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17:17 Uhr, 13.08.2024

Fundamentalanalyse von Wachstums-Aktien | Schritt für Schritt Analyse

Das von digitaler Disruption und künstlicher Intelligenz geprägte Zeitalter führt zu einer extremen Lebenshalbwertszeit von technologischen Standards. Egal ob Growth-, SaaS- oder Cloud-Unternehmen, all sie sind für ihr disruptives Potenzial bekannt, daher umso wichtiger sie auch fundamental zu verstehen.

Erwähnte Instrumente

Egal ob Growth-, SaaS- (Software als Service) oder Cloud-Unternehmen: All sie sind für ihr disruptives Potential und extremes Wachstum bekannt. Daher umso wichtiger, sie auch fundamental zu verstehen. Sie weisen eine Reihe spezifischer Kennzahlen auf, die bei der Analyse ihres Wachstumspotenzials von Bedeutung sind. Daher will ich Dir die gängigsten Kennzahlen erklären.

"Cheat Sheet" für die Analyse von Wachstumsunternehmen

A. Qualitative Faktoren

Wettbewerbsvorteile:

Kann sich das Unternehmen durch einzigartige Produkte/Dienstleistungen von seinen Wettbewerbern abheben? Achte hier auf Kennzahlen wie den Net Promoter Score (NPS). Dies ist eine Metrik für die Kundenzufriedenheit. Diese Kunden agieren als besonders authentische Promoter.

Ist das Geschäftsmodell skalierbar? Softwareunternehmen sind in besonderem Maße skalierbar, denn diese können ihre Produkte an eine große Anzahl von Kunden verkaufen, ohne dass sie zusätzliche Kosten für die Produktion jedes einzelnen Produkts haben. Sobald die Software entwickelt ist, sind die Kosten für die Verteilung an zusätzliche Kunden relativ gering.

Ein Indikator: Das Umsatzwachstum ist höher als das Wachstum der Umsatzkosten. Dadurch verbessert sich die Bruttomarge überproportional. Bei zusätzlicher operativen Kostendisziplin setzt ein noch stärkerer operativer Hebel ein. Langfristig stabile und ansteigende Bruttomargen sind zudem ein Indiz für einen Wettbewerbsvorteil.

Markt- und Industrieanalyse:

Wie steht es um die Größe und das Wachstums des Marktes, in dem das Unternehmen agiert? Du hast bestimmt von dem Buzzword TAM gehört. Die Abkürzung TAM steht für "Total Addressable Market" und bezeichnet das gesamte Umsatzpotenzial eines Produkts oder einer Dienstleistung, wenn das Unternehmen 100 % des verfügbaren Marktes erreichen würde. Und, wenn eben dieser Markt immer größer wird, dann sind zahlreiche Mitbewerber weniger kritisch, denn das Stück am Kuchen wächst automatisch, da der Kuchen für alle größer wird.

Wie steht es um die Position in diesem Markt? Auch hier können Marktanalysen von Gartner Research o.ä. helfen.

Agiert das Unternehmen in einem Markt mit hohen regulatorischen Hürden oder Risiken, die das Wachstum des Unternehmens behindern könnten?

Unternehmensführung:

Hat das Management-Team bereits Erfahrung in der Branche? Haben die damaligen Gründer noch skin-in-the-game? Wie kommuniziert das Management in der Öffentlichkeit? Ist die Vision des Management auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet?


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B. Quantitative Faktoren

Deep Dive: Finanzielle Performance & Bewertungsanalyse

Finanzielle Performance:

✅ Umsatz & Umsatzwachstum:

Ein starkes Umsatzwachstum ist oft ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich verkauft und seine Kundenbasis ausbaut.

Bilde mithilfe des Umsatzes diverse Ratios, um die Effizienz des Unternehmens zu messen oder vergleiche das Umsatzwachstum mit dem Wachstum anderer Posten. Bsp.: Bruttomargen, Nettomargen, Umsatzwachstum vs. Wachstum der Betriebskosten, Anteil der aktienbasierten Mitarbeitervergütung (SBC=stock based compensation) am Umsatz, Umsatzwachstum vs. Wachstum der Vertriebs- und Marketingkosten, etc.

Langfristig stabile Umsatzwachstumsraten oberhalb von 20 % sind sehr stark. Ein Beispiel hier - The Trade Desk.

