Kommentar
15:56 Uhr, 03.03.2017

Die Angst der Eliten vor dem Volk…

„Wir wollen die Besten! Wir wollen Politiker mit Verstand, Ethik und Verantwortungsbewusstsein und keine Lügner, Blender und politischen Gartenzwerge, die auf eine zweite Chance hoffen.“

Nun ist also genau das passiert, womit fast niemand gerechnet hatte: Die Inflation ist zurück und wird uns in den kommenden Jahren einigen Ärger machen. Man hätte das vorhersehen können, doch es ist immer noch nicht zu spät, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, sofern man in der Lage ist, selbst zu denken, anstatt sich vom Gefasel der Mainstream-Medien einnebeln zu lassen.

Was Inflation bedeutet, woher sie „so plötzlich“ kommt und was uns jetzt erwartet, das können Sie in einem äußerst lehrreichen Interview nachlesen, das der geschätzte Kollege Uwe Bergold im Sommer vergangenen Jahres der Redaktion von Focus Money gegeben hatte.

Zitat:

„Die Geschichte lehrt: Inflation ist kein linearer Prozess, wie uns immer vorgegaukelt wird. Inflation entwickelt sich exponentiell. Das heißt, sie fängt zunächst in Teilbereichen und relativ harmlos an, gewinnt daraufhin aber an Dynamik und ist irgendwann nicht mehr kontrollierbar. Sichtbar wird dieser Prozess immer erst dann, wenn die Inflation beginnt überzuschwappen von den Anlagegütern auf die Rohstoffe und über die Erzeuger- auf die Verbraucherpreise. Dann merkt es auch der kleine Mann. Dann beginnen die Probleme“.

Nun ist Geldentwertung ja sozusagen eine Spezialdisziplin der Politik. Die schleichende Enteignung, die sich hier ausdrückt, ist für die Politiker deshalb so bedeutsam, weil sich der Staat damit wie über eine verdeckte Steuer am Vermögen seiner Bürger vergreifen kann, ohne dass diese es realisieren. Daher werden enorme Anstrengungen unternommen, um diese Zusammenhänge zu vertuschen.

Denken Sie daran, wenn das europäische Politiktheater in den kommenden Monaten von einem Höhepunkt zum nächsten eilt.

In diesem Zusammenhang hatten wir uns am vergangenen Wochenende mit Martin Schulz befasst, dem Kanzlerkandidaten der SPD. Unser Kommentar hatte für einigen Wirbel gesorgt: Obwohl der Text am Sonntag eine ganze Weile nicht erreichbar war, hatten sich bis Montagabend fast 100 Leserbeiträge dort eingefunden. Vielen Dank für Ihr Interesse! Und das ist vollkommen ernst gemeint.

Die Aufregung über den Artikel ist ein gutes Zeichen, denn sie zeigt, dass unseren Lesern das Thema Politik nicht gleichgültig ist. Das ist gut so, denn ohne Aufruhr und Bewegung wird sich in diesem Land politisch rein gar nichts verändern.

Ein herzlicher Dank außerdem an die Hinweise aus dem Norden der Republik: Die Ostfriesen werden es mir hoffentlich nachsehen, dass ich dieses sympathische Völkchen etwas weiter nördlich verortet hatte.

Einige Bemerkungen noch zum Inhalt des Artikels: Kann man tatsächlich die Ansicht vertreten, dass ein ehemaliger Alkoholiker, der obendrein wegen seines Größenwahns psychiatrisch behandelt werden musste (muss?), im Bundeskanzleramt nichts verloren hat? Und braucht man wissenschaftlichen Studien, um zu dieser Einschätzung zu gelangen, oder genügt womöglich der gesunde Menschenverstand?

Wir konstruieren einmal einen kleinen „Unfall“:

Nehmen wir an (!), ein Kanzler namens Schulz erleidet unbemerkt einen Rückfall und drückt im Delirium „unbeabsichtigt“ ein paar falsche Knöpfe, oder Kanzler Schulz fällt in einem Anfall von Größenwahn irgendeine gravierende Fehlentscheidung? Wer wollte so etwas ausschließen und wer würde dann die Verantwortung übernehmen?

Fehler sind menschlich und passieren gerade auf dem politischen Parkett zur Genüge. Muss man sich da noch zusätzliche Unwägbarkeiten ins Boot holen, die niemand kontrollieren kann?

Selbstverständlich hat jeder Mensch eine zweite Chance verdient, das gilt auch für Martin Schulz. Aber das wichtigste Amt im Staat? Ausgerechnet dort soll dieser Martin Schulz seine zweite Chance bekommen? Gäbe es nicht auch andere Felder, wo dieser Mann zeigen kann, was für ein toller Kerl er ist?

Ganz davon abgesehen hat der Kanzlerkandidat der SPD seine Unfähigkeit für dieses Amt längst selbst unter Beweis gestellt.

Äußerst erhellend ist in diesem Zusammenhang ein Focus-Artikel aus dem Jahr 2013.

