Analyse
19:56 Uhr, 27.07.2025

USA und EU - Der Zoll-Deal steht

Statt teils hoher Einfuhrzölle gilt ein pauschaler Satz von 15% auf EU-Waren in die USA. Ausnahmen für wichtige Branchen bleiben bestehen. Der Deal entschärft den Handelsstreit und sichert den transatlantischen Handel für Jahre.

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Die EU und die USA haben eine Einigung in ihrem Zollstreit erzielt: Bei ihrem Handelsabkommen vereinbarten sie einen Zollsatz von 15% für Waren-Importe aus der EU in die USA. Dies gab US-Präsident Donald Trump nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag in Schottland bekannt. Von der Leyen bezeichnete das Abkommen ebenfalls als "gutes Abkommen".

Wichtige Details zum Deal umfassen:

  • Der Zollsatz für EU-Waren in die USA beträgt pauschal 15%, darunter fallen auch Autos, Maschinen und Chemieerzeugnisse, für die es ursprünglich bis zu 30% Zölle hätte geben können.
  • Es gibt zahlreiche Ausnahmen für wichtige Sektoren wie Flugzeuge, Holz und Spirituosen, jedoch nicht für Wein.
  • Die EU verpflichtet sich im Gegenzug, mehr US-Flüssiggas (LNG) zu kaufen und Investitionen in den USA zuzusagen; genaue Investitionszusagen sind aber noch unklar.
  • Die Einigung verhindert eine Eskalation des Handelsstreits, die sonst ab dem 1. August mit drastischen Zollerhöhungen gedroht hatte.
  • US-Präsident Trump betonte, dass 15% Zoll der niedrigste Wert sei, den er anbieten werde und dass dieser Schritt den Streit für einige Jahre beilegen könne.
  • Die EU anerkennt, dass der Deal für sie Zugeständnisse bedeutet, sieht aber die Risiken einer Eskalation als schwerwiegender an.

Dieses Abkommen stellt einen Kompromiss dar, der den seit Monaten andauernden Handelskonflikt entschärft und den transatlantischen Handel bei einem Volumen von rund 1,9 Billionen US-Dollar jährlich sichert.

Insgesamt markiert die Einigung einen wichtigen Wendepunkt im Handel zwischen den USA und der EU, auch wenn nicht alle Details komplett öffentlich sind und einige kritische Bereiche wie Medikamente noch offen geblieben sind.


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15 Kommentare

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  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bezeichnet die Reduzierung des US-Zollsatzes für europäische Autoexporte auf 15 Prozent als den bestmöglichen Deal. Der Zollsatz war zuvor auf 27,5 Prozent erhöht worden, was die deutsche Autoindustrie belastete.

    22:01 Uhr, 27.07.
    1 Antwort anzeigen
  • Marc1
    Marc1

    15% Zoll und 15% EUR-USD Aufwertung sind dann wieder 30%. Wird schon hart für Produkte aus europäischer Fertigung. Wir die Preise in den USA nicht senken

    21:59 Uhr, 27.07.
    1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Bundesfinanzminister Lars Klingbeil zeigt sich zufrieden über die Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA, sieht jedoch noch Klärungsbedarf bei den konkreten Folgen. Er betont die Notwendigkeit niedriger Zölle und offener Märkte und plant, neben den USA neue weltweite Partnerschaften aufzubauen.

    21:41 Uhr, 27.07.
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßt die Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA, die eine Eskalation der Handelsbeziehungen verhindert. Die Zölle auf Automobile werden von 27,5 Prozent auf 15 Prozent gesenkt

    21:41 Uhr, 27.07.
  • Börsenmichel.
    Börsenmichel.

    das Tragische wird vermutlich sein, dass der Markt den "Deal" dennoch erstmal feiert, weil 15 % schließlich besser ist als 30 %. Dann werden die ersten feststellen, dass 15 % ja trotzdem mehr als die bisherigen 10 % ist, plus die 50% auf Stahl und Aluminium, die bestehen bleiben, dazu noch die aberwitzigen Milliardeninvestitionen in die USA. Dann heißt es wohl Gute Nacht. Die Frage ist, wie weit der Peak nach oben gehen wird.

    21:21 Uhr, 27.07.
    1 Antwort anzeigen
  • WalterViktor
    WalterViktor

    Ohne unsere grünen Spitzenpolitiker wäre dieser grossartige Deal nie zustandegekommen. 👽

    21:07 Uhr, 27.07.
  • PLAID
    PLAID

    @zauchi Du hast noch 3 weitere Nullen bei Deinen Zahlen vergessen, es sind Milliarden- und nicht Millionen Investitionen die die EU in den USA tätigen muss…

    21:01 Uhr, 27.07.
    1 Antwort anzeigen
  • c0ldsun
    c0ldsun

    VW long!

    20:59 Uhr, 27.07.
  • zauchi
    zauchi

    Im Deal inkludiert sind 750.000.000 $ Energiekauf (LNG) von den Amis und Mehrinvestionen von 600.000.000 $ in Amerika. Alles in allem wieder ein gutes Geschäft für crazy Donald. Im Gegensatz zu den EU-Ausschusspolitikern macht er was positives für die Wirtschaft seines Landes, denn bei jedem Deal den er aushandelt werden Geschäfte für amerikanische Unternehmen vereinbart.

    20:49 Uhr, 27.07.
  • PLAID
    PLAID

    Ich empfinde es als eine bodenlose Frechheit, dass VDL uns die Einigung als einen „guten Deal“ für die EU verkaufen will! Die Zölle für fast alles was aus der EU in die USA exportiert wird steigen signifikant. Ich vermute in der Gegenrichtung bleibt alles beim alten, also keinerlei Mehreinnahmen für die EU um wichtige EU Vorhaben, wie z.B. die Ukraine Verteidigung zu finanzieren. Statt dessen muss die EU sogar noch zusätzliches Geld in Richtung USA fliessen lassen, damit die Zölle nicht noch höher ausfallen! Wozu brauchen wir eigentlich noch die WTO, diese Organisation ist quasi vollkommen überflüssig geworden. Der „Deal“ ist ein Sieg für Donald Trump, und zwar auf ganzer Linie. Die EU Kommission hat sich vollkommen über den Tisch ziehen lassen. Wo ist der Kompromiss, den DJT eingegangen ist? Es ist doch so, dass die EU Bürger nun die Steuersenkungen für die Wähler von DJT bezahlen werden! Die Marge, die unsere Unternehmen nun weniger in den USA verdienen (weil sie die US Preise vermutlich nicht oder nur unwesentlich erhöhen), werden sie dann versuchen hier bei uns wieder rauszuholen, das ist doch klar! Das Ganze ist ein absolutes Trauerspiel, DJT hat nach Japan nun auch noch die EU handelspolitisch unterwerfen können.

    20:44 Uhr, 27.07.
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