Inflationsziele purzeln
Der neueste Hit in der Geldpolitik ist ein Paradoxon: Einerseits wird die Geldpolitik restriktiver und wird gestrafft, andererseits wird über neue Ziele weiter gelockert.
Der neueste Hit in der Geldpolitik ist ein Paradoxon: Einerseits wird die Geldpolitik restriktiver und wird gestrafft, andererseits wird über neue Ziele weiter gelockert.
Nachdem die Industrieproduktion im August noch zulegte, blieb sie im September weit hinter den Erwartungen zurück. Experten rechnen nach den neuesten Zahlen nun auch mit einer schwachen Entwicklung beim Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal.
In Nippon will sich im September landesweit kein Inflationsdruck zeigen. Doch in Tokio, wo die Preisdaten schon für Oktober vorliegen, kam es im Oktober zu einem hauchdünnen Anstieg der Verbraucherpreise.
Sachwerte sind so günstig wie seit mindestens 100 Jahren nicht mehr, meint die Bank of America. Was ist da dran und soll man jetzt Sachwerte kaufen?
Die Wachstumsprognosen für Brasilien haben sich in den vergangenen Monaten zwar deutlich verbessert. Doch die Industrieproduktion erlitt im August einen neuen Einbruch, und auch der Arbeitsmarkt hat laut Experten seinen Tiefpunkt noch nicht erreicht. Die Notenbank stützt die Wirtschaft mit einer Senkung der Leitzinsen.
Unterstützung erhält Gold laut Analysten durch verhaltene Inflationsdaten aus den USA für September. Dort ist die Kerninflation im September leicht zurückgegangen. Die Daten haben die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung der US-Notenbank nochmals leicht gesenkt.
Die Erzeugerpreise in China erhöhten sich im September erstmals seit langer Zeit wieder. Rückläufige Preise gelten als Folge einer hohen Überproduktion. Nun scheint sich die Lage aufzuhellen.
Durch eine expansivere Fiskalpolitik könnten die Inflationserwartungen und am Ende auch die Inflation wieder zunehmen.
Diese von Kanzlerin Merkel gesprochenen Worte, die ursprünglich als Motivation gelten sollten, sind inzwischen Reizworte geworden. Merkel ist jedoch nicht die einzige, die mit dieser Parole für Missmut sorgt.
Die Geldbasis wird zwar ständig weiter erhöht, es fließt aber kaum mehr Geld in die Realwirtschaft. So kann Inflation, jedenfalls gemessen an den Konsumgüterpreisen, nicht entstehen.