FX-Mittagsbericht: Euro zeigt Stärke - Dollar vor Yellen-Rede unter Druck
Der Euro zeigt wieder eine aufstrebende Tendenz und knackt die 1,12 Dollar-Marke. Unterstützung lieferten gute Konjunkturdaten aus Deutschland sowie EZB-Chef Draghi.
Der Euro zeigt wieder eine aufstrebende Tendenz und knackt die 1,12 Dollar-Marke. Unterstützung lieferten gute Konjunkturdaten aus Deutschland sowie EZB-Chef Draghi.
Die ungarische und die türkische Notenbank haben gestern erwartungsgemäß ihre Leitzinsen unverändert belassen. Mit neuen geldpolitischen Weichenstellungen in den beiden Ländern rechnen Experten erst nach der erwarteten ersten Zinserhöhung der US-Notenbank.
Dem britischen Pfund fehlen die geldpolitischen Treiber. Aufgrund des günstigen Inflationsausblicks erwarten viele Experten einen Zinsschritt erst für Mitte der kommenden Jahres.
Nach Einschätzung der Banxico stellen Unsicherheiten über die künftige Geldpolitik in den USA ein potenzielles Risiko für den heimischen Finanzplatz dar, da Anleger angesichts der Aussicht auf steigende Zinsen beim nördlichen Nachbarn Vermögen aus dem mexikanischen Anleihemarkt abziehen könnten.
Mit Blick auf den schwachen Konjunkturverlauf dürften die Zentralbanker in Südafrika von weiteren Zinserhöhungen vorerst absehen. Von einer generellen Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik auf lange Sicht ist laut den Experten der HSBC Trinkaus aber infolge hoher Inflationsrisiken auszugehen.
Wird die Zinswende weiter verschoben? Die Inflation in den USA ist im August in den Minusbereich gefallen, eigentlich ein Argument für eine erneute Aussetzung der geplanten Leitzinserhöhung. US-Anleger warten dennoch weiter ab.
Die Bank von Japan (BoJ) verzichtet trotz der Krise in den Schwellenländern zunächst auf eine zusätzliche geldpolitische Lockerung. Nach Einschätzung der NordLB sieht die BoJ nur deshalb davon ab, einen Gang höher zu schalten, weil man erst die Entscheidung der Fed abwarten will.
Die russische Notenbank den Wachstumsausblick für die heimische Wirtschaft weiter deutlich nach unten korrigiert. Der sehr pessimistische Ausblick dürfte die meisten Ökonomen überraschen.
In Neuseeland trübt sich die Geschäftsstimmung zusehends ein. Zeit zu handeln, sagte sich die Notenbank RBNZ und senkte die Leitzinsen. Sollten sich die Wachstumsaussichten weiter verschlechtern, werden erneute Lockerungsschritte nicht ausgeschlossen.
Der fortgesetzte Preiseinbruch der chinesischen Erzeugerpreise bereitet Sorgen. Fallende Produzentenpreise deuten auf Überkapazitäten in den chinesischen Unternehmen hin.