UNITEDHEALTH - Aktie im Crash. Massiv.
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Erwähnte Instrumente
- UnitedHealth Group Inc.Kursstand: 308,010 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- UnitedHealth Group Inc. - WKN: 869561 - ISIN: US91324P1021 - Kurs: 308,010 $ (NYSE)
Im Fokus steht dabei insbesondere das Geschäft mit Medicare-Advantage-Plänen, bei denen der Konzern möglicherweise Diagnosen so dokumentiert hat, dass er höhere staatliche Zahlungen erhält. Die Ermittlungen laufen laut Medienberichten bereits seit mindestens Sommer 2024 und werden von der Abteilung für Gesundheitsbetrug des DOJ geführt. Die Ermittlungen kommen zu einer Zeit, in der UnitedHealth ohnehin unter Druck steht: Der langjährige CEO Andrew Witty ist überraschend zurückgetreten, das Unternehmen hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgezogen und kämpft mit unerwartet hohen medizinischen Kosten. Der Aktienkurs ist daraufhin massiv eingebrochen. Parallel läuft eine Sammelklage von Investoren wegen angeblich irreführender Aussagen zur Geschäftsentwicklung. Auch gab es in den vergangenen Monaten Proteste von Patienten und Ärzten gegen die Geschäftspraktiken des Konzerns
Meine charttechnische Standordbestimmung: Im Zuge des laufenden Abverkaufs der Aktie wurde die Aufwärtstrendlinie seit dem Jahr 2009 nach unten gerissen. Seit April hat sich der Aktienkurs fast halbiert. Der Sell Off verläuft bei sehr hohem Volumen, es sind größere Verkäufer aktiv. Das Big Picture der Aktie erleidet relevanten Schaden. Bei 275 und 188 USD liegen relevante Unterstützungen im Markt, in deren Bereich Stabilisierungsversuche wahrscheinlich werden. Wir technisch ausgerichteten Trader schauen uns die Struktur solcher Stabilisierungsversuche genau an. Sie zeigen auf, ob sich echte Bodenbildungstendenzen ausbilden können oder ob einfach nur ein weiterer Abverkauf vorbereitet wird.



Denkt dran: Ihr seid Eures Glückes Schmied, Ihr seid auch Eures Risikos Schmied. Ihr stellt über die Positionsgröße Eurer Risiko ein! Arbeitet besser mit kleineren Positionen. Man unterschätzt die Gefährlichkeit von zu groß bemessenen Positionsgrößen. Klar: Wenn es gut läuft, habt Ihr im Depot brutal Zug nach oben. Wenn es aber mit einer großen Position nicht gut läuft und der Markt gegen Euch tendiert, reißt es Euch große Löcher in Eure Kapitaldecke. Deshalb: Seid vorsichtig, agiert mit kleineren Positionen, die Ihr bei Bedarf später vergrößern könnt.
Außerdem: Cash ist gerade für aktive Anleger auch eine Position, Cash ist eine sichere Position. Während unsicherer, signalschwacher Marktphasen macht es Sinn, konsequent hohe bis sehr hohe Cashbestände zu halten. Während relevanter Korrekturphasen an den Märkten sollte versucht werden, möglichst nicht verwundbar mit Positionen im Markt zu stehen. Das ist mein Credo.
Wichtige Tradingregel: Du musst Warten können
Wichtige Tradingregel: Kenne dein Signal!
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Aber das sind so Momente an denen man wieder geneigt ist zu denken: nur noch ETFs. Da kann genau so etwas in dieser Ausprägung nicht passieren. Es kann halt auch die „Besten“ treffen. Trotzdem: wäre halt zu langweilig ohne Einzelaktien. Ohne die ganzen Chancen und umgekehrt das Risiko.
Ja und wenn was dran ist, was passiert dann? Das killt doch nicht das Business, es verlangsamt es halt. Reputationsverlust, dann vermutlich ne ordentliche Geldstrafe, dann schwächeres Geschäft wegen abwandernder Kunden, aber hey davon sollte bei dem Kursverlauf schon einiges eingepreist sein. Gibt halt ne fette Delle aber langfristig…
Wenn ich mir den Kursverlauf seit dem 17.04 anschaue, gabs ja keine wirkliche Gegenbewegung.
Mich beschleicht das Gefühl, das an den Betrugsvorwürfen etwas dran sein könnte...