✅ Brutto-, operative- und Nettomarge:

Die Bruttomarge gibt Rückschluss auf die Herstellungseffizienz und definiert sich als das Verhältnis des Bruttogewinns zum Umsatz an (= Umsatz, der nach Abzug der direkten Kosten verbleibt). So haben SaaS-Firmen häufig Bruttomargen, die deutlich über 80 % reichen, da deren Angebot skalierbar ist und fast ausschließlich Kosten für die Server-Infrastruktur anfallen.

Wichtig: Die Bruttomarge berücksichtigt nicht die indirekten Kosten wie Vertriebs-, Verwaltungs- und Finanzierungskosten. Die Bruttomarge kann einen Hinweis darauf liefern , wie hoch die Wettbewerbsstärke eines Unternehmens ist. Deutlich höhere Bruttomargen als die Konkurrenz ermöglichen Preissenkungsspielraum (Bsp.: Tesla).

Allerdings sollte nie nur eine Art der Margen betrachtet werden. Es empfiehlt sich die Margen von Rohertragsmarge bis Nettomarge im Blick zu haben. Die Nettomarge gibt Auskunft über die Profitabilität eines Unternehmens. Wie viel % von 1 EUR Umsatz können auch als Gewinn verbucht werden? Eine steigende operative Marge zeigt, dass das Unternehmen effizienter wird und besser in der Lage ist, seine Kosten zu kontrollieren.

✅ Betriebsausgaben

Rechtfertigt das Umsatzwachstum die Investitionen in Forschung & Entwicklung, Vertrieb & Marketing, Allgemeines & Verwaltung das Unternehmen? Frage Dich, wie stark der Umsatz im Verhältnis zu den Betriebsausgaben wächst? Idealerweise wächst der Umsatz und der operative Aufwand wird über die Zeit stabil gehalten.

✅ Operativer Cashflow:

Der operative Cashflow spiegelt den Nettozufluss oder -abfluss von liquiden Mitteln aus den operativen Aktivitäten eines Unternehmens wider. Kurz: Dieser Cashflow zeigt, wie viel Geld das Unternehmen durch seine Kerngeschäftstätigkeit generiert oder verbraucht.

Ein positiver Betriebscashflow zeigt an, dass das Unternehmen genug Geld einnimmt, um seine laufenden Kosten zu decken und in sein Wachstum zu investieren. Ein Vorteil ist, dass der operative Cashflow deutlich weniger manipulierbar ist als der Jahresüberschuss.

✅ Free Cash Flow Marge:

Der Free Cash Flow wird berechnet indem vom operativen Cash Flow die Investitionsausgaben (Capex / häufig als Property, Plant Equipment im Cashflow-Statement bezeichnet) abgezogen werden. Anschließend teilt man durch den Umsatz. Der FCF zeigt an, wie viel Geld aus dem operativen Geschäft nach Abzug von Investitionen zur Verfügung stehen würde.

Der Free Cash Flow je Aktie ergibt sich wiederum, indem man den FCF durch die Anzahl der ausstehenden Aktien teilt. Ein steigender Free Cash Flow pro Aktie kann auf eine Verbesserung der finanziellen Gesundheit des Unternehmens hinweisen. Aber der FCF kann starken Schwankungen unterliegen, je nachdem wie stark aktuell investiert wird. Außerdem können alle "je Aktie"-Kennzahlen durch extrem hohe Aktienrückkäufe aufgebauscht werden. Daher empfiehlt es sich immer das Wachstum des FCF und das Wachstum des FCF je Aktie miteinander zu vergleichen.

Je höher der freie Cashflow, desto mehr Cash steht für Aktienrückkäufe, Investitionen oder Dividendenzahlungen zur Verfügung.

Verschuldungsgrad (Debt-to-Equity, D/E):

Wie viel Schulden hat das Unternehmen im Vergleich zu seinem Eigenkapital. Ein hoher Verschuldungsgrad kann ein Risikofaktor sein, aber muss im Gesamtkontext gesehen werden. Wachstumsphasen sind meist sehr kapitalintensiv.

Mehr Informationen:

🎯 Fundamentalanalyse war noch nie so leicht! | Deep Dive inkl. Screener-Desktop

🎓 Alles was Du zu Cashflow Statement, GuV und Bilanz wissen musst

Zinsdeckungsgrad

Der Zinsdeckungsgrad (auch bekannt als Interest Coverage) gibt an, inwieweit ein Unternehmen in der Lage ist, seine Zinsverpflichtungen aus dem operativen Geschäft zu bedienen.

