Analyse
17:24 Uhr, 08.04.2025

Trump könnte sein Ziel erreichen! Genial!

Ich habe einen aktuellen Researchreport einer Investmentbank gelesen und mir ist klar geworden, dass Trump eine scheinbar geniale Strategie hat ...

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 5.189,05 Pkt (Cboe) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 38.802,32 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 5.189,05 Pkt (Cboe)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 38.802,32 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 17.950,30 Pkt (Nasdaq)

Ab Mitte des Texts erkläre ich Euch, was ich meine. Goldman Sachs hat seine Prognose für das BIP-Wachstum im 4. Quartal 2025 deutlich auf 0,5 % gesenkt. Gleichzeitig wurde die Wahrscheinlichkeit einer Rezession innerhalb der nächsten 12 Monate von 35 % auf 45 % erhöht.

Gründe dafür sind eine starke Verschärfung der Finanzierungsbedingungen, Boykotte durch ausländische Konsumenten sowie eine anhaltende politische Unsicherheit, die Investitionen hemmt. Die aktuelle Prognose basiert auf der Annahme, dass die US-Zölle am 9. April um insgesamt 15 Prozentpunkte steigen werden. Sollte dies tatsächlich passieren, könnte die effektive Zollrate sogar um 20 Prozentpunkte steigen. Das würde laut Goldman Sachs wahrscheinlich zu einer Korrektur der Prognose in Richtung Rezession führen. In einem Szenario ohne Rezession erwartet Goldman Sachs, dass die US-Notenbank ab Juni 3 Leitzinssenkungen von jeweils 25 Basispunkten durchführt. Der Leitzins würde damit auf 3,5–3,75 % sinken. Im Falle einer Rezession wird hingegen ein Zinssenkungsspielraum von insgesamt 200 Basispunkten über das nächste Jahr hinweg erwartet. Die wahrscheinliche Fed-Politik in diesem Jahr umfasst nun 130 Basispunkte an Zinssenkungen – das ist mehr als die vorher erwarteten 105 Basispunkte und spiegelt die gestiegene Rezessionswahrscheinlichkeit wider.

Meine Stimme aus dem Off: Trump tritt laut und aggressiv auf, arbeitet mit seiner Zollpolitik, führt einen Weltwirtschaftskrieg, erhöht damit die Wahrscheinlichkeit einer Rezession und damit die Wahrscheinlichkeit für Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank. Er würde, wenn es ideal für ihn läuft, alles bekommen, was er will: 1.) Milliardeneinnahmen durch Zölle, 2.) internationale Unternehmen, die ihre Produktion in die USA verlagern und dort Fabriken bauen (Reindustrialisierung der USA) 3.) eine US-Notenbank, die den Leitzins deutlich senkt und damit die US-Wirtschaft anschiebt, 4.) fallende Renditen und einen abwertenden US-Dollar. Durch letzteres würden US-Schulden abgewertet und US-Produkte würden international preislich kompetitiver.

Ergo: Eine Eskalation des Handelskonflikt ist in Trumps Interesse! Er will Chaos, er will Unruhe, er will Unruhe an den Finanzmärkten. Er zwingt die US-Notenbank dazu, die Liquiditätsschleusen zu öffnen. Je mehr Chaos er verursacht, desto mehr muss die Notenbank die Schleusen öffnen.

Allerdings: 1.) Wenn er Pech hat, kommt es durch die Zölle zu Verteuerung der betroffenen Waren, es entsteht Preisdruck, die Inflation steigt und die US-Bevölkerung holt ihn vom Himmel. Sprich, es kommt zu einem drastischen Stimmungswechsel gegen ihn. 2.) Auch stark korrigierende US-Aktien können einen Stimmungsumschwung einleiten. Ein Großteil der Altersvorsorge der US-Bevölkerung ist in Aktien angelegt. 3.) Der internationale Vertrauensverlust führt zu US-Warenboykotten, zu veränderten Kapitalflüssen aus dem US-Markt heraus.

