GOLD weiter mit Dynamik nach oben?
Gold kennt derzeit nur eine Richtung und egal, was am Markt passiert, es scheint Gold zu stützen. Dabei sind die Signale sehr widersprüchlich.
Gold kennt derzeit nur eine Richtung und egal, was am Markt passiert, es scheint Gold zu stützen. Dabei sind die Signale sehr widersprüchlich.
EZB-Präsident Mario Draghi gibt den Sparern in Deutschland eine Mitschuld an der Niedrigzinsphase und rät zu einem anderen Anlageverhalten. Die Realzinsen seien außerdem früher niedriger gewesen, betont der EZB-Präsident. Doch die Behauptung stimmt gar nicht.
Die brasilianische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten erwartet unverändert belassen. Es gebe angesichts der hohen Inflation derzeit keinen Spielraum für Zinssenkungen, hieß es im Begleitstatement.
Seit der geldpolitischen Entscheidung der japanischen Notenbank am Donnerstag wertet der Yen immer weiter auf. Die BoJ hat auf weitere Impulse verzichtet, doch dürfte der sich aufgrund des stärkeren Yen verschlechternde Inflationsausblick kurzfristig weitere Zinssenkungen erfordern.
Die Teuerungsrate in der Eurozone ist im April wieder in den negativen Bereich gesunken. Trotz Ölpreiserholung zeichnet sich bisher keine Wende bei der Teuerungsrate ab.
In Japan bleibt die Inflation trotz einer extrem expansiven Geldpolitik der Notenbank weiterhin schwach. Noch sieht die Bank of Japan keinen Handlungsbedarf. Doch der Druck nimmt zu.
Die US-Notenbank hat sich dafür entschieden, erst einmal nichts zu tun. Dabei geht es nicht nur um den Leitzins, sondern auch um die Beurteilung der Lage.
Die Frage ist nur wann, nicht ob: Angesichts der stagnierenden Wirtschaftsentwicklung erwarten manche Beobachter an den Finanzmärkten schon jetzt eine Lockerung der Geldpolitik in Japan, andere erst im Sommer. Dazu ist fraglich, an welchen Stellschrauben die Bank of Japan drehen kann.
Die türkische Notenbank hat ihre Geldpolitik wie erwartet etwas gelockert. Vor der Entscheidung hatte es am Markt Befürchtungen gegeben, dass der neue Notenbankchef auf Druck der politischen Führung in Ankara die Zinsen möglicherweise stärker senken könnte.
Japans Währung wehrt sich gegen eine Abwertung, im Gegenteil sie steigt und steigt (etwa ggü. dem Dollar). Genau das Gegenteil aber versprach sich die Bank of Japan mit ihrer aggressiven Lockerung der Geldpolitik. Ist kein Kraut gegen den starken Yen gewachsen?