,68 Dollar besser aus als die erwarteten 1,36 Dollar. Im aktuellen Geschäftsjahr 2024 soll der Umsatz um rund 10 Prozent auf 34,5 bis 34,7 Milliarden Dollar gesteigert werden. Die operative GAAP-Marge soll deutlich von 3,3 Prozent auf 10,8 Prozent zulegen. (Ausführlicher Bericht: SALESFORCE - Kursexplosion nach guten Zahlen und starker Prognose)
Hapag-Lloyd weist für 2022 einen Konzernumsatz von 34,5 Milliarden Euro aus nach 22,27 Milliarden Euro in 2021. Das EBIT stieg von 9,39 Milliarden Euro auf 17,53 Milliarden Euro. Aufgrund des Rekordjahres sollen die Aktionäre mit einer Dividende in Höhe von 63 Euro pro Aktie bedacht werden. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen wieder eine Normalisierung des Ergebnisses. Das EBIT wird in einer Bandbreite von 2 bis 4 Milliarden Euro erwartet.
Die Covestro AG hat im letzten Geschäftsjahr einen Konzernumsatz von 17,97 Milliarden Euro erzielt, was einer Steigerung von 13 Prozent entspricht. Das Nettoergebnis rutschte hingegen auf minus 272 Millionen Euro ab nach 1,62 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Dividende soll gestrichen werden, nachdem in 2021 noch 3,40 Euro je Aktie ausgeschüttet worden sind. Wegen des herausfordernden Umfelds gab Covestro noch keine Prognose für 2023 ab.
Evonik Industries erwirtschaftete 2022 einen Umsatz in Höhe von 18,49 Milliarden Euro nach 14,96 Milliarden Euro in 2021. Das bereinigte EBITDA stieg von 2,38 Milliarden Euro auf 2,49 Milliarden Euro. Der Nettogewinn ging von 950 Millionen Euro auf 785 Millionen Euro zurück. Die Dividende soll mit 1,17 Euro je Aktie stabil bleiben. In 2023 geht Evonik von einem Umsatz zwischen 17 und 19 Milliarden Euro und einem bereinigten EBITDA von 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro aus. (Ausführlicher Bericht: EVONIK - Die Aussichten können nicht begeistern)
Die KION Group hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz um 8,2 Prozent auf 11,14 Milliarden Euro erhöht. Das bereinigte operative Ergebnis EBIT blieb wie prognostiziert mit 292,4 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 841,8 Millionen Euro. Entsprechend wird die Dividende von 0,75 Euro auf 0,19 Euro je Aktie reduziert. Für 2023 rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Umsatzanstieg und einem deutlich verbesserten bereinigten EBIT. (Ausführlicher Bericht: KION - Zahlen extrem schwach, Ausblick aber solide)
Die Merck KGaA steigerte 2022 den Umsatz um 12,7 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA lag mit 6,8 Milliarden Euro 11,5 Prozent über dem Ergebnis aus 2021. Analysten hatten mit Umsatzerlösen in Höhe von 22,25 Milliarden Euro sowie einem bereinigten EBITDA von 6,92 Milliarden Euro gerechnet. Der Gewinn je Aktie lag mit 10,05 Euro um 15 Prozent über dem Vorjahreswert und etwas unter den Erwartungen von 10,20 Euro. Im Ausblick auf 2023 geht das Merck-Management von einem leichten Umsatzwachstum und einem moderat rückläufigem bis stabilem bereinigten EBITDA aus. (Ausführlicher Bericht: MERCK - Solides Geschäft in 2022, aber 2023 wird herausfordernder)
Der IT-Dienstleister GFT Technologies erreichte im letzten Jahr mit einem Umsatz von 730,14 Millionen Euro einen neuen Rekordwert. Der Zuwachs belief sich auf 29 Prozent. Das bereinigte EBIT stieg um 60 Prozent auf 65,55 Millionen Euro. Das Unternehmen profitiert vom zunehmenden Digitalisierungsdruck der Bankenbranche. Im laufenden Jahr wird mit einem Umsatz im Bereich von 850 Millionen Euro und einem bereinigten EBIT von rund 80 Mio. Euro gerechnet. (Ausführlicher Bericht: GFT - Die Geschäfte brummen weiter)
Die Aareal Bank hat 2022 das Konzernbetriebsergebnis um rund 54 Prozent auf 239 Millionen Euro erhöht und damit die Prognosespanne von 210 bis 250 Millionen Euro erreicht. Das Ergebnis pro Aktie expandierte von 0,89 auf 2,32 Euro. Für 2023 stellt die Bank ein Betriebsergebnis zwischen 240 und 280 Millionen Euro in Aussicht.
Sonstige börsenrelevante News
Die Arbeitsstückkosten in den USA sind im vierten Quartal deutlich stärker gestiegen als erwartet. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet (annualisiert) und auf endgültiger Basis wurde im vierten Quartal ein Anstieg um 3,2 Prozent verzeichnet. Erwartet wurde nur ein halb so hoher Anstieg um 1,6 Prozent, nach einem Plus von 2,4 Prozent im dritten Quartal. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft legte um 1,7 Prozent zu, während ein Anstieg um 2,5 Prozent erwartet wurde.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche um 2.000 auf 190.000 gesunken, wie das US-Arbeitsministerium mitgeteilt hat. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg auf 196.000. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe belief sich auf 1,655 Millionen, nach revidiert 1,66 Millionen in der Vorwoche.
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Februar auf Monatsbasis um 0,8 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von lediglich 0,5 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 8,5 Prozent nach 8,6 Prozent im Januar. Die Erwartungen lagen bei 8,3 Prozent gelegen. Die Kerninflationsrate stieg mit 5,6 Prozent stärker an als erwartet. Experten waren von 5,3 Prozent ausgegangen.
Die Arbeitslosenquote in der Eurozone lag im Januar mit 6,7 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Die Prognose lag bei 6,6 Prozent.
In Japan lag das Verbrauchervertrauen mit 31,1 Punkten marginal über dem Wert des Vormonats von 31,0 Punkten. Ökonomen hatten mit einem stärkeren Anstieg auf 32,1 Zähler gerechnet.
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