Ok, nochmal Mut machen: wie war der Spruch von Charlie Munger nochmal? Wer nicht 50% Drawdown aushalten kann, der wird auch nur selten einen Multibagger haben. So sinngemäß. Ich sitze jetzt schon auf -42% (insgesamt ist der Drawdown in EUR jetzt schon bei um die -60%, also extrem). Soll so eine Aktie (also keine kleine Techfirma oder so) ernsthaft so weit abstürzen, ab besten noch auf -70% Richtung Coronatief? Ja, kann sie, leider. Aber irgendwo muss Schluss sein. Zur Zeit geht es aber vielen Healthcare Aktien schlecht. Echten Qualitätswerten. Schaut mal eine Thermo Fisher an, oder auch Danaher seit langem furchtbar...alles "Aktien für die Ewigkeit" eigentlich. Tipp: iShares S&P 500 Healthcare Sector ETF, steht bei knapp über 9 Euro grad wieder. Stand schonmal bei 11 Euro, da sieht man auch den Drawdown, aber natürlich nicht so krass wie an der UHG Aktie, die dort an vierter Position im ETF steht. Früher: vor Absturz: Position 2. Vor Eli Lillys Aufstieg (bis Anfang 2024 oder so): 1.
Also hab jetzt auch mal sehr zaghaft zugegriffen.
Falls seitens United Health nichts kommt, bringe ich halt selbst ne Prognose für 2025 raus😂
@rRenechen: Oh, da kann ich nicht mithalten. Mit Hebelprodukten mach ich gar nichts, bin altmodischer Langfristinvestor😆
Die heutige Wiederholung der Vorwürfe im WSJ erscheint mir etwas nach Clickbait.
Wundere mich, dass UnitedHealth nicht stärker interveniert um den Reputationsverlust und Kursverlust aufzuhalten.
..@Sagero: Oh ja, der Wind weht heftig, das stimmt. . 😀 ..du, ich muss aber auch zugeben, dass ich hier niemals ´Haus und Hofˋ einsetzen würde, dafür bin ich zu ängstlich. 2.000.- Euro, bei einem Hebel von knapp 6, das muss reichen.. 😀 Ich drücke dir die Daumen, solltest du noch investieren.. 😊
Ich verbillige bei der auch, in kleinen Tranchen, auch wenn es weh tut. Erst kommen die Schmerzen, dann kommt das Geld. Risiko ist dabei ja, aber man sollte meinen, dass man bei einer derart langfristig qualitativen Aktie es machen kann. Es ist der größte Krankenversicherer der USA, nicht irgendeine Mickerbude, und es ist jetzt garantiert schon brutal viel eingepreist.
@renechen: Hatte mir gestern noch fest vorgenommen bei 280$ reinzugehen. Die Wucht des Abverkaufes ängstigt mich jedoch etwas :)
Info bzgl. den Vorwürfen:
Im zivilrechtlichen Verfahren gegen UnitedHealth Group wegen angeblicher Überzahlungen im Medicare-Advantage-Programm gab es im März 2025 einen bedeutenden Zwischenentscheid:
Eine von einem Bundesgericht eingesetzte Sondergutachterin, Suzanne Segal, empfahl die Abweisung der Klage. Sie kam zu dem Schluss, dass das US-Justizministerium (DOJ) nicht ausreichend belegen konnte, dass UnitedHealth absichtlich falsche Diagnosen verwendet habe, um überhöhte Zahlungen zu erhalten. Segal betonte, dass bloße Unstimmigkeiten zwischen den ursprünglichen Diagnosen und späteren Überprüfungen durch UnitedHealths Kodierer nicht ausreichen, um Betrug nachzuweisen.
Trotz dieser Empfehlung hält das DOJ an seiner Klage fest und fordert das zuständige Gericht auf, die Empfehlung der Sondergutachterin abzulehnen. Das DOJ argumentiert, dass die Interpretation des False Claims Act durch die Gutachterin fehlerhaft sei und dass UnitedHealth durch das Ignorieren von Hinweisen auf überhöhte Diagnosen seiner Rückzahlungspflicht nicht nachgekommen sei. Das DOJ betont, dass keine aktive Täuschung erforderlich sei, um einen Verstoß gegen das Gesetz festzustellen.
Ich liebe den Ritt auf der Rasierklinge.. 😃 ..ich bin mit einem Long reingegangen..