Um das Wachstum zu finanzieren, wird sehr häufig mit einem starken Finanzierungshebel gearbeitet. In Zeiten anhaltend höherer Zinsen ist es daher umso wichtiger, den Zinsverpflichtungen nachkommen zu können; auch vor dem Hintergrund, dass die schwächere Kredit-Bonität nicht immer in den günstigsten Kreditkonditionen resultiert. Infolge könnte es zu Kapitalerhöhungen und damit Verwässerung für die Aktionäre kommen.

Das Interest Coverage wird berechnet indem man das operative Ergebnis (EBIT) durch die Zinsaufwendungen teilt. Idealerweise liegt der Wert über 3.

Nettoverschuldung zu freiem Cashflow (Net Debt / Free Cash Flow)

Dieses Verhältnis gibt an, wie viele Jahre das Unternehmen benötigen würde, um alle seine Schulden abzubezahlen, wenn es den gesamten verfügbaren freien Cashflow nutzen würde. Je niedriger dieser Wert, desto besser.

Bewertungsanalyse:

PEG-Verhältnis (Price/Earnings to Growth):

Das PEG-Ratio ist eine erweiterte Version des KGV, die das Wachstumspotenzial eines Unternehmens berücksichtigt. Es ist ein nützliches Werkzeug, um Unternehmen mit unterschiedlichen Wachstumsraten zu vergleichen.

Es wird berechnet, indem das KGV durch die erwartete Wachstumsrate geteilt wird. Wenn also ein Unternehmen ein KGV von 30 aufweist und den gleichzeitig jährlich um 30 % steigert, so läge das PEG-Ratio bei 1.

Wichtig: Das PEG-Ratio versucht durch die dynamische Komponente des erwarteten Gewinnwachstums die Nachteile des "klassischen" KGVs zu kompensieren. Allerdings handelt es sich dabei um zukünftige Prognosen, die mit Unsicherheit behaftet sind.

Ein PEG-Ratio < 1 kann darauf hindeuten, dass die Aktie im Verhältnis zu ihrem Wachstumspotenzial unterbewertet ist.

EV/Umsatz (EV/Sales):

Das EV/Sales Verhältnis misst das Verhältnis zwischen dem Unternehmenswert (Marktkapitalisierung + Schulden - Cash) und Umsatz des Unternehmens.

Ein hohes EV/Sales Verhältnis kann nicht nur darauf hindeuten, dass das Unternehmen überbewertet, sondern es kann auch ein Zeichen für hohe Wachstumserwartungen sein. Ähnlich dem KUV wird es oft verwendet, um Unternehmen zu bewerten, die noch keinen Gewinn erzielen.

Rule of 40:

Errechnet sich aus der Summe der Wachstumsrate des Umsatzes und der Free-Cashflow-Marge eines Softwareunternehmens und liegt idealerweise über 40 %. In der Vergangenheit hat sich bei Wachstumsunternehmen gezeigt, dass Unternehmen mit Werten über 40 Wachstum und Rentabilität gut balancieren.

Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV):

Wie zuvor erwähnt, zeigt dieses Verhältnis, wie viel Anleger für jeden Dollar Umsatz zahlen. Ein hohes P/S-Verhältnis kann darauf hindeuten, dass die Anleger das Umsatzwachstum des Unternehmens hoch bewerten. Daher immer im Verhältnis zum Umsatzwachstum beurteilen. Wie schnell kann das Unternehmen in seine Bewertung hineinwachsen?

Auf diese sehr spezifischen Kennzahlen solltet ihr in SaaS-Earnings-Presentations achten

Für SaaS-Unternehmen sind wiederkehrende Einnahmen der Schlüssel. Achte daher auf die folgenden Kennzahlen:

Jährliche wiederkehrende Einnahmen (Annual Recurring Revenue, ARR):

Diese Kennzahl misst den Wert der wiederkehrenden Einnahmen aus Abonnements über ein Jahr und dient der Beurteilung des Umsatzwachstums. Beispielsweise bei Unternehmen wie CrowdStrike, Axon Enterprise oder Cloudflare.

Ebenso entscheidend für langfristiges Wachstum – die Effizienz & Effektivität, Kunden zu gewinnen und halten. Achte daher auf:

Dollar Based Net Expansion Rate (DBNER):

Diese Kennzahl misst, wie viel Umsatz ein Unternehmen von den bestehenden Kunden im Vergleich zum Vorjahr behält (einschließlich Upgrades, Downgrades und Abwanderungen (Churn)). Ein DBNER von über 100 % deutet darauf hin, dass das Unternehmen seinen Umsatz durch Upselling und Cross-Selling pro Kunde steigert. Ergo, würde das Unternehmen keine neuen Kunden gewinnen und seine Preise konstant halten, dann würde dieselbe Kundenkohorte ein Jahr später bei einer DBNER von 112 % ganze 12 % mehr Umsatz dalassen.