In einer gewissen Weise ist seine Strategie aus den ersten Blick genial. Auf den zweiten entscheidenden bin ich aber der Meinung, dass Trump das Ende der alleinigen US-Supermachtstellung einleitet. Europa wird auferstehen und China wird noch dominanter als jetzt werden.


Wichtige Einschätzung: Nikkei, DAX, DowJones, S&P500, Nasdaq100 - Wichtiger Hinweis!


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19 Kommentare

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  • masi123
    masi123

    Die Finanzierung der Zölle bedingt eine Ausweitung der Geldmenge (Kreditexpansion), was zwangsläufig zu einer entsprechenden Inflation führen wird. Die Kosten dieser Kreditexpansion (Zinsen) und die Inflation sollen möglichst nicht in den USA anfallen. Deshalb wurde die Finanzierung des Ukraine-Kriegs auf Europa abgewälzt und deshalb auch die Forderungen nach Rüstungsausgaben in Höhe von 5% den BIP für jedes NATO Mitglied, die zu einem hohen Teil (z. B. F16, F35, Patriots) in den USA landen werden. Deutschland hat dem schon entsprochen und durch die Grundgesetzänderung ein unbegrenztes (!) Kreditvolumen geschaffen. Trotzdem wird ein Großteil der Kosten/Kredite/Inflation auch in den USA anfallen. Das Verteidigungsbudget (Verschuldung) wurde bereits um über 100 Mrd. USD auf ~1 Billion USD erhöht. Diese Kosten (Inflation) werden die US-Verbraucher, die bereits stark verschuldet sind, weiter belasten und zu einer Dämpfung der Wirtschaftsleistung führen. Außerdem verteuern sich US-Produkte damit auf den Exportmärkten und werden weniger konkurrenzfähig. Die Frage ist, wie stark all diese Effekte ausfallen und ob damit nicht sogar eine gefährliche wirtschaftliche Abwärtsspirale getriggert wird. Hinzu kommt, dass es im Zuge der Handelsentflechtung (Decoupling) insbesondere mit China auch zu einer Kapitalentflechtung kommen wird. Damit wird China als Käufer von US-Staatsanleihen wohl mehr oder weniger wegfallen und auch den Handel vom USD entkoppeln (müssen).

    Ich kann jedenfalls nichts Geniales erkennen, sondern sehe nur ein Wunschdenken der US-Regierung und erhebliche Risiken für die Weltwirtschaft insgesamt.

    11:25 Uhr, 09.04.
  • Senatorpopator
    Senatorpopator

    Ich glaube gar nicht mal so genial...

    Die Zinsen werden vermutlich nicht gesenkt, da sie wegen der stärkeren Inflationserwartungen hoch bleiben müssen. Gegenwärtig braucht man nur mal einen Blick auf die US-Staatsanleihen zu werfen, um zu erahnen, wie der zukünftige Verlauf vermutlich ablaufen wird: höhere Zinsen + gesunkene Wirtschaftsleistung (die 70er lassen grüßen).

