Wer von Euch hat FOMO?!
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FOMO, also die „Fear of Missing Out“ oder Angst, etwas zu verpassen, ist an der Börse ein weit verbreitetes Phänomen, das besonders in Phasen starker dynamischer Kursanstiege auftritt. Viele Anleger beobachten, wie bestimmte Aktien, Kryptowährungen oder andere Anlageklassen rapide an Wert gewinnen, und verspüren daraufhin den Drang, ebenfalls einzusteigen – oft aus der Angst heraus, mögliche Gewinne zu verpassen. Dieses Verhalten ist vor allem psychologisch getrieben und wird durch den Herdentrieb verstärkt: Wenn andere scheinbar erfolgreich investieren, wächst der Druck, nicht außen vor zu bleiben. Besonders soziale Medien, Finanzforen und Erfolgsgeschichten von Bekannten oder Influencern können FOMO noch verstärken, da sie das Gefühl vermitteln, dass „alle anderen“ bereits profitieren.
Typische Anzeichen für FOMO sind überstürzte Kaufentscheidungen, das Vernachlässigen der eigenen Anlagestrategie zugunsten kurzfristiger Trends. Oft werden dabei fundamentale Analysen oder Risikomanagement ignoriert, was zu Fehlentscheidungen führen kann. FOMO kann dazu beitragen, dass sich spekulative Blasen bilden, weil immer mehr Anleger auf einen bereits laufenden Trend aufspringen und die Kurse dadurch weiter in die Höhe treiben. Kommt es dann zu einer Korrektur oder einem Crash, sind viele FOMO-getriebene Anleger besonders stark betroffen, weil sie zu hohen Preisen eingestiegen sind.
Besonders anfällig für FOMO sind jüngere und unerfahrene Anleger, die sich stark von Social Media beeinflussen lassen. Es gilt die eigenen Emotionen zu reflektieren und nicht jedem kurzfristigen Trend hinterherzulaufen. Letztlich ist FOMO ein natürlicher Teil des menschlichen Verhaltens, aber wer sich dessen bewusst ist und diszipliniert handelt, kann die negativen Folgen an der Börse deutlich reduzieren. Macht euch bewusst: Man stolpert nicht einfach mal so, schnell und unüberlegt in einen Trade hinein. Habt den Fokus auf dem, was Ihr habt. Euer Grundkapital, Euer Tradingkapital. Und das wollt Ihr weitestgehend zumindest erhalten und verteidigen. Ergo: Nicht wegen plötzlich schnell steigender Kurse einsteigen. "Plötzlich schnell steigende Kurse" sind alleine kein sachliches Kaufargument.
Denkt dran: Ihr seid Eures Glückes Schmied, Ihr seid auch Eures Risikos Schmied. Ihr stellt über die Positionsgröße Eurer Risiko ein! Arbeitet besser mit kleineren Positionen. Man unterschätzt die Gefährlichkeit von zu groß bemessenen Positionsgrößen. Klar: Wenn es gut läuft, habt Ihr im Depot brutal Zug nach oben. Wenn es aber mit einer großen Position nicht gut läuft und der Markt gegen Euch tendiert, reißt es Euch große Löcher in Eure Kapitaldecke. Deshalb: Seid vorsichtig, agiert mit kleineren Positionen, die Ihr bei Bedarf später vergrößern könnt.
Außerdem: Cash ist gerade für aktive Anleger auch eine Position, Cash ist eine sichere Position. Während unsicherer, signalschwacher Marktphasen macht es Sinn, konsequent hohe bis sehr hohe Cashbestände zu halten. Während relevanter Korrekturphasen an den Märkten sollte versucht werden, möglichst nicht verwundbar mit Positionen im Markt zu stehen. Das ist mein Credo.
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Nun ja , kommt immer drauf an in welche Assets man investiert ist. Dass heute Gold fällt und alles andere steigt sollte klar sein. Dass es morgen wieder Rote Berta heisst dürfte auch klar sein. ABER wer langfristig investiert muss IMMER im Markt sein. Dürfte schwer sein nur die positiven Tage zu erwischen, es ist so 2/3 steigen die Märkte "über Nacht" , fallen ebenso. Wer die Besten Tage nicht mitnehmen kann verliert enorm Performance. ABER ja es gibt auch bessere Einstiegspunkte als auf einen Zug aufpringen der schon bei +3% über Nacht eröffnet hat! Da musste schon froh sein wenn wir heute auch im PLUS schließen! hahahahaha
@Harald Weygand vielen Dank für die Warnungen. ich bin in Gold investiert mit einem Minifuture long. Meine Frage: wie weit kann Gold zur Zeit noch fallen? vielen Dank für die Antwort.