Net Revenue Retention (NRR):

Die NRR misst, wie viel Umsatz ein Unternehmen von seinen bestehenden Kunden behält, nach Berücksichtigung von Upgrades, Downgrades und Abwanderungen.

Wie beim DBNER deutet ein NRR von über 100 % darauf hin, dass das Unternehmen seinen Umsatz pro Kunde steigert, was ein gutes Zeichen für das Wachstum des Unternehmens ist. Unternehmen wie Snowflake haben NRRs von über 130 %. Hierauf basiert neben dem Wachstum auch ein Großteil der hohen Bewertung. Fällt diese Kennzahl zu sehr ab, kommt es auch bei Top- und Bottom-line Earnings-Beat zu massiven Kursverwerfungen. Allerdings kann diese Kennzahl auch durch Änderungen in der Rechnungsstellung beeinflusst werden.

Was ist der Unterschied zwischen DBNRR & NRR?

Die Net Revenue Retention (NRR) betrachtet, wie viel Umsatz ein Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr mit seinen bestehenden Kunden erzielt. Dabei werden abgewanderte Kunden nicht berücksichtigt. Die Dollar-Based Net Expansion Rate (DBNER) bezieht sich ebenfalls auf den Umsatz mit bestehenden Kunden im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings werden hierbei auch Erweiterungen von bestehenden Kundenverträgen einbezogen, um den Gesamtumsatzbeitrag zu erfassen.

Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen hatte im Vorjahr ursprünglich 1.000.000  EUR Umsatz mit seinen Kunden erzielt. Im aktuellen Jahr hat das Unternehmen 800.000 EUR Umsatz mit denselben Kunden erzielt.

  • Die Net Revenue Retention (NRR) wird berechnet, indem man den aktuellen Umsatz (800.000 EUR) durch den Vorjahresumsatz (1.000.000  EUR) teilt und mit 100 multipliziert. In diesem Fall beträgt der NRR 80 %. NRR = (800.000 / 1.000.000) * 100 = 80 %
  • Die Dollar-Based Net Expansion Rate (DBNER) wird ebenfalls anhand des Umsatzes mit den bestehenden Kunden berechnet, jedoch unter Berücksichtigung von Erweiterungen der Kundenverträge. Angenommen, im aktuellen Jahr haben die Kunden zusätzliche Verträge im Wert von 200.000 EUR abgeschlossen. Der Gesamtumsatz mit den bestehenden Kunden beträgt dann 800.000 EUR (ursprünglicher Umsatz) + 200.000  EUR (Erweiterungen) = 1.000.000  EUR. Die DBNER wird berechnet, indem man den aktuellen Gesamtumsatz (1.000.000 EUR) durch den Vorjahresumsatz (1.000.000 EUR) teilt und mit 100 multipliziert. In diesem Fall beträgt die DBNER 100 %. DBNER = (1.000.000 / 1.000.000) * 100 = 100 %

Kundenakquisitionskosten (Customer Acquisition Cost, CAC):

Die CAC messen, wie viel ein Unternehmen ausgeben muss, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Wichtig: Betrachte das Verhältnis aus CAC zum Wert eines Kunden (Customer Lifetime Value, CLV), um die Rentabilität von Kundenakquisitionsbemühungen zu beurteilen.

Customer Lifetime Value (CLV):

Ist ein Schätzwert für den gesamten Umsatz, den ein Unternehmen im Laufe der Geschäftsbeziehung mit einem Kunden erwarten kann. Ein höherer CLV im Vergleich zu CAC ist ein gutes Zeichen für die Rentabilität.

Churn Rate:

Die Churn Rate ist der Prozentsatz der Kunden, die ihr Abonnement innerhalb eines bestimmten Zeitraums kündigen. Eine niedrigere Churn Rate ist oft ein Zeichen für hohe Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.