    10:25 Uhr, 09.04.
  • Sadiqator
    Sadiqator

    Der Markt wird Trump zum Einlenken bewegen und nicht er den Markt

    22:12 Uhr, 08.04.
    1 Antwort anzeigen
  • goletitout
    goletitout

    Auch wenn man sich eigentlich auf nichts verlassen sollte, so verlasse ich mich dennoch weiterhin darauf, dass Trumpf irgendwann einlenken muss. Wenn der S&P 500 irgenwann bei 4.100 oder so steht und damit 1/3 des Aktienvermögens und damit ein ordentlicher Teil der Altersvorsorge seiner Landsleute vernichtet ist, wenn die Top-Unternehmen wirklich wegen der Zölle ins Straucheln kommen, dann wird er das nicht länger durchhalten können. Sonst stürmen sie das weiße Haus, so wie er damals das Kapitol stürmen ließ. Es wird ja jetzt schon von Amtsenthebung etc. gesprochen vielerorts. Ich finde, und das sage ich als ausdrücklicher Trump-Gegner: er hat ja schon ein bisschen Recht. Es ist an sich ein guter Plan, sein hochverschuldetes Land etwas zu entschulden, den Verwaltungsapparat schlanker aufzustellen etc. Alles ganz toll, aber eben nicht so mit der Brechstange. Nicht so schnell, nicht so brutal, ohne Rücksicht auf Verluste. Und vor allem nicht so hin und her, komplett unberechenbar und mit miesester Kommunikation. Wie heißt es heute? Das Chaos ist kalkulierter Teil seiner Vorgehensweise? Nein wirklich, das ist einfach unverantwortlich und daher finde ich auch, er gehört seines Amtes enthoben. Allein, dass er überhaupt nochmal antreten durfte nach der Kapitol-Aktion damals, war und ist ein absoluter Skandal. Und dann sogar gewinnen, und dann die Welt ins Chaos stürzen. Also blöder geht es wirklich nicht mehr, aber ich bin nach wie vor optimistisch, dass es sich lösen wird, bevor es wirklich dramatisch wird.

    20:52 Uhr, 08.04.
    3 Antworten anzeigen
  • masi123
    masi123

    JP Morgan hat eine völlig andere Einschätzung vertreten, nämlich dass eine Wirtschaftsschwäche zu steigenden Zinsen führt.

    Momentan weiß offensichtlich kein Experte welche Auswirkungen diese Politik hat (Rezession?, Reindustrialisierung?, Inflation?, steigende/fallende Zinsen?). Klar ist, dass weltweit ein erheblicher, irrreparabler Schaden am Vertrauen in die USA eingetreten ist. Ich würde mich hier festlegen, dass dies langfristigen negativen Impakt auf die Wirtschaft, wenn nicht angesichts der Aufrüstung sogar auf den Weltfrieden hat.

    18:57 Uhr, 08.04.
  • Stelly
    Stelly

    Hallo Meister Weygand, wie immer bringen Sie es auf den Punkt. Und ich glaube das Allerdings Realität wird und 2026 das Börsenbeben erst recht beginnt. Möge die Macht mit uns sein und keinen Weltkrieg miterleben müssen. Den die Machtablösung der USA würde bereits eingeleitet.

    18:30 Uhr, 08.04.
    1 Antwort anzeigen
  • Stefanus
    Stefanus

    Ich tippe auch auf "Allerdings". Und Genialität würde ich mit Donald Trump eher nicht in Verbindung bringen 😉

    17:44 Uhr, 08.04.
    1 Antwort anzeigen
  • Fozzindex
    Fozzindex

    Ich halte die Punkte unter "Allerdings" für realistischer. Bis heute hat sich noch kein wichtiger Staat von ihm erpressen lassen. Gegenwind baut sich wie im echten Leben langsam auf.

    17:36 Uhr, 08.04.
    1 Antwort anzeigen
  • Howi007
    Howi007

    Sascha Huber Mein Kommentar um 16.45 beim Sascha: Herr Weygand wir sind hier einer Meinung, !!

    Zölle sind zuerst einmal wie eine Steuer zu betrachten, eigentlich sind es Einnahmen des Staates. Evtl. sind die USA ja pleite...heheehehe und die Schuldenuhr tickt und tickt, Stagflation vor der Tür, zu hohe Zinsen, zu wenig Wachstum...nur die MAG7 haben so einen Zug drauf, die muss man ausbremsen, dann BIP sinkt stark=Druck auf Zinsen (runter) und Dollar (runter)....ja das wird er wohl wollen...

    • Howi007
    • (heute 16:45)
    17:34 Uhr, 08.04.
    1 Antwort anzeigen
  • LT75
    LT75

    Will nicht nachtreten, sondern nur nachfragen, warum sich das gestern in deinem Stream um 11h03 noch ganz anders anhörte. Zitat an TTIP:"Tut mir für dich leid, dass dein Idol mit seinen Aktionen den Crash triggert. Der Typ könnte dir einen Stock in den Hintern rammen, du würdest ihn weiter verteidigen. An der Stelle habe ich nunmal ein klares Commitment." Zitat Ende

    17:31 Uhr, 08.04.
    1 Antwort anzeigen