Schuldenstreit: Differenz von 70 Mio. USD - US-BIP wächst stärker als erwartet
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- Cancom hebt nach Übernahme Prognose an
- Best Buy übertrifft Erwartungen
- Snowflake mit gutem Auftaktquartal aber verhaltenem Ausblick
- 2G Energy mit gutem Auftaktquartal
- Nvidia steigt nachbörslich um 25 Prozent
- USA: Schwebende Hausverkäufe bleiben konstant
- USA: Weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
- Ratingagentur Fitch senkt US-Ausblick auf "negativ"
- Deutschland: BIP im ersten Quartal negativ
- Deutschland: GfK-Konsumklima hellt sich leicht auf
- Deutschland: Ifo-Exporterwartungen trüben sich ein
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich heute zunächst von seiner schwachen Seite, konnte die Verluste dann aber zum Teil wieder aufholen. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,31 Prozent bei 15.793,80 Punkten. Im Streit um die Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze in den USA haben sich Demokraten und Republikaner offenbar angenähert. Es bestehe bei den diskretionären Staatsausgaben nur noch eine Differenz von 70 Milliarden Dollar zwischen den Vorstellungen beider Seiten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Im Blick standen im Donnerstag unterdessen besonders die Chip- und KI-Aktien, nachdem die Nvidia-Papiere nach Quartalszahlen und einem sehr optimistischen Ausblick geradezu explodierten und zahlreiche andere Aktien aus dem Bereich nach oben zogen.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Elektronikhändler Best Buy hat im ersten Quartal 2023 zwar einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht, die Erwartungen der Analysten aber übertroffen. Der Umsatz sank auf vergleichbarer Basis um 10,1 Prozent und lag mit 9,47 Milliarden Dollar unter den Erwartungen von 9,54 Milliarden. Der Gewinn je Aktie sank von 1,57 Dollar auf 1,15 Dollar, womit die Erwartungen von 1,11 Dollar aber übertroffen wurden. Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 5,70 bis 6,50 Dollar.
Der Cloud-Dienstleister Snowflake hat im ersten Quartal 2023 mit einem Gewinn je Aktie von 0,15 Dollar die Analystenschätzungen von 0,06 Dollar deutlich übertroffen. Auch der Umsatz lag mit 623,6 Millionen Dollar über den Erwartungen 611,13 Dollar. Gleichzeitig sorgte das Unternehmen allerdings mit einem schwächer als erwartet ausgefallenen Ausblick für Ernüchterung. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen für den Produktumsatz ein Wachstum zwischen 33 und 34 Prozent auf 620 bis 625 Millionen Dollar. Im Vorquartal lag das Wachstum noch bei 50 Prozent.
Die Cancom SE hat heute die Übernahme der KBC Beteiligungs GmbH erfolgreich abgeschlossen und im Zuge dessen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 angepasst. Anstatt eines Umsatz zwischen 1,32 und 1,39 Milliarden Euro wird nun ein Umsatz zwischen 1,63 und 1,70 Milliarden Euro erwartet. Das EBITDA wird im Bereich zwischen 131 und 141 Millionen Euro erwartet. Bislang waren 114 bis 124 Millionen Euro prognostiziert worden.
2G Energy hat den Umsatz im ersten Quartal um über 40 Prozent auf 68,5 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT wurde auf minus 0,2 von minus 0,8 Millionen Euro verbessert. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz zwischen 310 und 350 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von 6,5 bis 8,5 Prozent angestrebt.
Der Chiphersteller Nvidia hat im ersten Quartal einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal um 13 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar hinnehmen müssen. Der Gewinn stieg jedoch um rund 26 Prozent auf 2,04 Milliarden Dollar. Für das zweite Quartal stellt Nvidia einen Umsatzsprung um 60 Prozent auf 11 Milliarden Dollar in Aussicht, was deutlich über dem Analystenkonsens von rund 7,1 Milliarden Dollar liegt. Nachbörslich stieg die Nvidia-Aktie um etwa 25 Prozent. (Ausführlicher Bericht: NVIDIA - Hammer-Ausblick lässt die Shorties schwitzen)
Sonstige börsenrelevante News
Im Streit um die Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze in den USA haben sich Demokraten und Republikaner offenbar angenähert. Es bestehe bei den diskretionären Staatsausgaben nur noch eine Differenz von 70 Milliarden Dollar zwischen den Vorstellungen beider Seiten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag.
In den USA sind die schwebenden Hausverkäufe im April konstant geblieben. Experten hatten mit einem Rückgang von 2,9 Prozent gerechnet nach einem Minus von 5,2 Prozent im März.
Die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind auf 229.000 gefallen von 242.000 in der Vorwoche. Gerechnet worden war mit einem Anstieg auf 250.000 Anträge. Die fortgesetzten Anträge gingen von 1,799 Millionen auf 1,794 Millionen zurück.
Das US-Bruttoinlandsprodukt ist im 1. Quartal um 1,3 Prozent gestiegen nach einem Wachstum von 2,7 Prozent im Vorquartal. Ökonomen hatten hingegen lediglich mit einem Anstieg um 1,1 Prozent gerechnet.
In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 0,3 Prozent zurückgegangen. Die Schätzungen lagen bei einem Wert von 0,0 nach minus 0,4 Prozent im Vorquartal. (Ausführlicher Bericht: Technische Rezession: Was bedeutet das für die Börse?)
Das GfK-Konsumklima für Deutschland liegt im Juni bei minus 24,2 Punkten nach minus 25,8 Punkten im Mai. Erwartet worden waren minus 24,0 Zähler.
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich merklich verschlechtert. Die Ifo-Exporterwartungen sind im Mai auf plus 1,8 Punkte gefallen, von plus 6,5 Punkten im Vormonat. Das ist der niedrigste Wert seit November 2022. Besonders skeptisch zeigen sich die Automobilbranche, die Metallindustrie sowie die Textilhersteller. Die Hersteller von Geräten zur Datenverarbeitung und die Bekleidungsindustrie schätzen ihre Exporterwartungen hingegen positiv ein.
Die Ratingagentur Fitch betrachtet die Kreditwürdigkeit der USA angesichts des Schuldenstreits kritischer und signalisiert eine mögliche Herabstufung. Das Top-Rating "AAA" wurde zwar beibehalten aber der Ausblick für die Kreditwürdigkeit auf "negativ" gesenkt.
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