Die Fähigkeit, Umsatz effizient zu generieren, schlägt sich in der einer starken Vertriebseffizienz nieder. Überprüfe daher die folgenden Kennzahlen:

Magic Number:

Ein Maß für die Effizienz der Vertriebs- und Marketingausgaben eines SaaS-Unternehmens. Sie wird berechnet, indem man die Veränderung der wiederkehrenden Einnahmen eines Quartals (Quarterly Recurring Revenue, QRR) durch die Vertriebs- und Marketingausgaben des vorherigen Quartals teilt. Eine jährliche Betrachtung ist auch möglich indem man das Annual Recurring Revenue, ARR / Vertriebs- und Marketingausgaben des vorherigen Geschäftsjahres teilt. Eine Magic Number von über 1 deutet darauf hin, dass das Unternehmen effizient in sein Wachstum investiert.

Payback Period:

Wie lange dauert es, bis die Kundenakquisekosten (CAC) durch den Umsatz aus einem Kunden gedeckt sind. Ein kürzerer Payback ist oft ein gutes Zeichen für die Rentabilität und das Cashflow-Management

Zuletzt solltest Du natürlich auch das prognostizierte Wachstum und die Zukunftspläne des Unternehmens berücksichtigen.

  • Geschätztes Umsatzwachstum
  • Prognosen zu Margen
  • ...

Gartner Magic Quadrant: Beispiel Endpoint Protection Platforms (Cybersecurity)

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Bewertungen Wachstumsunternehmen: Rule of 40 vs. EV/Bruttogewinn

Meine Screener (beta) Konfiguration

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👉 Zu meinem öffentlichen Screener-Desktop

Ich habe Euch hier alle Kennzahlenbestandteile der 3(+1) Tabs des Screeners aufgelistet.

Gewinn- und Verlustrechnung:
✅ Umsatz
✅ Umsatzwachstum
✅ Umsatzkosten
✅ Bruttogewinn
✅ Bruttomarge
✅ Betriebsaufwand
✅ Betriebsergebnis
✅ operatives Gewinnwachstum
✅ operative Marge
✅ Nettoeinkommen
✅ Gewinnwachstum
✅ Nettomarge
✅ Gewinn je Aktie
✅ Ausstehende Aktien
✅ EBITDA
✅ EBITDA Marge

Cashflow Statement
✅ Nettoeinkommen
✅ operativer Cashflow
✅ Wachstum operativer Cashflow
✅ Capex
✅ freier Cashflow
✅ Wachstum freier Cashflow
✅ Free Cash Flow Marge
✅ FCF Rendite
✅ investierter Cashflow
✅ finanzierter Cashflow
✅ Delta Cashflow der Periode
✅ Dividendenrendite
✅ Payout Ratio
✅ Dividende je Aktie
✅ Wachstum der Dividende

Bilanz
✅ Barmittel & Zahlungsmitteläquivalente
✅ Verbindlichkeiten
✅ Wachstum Gesamtverbindlichkeiten
✅ Verhältnis aus Schulden zum Eigenkapital
✅ Liquidität 2.Grades
✅ Zinsdeckungsgrad
✅ Eigenkapitalquote
✅ Eigenkapitalrendite
✅ ROCE
✅ Marktkapitalisierung
✅ Unternehmenswert
✅ Goodwill
✅ Inventar

Andere
✅ stock3 Score
✅ Performance p.a.
✅ Abstand EMA200
✅ Kursziel
✅ KGV
✅ PEG
✅ EV/Umsatz
✅ KUV
✅ EPS-Wachstum
✅ Umsatzwachstum
✅ 5j Wachstumsrate Dividende
✅ Abstand letztes Quartals-Hoch
✅ Abstand letztes Quartals-Tief
✅ Performance im letzten Quartal
✅ Volatilität
✅ Sektor
✅ Datum der nächsten Quartalszahlen
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Über den Experten

Valentin Schelbert
Valentin Schelbert
Analyst

Bereits mit 17 Jahren packte Valentin Schelbert die Leidenschaft für die Börse. Fortan bildete er sich autodidaktisch weiter. Während seines BWL-Studiums konnte er seine Kenntnisse für wirtschaftliche Zusammenhänge noch weiter vertiefen – was sein Interesse dafür nur noch mehr steigerte. 2020 baute er sich in den sozialen Medien eine eigene Community mit seinem Daily Market Briefing auf. Seine Spezialität: das Zusammenspiel aus Fundamentaldaten, Newsflow und Charttechnik. Bevor er unser Experte im Trading-Service AktienPuls360 wurde, unterstützte er als Community Manager unsere Nutzerinnen und Nutzer auf unserer Plattform technisch und mit eigenen Analysen. Seine vielversprechenden, leicht verständlichen Analysen und Beiträge erfreuten sich immer mehr Beliebtheit, weshalb er schnell ein Kandidat für den Expertenstatus wurde.

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