Darum erscheinen vier Zinssenkungen im Jahr 2024 plausibel
Für 2024 erwarten Marktteilnehmer vier Zinssenkungen in den USA. Diese Erwartung ist kein Zufall, sie lässt sich vielmehr gut begründen.
Für 2024 erwarten Marktteilnehmer vier Zinssenkungen in den USA. Diese Erwartung ist kein Zufall, sie lässt sich vielmehr gut begründen.
Der Greenback ist angesichts der in der letzten Woche nach schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflations- und Arbeitsmarktdaten gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) am Ende ihres Zinserhöhungszyklus angekommen ist, weiterhin unter Druck.
Wegen der hohen Energiepreise im Vorjahr war im September bei den Erzeugerpreisen der stärkste Rückgang im Vorjahresvergleich seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949 verzeichnet worden. Doch inzwischen schwächt sich der Rückgang ab.
Sparen sieht anders aus als in den meisten Ländern. Die Schuldenberge steigen ebenso wie die Zinsen dafür. Trotzdem können Regierungen aufatmen.
Der Preisauftrieb in der Eurozone ist im Oktober auf den niedrigsten Stand seit gut zwei Jahren gefallen, wie die Statistikbehörde Eurostat im Rahmen ihrer zweiten Schätzung bestätigt hat.
EZB und Fed wollen von Zinssenkungen immer noch nichts wissen und deuten stattdessen an, dass es auch weitere Zinsanhebungen geben könnte. Das ändert nichts daran, dass Zinssenkungen 2024 sehr wahrscheinlich sind.
Bisher kommt der Aktienmarkt gut durch die Hochzins- und Hochinflationsphase. Die Möglichkeit einer zweiten Inflationswelle hängt allerdings wie ein Damoklesschwert über dem Markt.
Erneut gute Nachrichten von der US-Inflationsfront: Die Erzeugerpreise haben sich im Oktober schwächer als erwartet entwickelt.
Die stärker als erwartet gesunkene US-Inflationsrate hat die Einschätzung am Markt bestärkt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen nicht noch einmal anheben wird.
Anleger beobachten in diesen Tagen genau, wie Anleiheauktionen der US-Regierung verlaufen. Immer wieder kommt es zu Fehlschlägen.