Inflation schwächt sich stärker ab als erwartet
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Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im Januar etwas stärker abgeschwächt als erwartet. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 %, wie das Statistische Bundesamt am Nachmittag auf vorläufiger Basis mitteilte. Im Dezember hatte die Jahresveränderungsrate noch bei 3,7 % gelegen. Die Volkswirte der Banken hatten für Januar mit einer Abschwächung der Inflationsrate auf 3,0 % gerechnet. Am Vormittag hatten Daten aus einigen Bundesländern bereits gezeigt, dass sich die Teuerung im Januar wieder deutlich abgeschwächt hat.
Die sogenannte Kerninflationsrate, bei die stark schwankenden Nahrungsmittel- und Energiepreise ignoriert werden, schwächte sich von 3,5 % im Dezember auf 3,4 % im Januar ab. Die Energiepreise lagen im Januar um 2,8 % niedriger als im Vorjahresmonat, die Nahrungsmittelpreise lagen um 4,5 % höher.
Im Vergleich mit dem Vormonat Dezember stiegen die Verbraucherpreise im Januar wie erwartet um 0,2 %, nach einem Anstieg um 0,1 % im Dezember.
Auf Basis des europaweit einheitlich definierten HVPI-Index stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 3,1 % und sanken im Vergleich zum Vormonat um 0,2 %.
Fazit: Nach einer vorübergehenden Beschleunigung der Teuerung im Dezember wegen eines Basiseffekts hat sic der Preisauftrieb im Januar in Deutschland wieder deutlich abgeschwächt. Die Inflationsrate lag mit 2,9 % sogar leicht unter den Erwartungen von 3,0 %. Inzwischen rückt auch das EZB-Inflationsziel von 2 % wieder deutlich in Reichweite, was Zinssenkungen im Jahresverlauf, mit denen die Märkte fest rechnen, wahrscheinlicher machen.
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