Eurozone: Erzeugerpreise sinken weiter stark
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Die Erzeugerpreise in der Industrie der Eurozone lagen im Dezember 2023 um 10,6 % niedriger als im Vorjahresmonat, wie Eurostat am Montag mitgeteilt hat. Im November war ein Rückgang um 8,8 % verzeichnet worden. Die Volkswirte hatten im Mittel für Dezember mit einem Minus von 10,5 % gerechnet.
Im Zuge des hohen Inflationsdrucks waren die Erzeugerpreise zeitweise mit Raten im mittleren zweistelligen Prozentbereich gestiegen. Seit dem Frühjahr 2023 liegt die Jahresveränderungsrate im negativen Bereich. Zuletzt hatte sich der Rückgang auf Jahressicht zwei Monate in Folge verlangsamt. Nun hat sich der Rückgang wieder etwas beschleunigt.
Verantwortlich für den starken Rückgang im Vorjahresvergleich waren vor allem die Energiepreise, die im Dezember 2023 um 27,5 % unter dem Vorjahresniveau lagen. Ohne die Energiepreise fielen die Erzeugerpreise im Dezember auf Jahressicht nur um 0,4 %.
Im Vergleich zum Vormonat sanken die Erzeugerpreise im Dezember wie erwartet um 0,8 %, nach einem Rückgang um 0,3 % im November.
Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise, weil Änderungen des Preisniveaus auf der Ebene der Produzenten meist früher oder später an die Verbraucher weitergegeben werden.
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