EUR/GBP : Dem Pfund mangelt es an Impulsen seitens der Notenbank
Dem britischen Pfund fehlen die geldpolitischen Treiber. Aufgrund des günstigen Inflationsausblicks erwarten viele Experten einen Zinsschritt erst für Mitte der kommenden Jahres.
Dem britischen Pfund fehlen die geldpolitischen Treiber. Aufgrund des günstigen Inflationsausblicks erwarten viele Experten einen Zinsschritt erst für Mitte der kommenden Jahres.
Nach Einschätzung der Banxico stellen Unsicherheiten über die künftige Geldpolitik in den USA ein potenzielles Risiko für den heimischen Finanzplatz dar, da Anleger angesichts der Aussicht auf steigende Zinsen beim nördlichen Nachbarn Vermögen aus dem mexikanischen Anleihemarkt abziehen könnten.
Mit Blick auf den schwachen Konjunkturverlauf dürften die Zentralbanker in Südafrika von weiteren Zinserhöhungen vorerst absehen. Von einer generellen Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik auf lange Sicht ist laut den Experten der HSBC Trinkaus aber infolge hoher Inflationsrisiken auszugehen.
Wird die Zinswende weiter verschoben? Die Inflation in den USA ist im August in den Minusbereich gefallen, eigentlich ein Argument für eine erneute Aussetzung der geplanten Leitzinserhöhung. US-Anleger warten dennoch weiter ab.
Die Bank von Japan (BoJ) verzichtet trotz der Krise in den Schwellenländern zunächst auf eine zusätzliche geldpolitische Lockerung. Nach Einschätzung der NordLB sieht die BoJ nur deshalb davon ab, einen Gang höher zu schalten, weil man erst die Entscheidung der Fed abwarten will.
Die russische Notenbank den Wachstumsausblick für die heimische Wirtschaft weiter deutlich nach unten korrigiert. Der sehr pessimistische Ausblick dürfte die meisten Ökonomen überraschen.
In Neuseeland trübt sich die Geschäftsstimmung zusehends ein. Zeit zu handeln, sagte sich die Notenbank RBNZ und senkte die Leitzinsen. Sollten sich die Wachstumsaussichten weiter verschlechtern, werden erneute Lockerungsschritte nicht ausgeschlossen.
Der fortgesetzte Preiseinbruch der chinesischen Erzeugerpreise bereitet Sorgen. Fallende Produzentenpreise deuten auf Überkapazitäten in den chinesischen Unternehmen hin.
Zentralbanken haben es sich in den letzten Jahren zu Eigen gemacht Versprechen zu geben, die sie nicht halten können. Es wird Zeit umzudenken.
Für einen kurzen Moment am gestrigen Donnerstag war die Welt für Anleger wieder in Ordnung. Draghi's EZB ist weiterhin bereit jederzeit die Geldschleusen noch weiter zu öffnen.