Der womöglich immer noch größenwahnsinnige Egomane Martin Schulz wird darin mit folgenden Worten zitiert: „Es gibt eigentlich nur eine Lösung: Ich muss an die Macht. Alle Macht zu mir.“

Kein Scherz, das hat dieser Martin Schulz offenbar wirklich gesagt. Weiter heißt es im Artikel, größer als das Dominanzgehabe von Martin Schulz sei wohl nur noch dessen Eitelkeit. Nach einer Rede im Parlament habe Schulz von seinen Untergebenen wissen wollen, ob ihn die „Tagesschau“ gezeigt habe. Nachdem dies verneint wurde, sei Schulz enttäuscht zu Bett gegangen, nicht ohne zuvor noch seine Mitarbeiter zu drängen: „Wenn ihr noch was hört von wegen Medienberichte, schickt mir unbedingt ne SMS.“ (…)

Und weiter:

„Dabei hatte Martin Schulz in früheren Jahren wegen seiner Selbstüberschätzung sogar eine viermonatige Therapie absolviert: „Ich musste lernen, bescheidener zu werden.“ Das Geld hätte er sich sparen können. Denn der Schulz von heute prahlt wie eh und: „Wenn Du so lange in Europa dabei bist wie ich, kennst du jedes Schwein.“ So sieht er also die anderen. Doch wie mögen sie ihn wohl sehen?

Egal. Ein Martin Schulz ist noch lange nicht am Ziel. Bei der Europawahl 2014 will er Spitzenkandidat aller Sozialdemokraten sein. Und dann als Nachfolger Barrosos – endlich – Vorsitzender der EU-Kommission werden. Hoffentlich bleibt uns wenigstens das erspart“.

Leider ist alles noch viel schlimmer, denn nun soll dieser Mann sogar Kanzler der Bundesrepublik Deutschland werden.

Nebenbei macht der Beitrag schlagartig klar, warum Martin Schulz plötzlich wie Phoenix aus der Asche aufsteigt und von den Medien als der neue „Messias“ gefeiert wird:

Mit Schulz, einem glühenden Verfechter von Eurobonds, wollen die treibenden Hintergrundkräfte die Vergemeinschaftung der Schulden in Europa einführen. Euphemistisch wurde dafür der Begriff „Schuldentilgungsfonds“ erdacht und mit Martin Schulz verknüpft. Die Idee ist naheliegend denn dass das ungedeckte Papiergeldsystem aus den Fugen gerät, wird immer offensichtlicher. Über den Umweg einer europäischen Schuldenunion ließe sich noch einmal etwas Zeit gewinnen. Das bedeutet: Insbesondere Deutschland, Österreich, Finnland und die Niederlande würden dann auch für die Schulden der europäischen Südstaaten haften.

Weitere interessante Erkenntnisse über den Kanzlerkandidaten der SPD liefern die folgenden Beiträge:

https://philosophia-perennis.com/2017/01/31/martin-schulz-abkassierer/

Doch um Martin Schulz geht es in Wahrheit überhaupt nicht. Die entscheidende Frage lautet vielmehr: Hat nicht jedes Volk das Recht, seine besten Vertreter in die Parlamente zu entsenden? Muss man wirklich darüber diskutieren, dass jemand „eine zweite Chance“ verdient hat, wenn es um Entscheidungen von historischer Tragweite geht, wie sie vor den Politikern liegen, die uns allen in den kommenden Jahren dienen (!) sollen?

Warum nur traut sich mit Blick auf das politische Gruselkabinett in weiten Teilen der Parteienlandschaft kaum jemand, laut zu sagen: „Wir wollen die Besten! Wir wollen Politiker mit Verstand, Ethik und Verantwortungsbewusstsein und keine Lügner, Blender und politischen Gartenzwerge, die auf eine zweite Chance hoffen.“

Und was hat es in diesem Zusammenhang mit der „Schere im Kopf“ auf sich, der Selbstzensur, der sich die meisten von uns freiwillig unterwerfen, und zwar ohne es selbst zu bemerken?

Besagte Selbstzensur hat ja nicht nur zur Folge, dass offenkundig völlig ungeeignete Kanzlerkandidaten von den Bürgern willfährig „durchgewunken“ werden.

Sie führt auch dazu, dass etwa bei der Flüchtlingsthematik die weit überwiegende Mehrheit lieber verschämt den Mund hält, anstatt eine eigene Meinung zu artikulieren. Man könnte ja Gefahr laufen, in die rechte Ecke geschoben zu werden, welche Schmach. Dann schon lieber den gesunden Menschenverstand ausschalten und nur das sagen, was opportun ist.

Wie jämmerlich ist das eigentlich in einem Land, das sich so viel einbildet auf Demokratie und Meinungsfreiheit?

Weil diese Schere im Kopf offenbar stärker ist als jede Vernunft, wagt auch kaum jemand auf die zahllosen Rechtsbrüche hinzuweisen, die sich in der Flüchtlingsfrage auftun. Man nimmt es einfach hin, dass Millionen „Schutzsuchende“ unter Missachtung des Grundgesetzes unkontrolliert ins Land gelassen und hier auf Steuerzahlerkosten alimentiert werden.

Und man glaubt der Regierung ihre Lüge, wenn sie behauptet, alles zu unternehmen, um die Ursachen der Flüchtlingsströme zu bekämpfen. Dabei genügt ein Blick in die Realität. Dort zeigt sich, dass die gleiche Regierung an jedem nur denkbaren Krisenherd mitzündelt und Waffenexporte in die ganze Welt gutheißt.

Wenn es bei der Zuwanderung wirklich um den bis zum Erbrechen zitierten „Arbeitskräftemangel“ gehen würde, den diese Flüchtlinge in Deutschland nun angeblich beheben werden, warum wird stattdessen nicht eine wirkungsvolle Familienpolitik ins Leben gerufen, die verhindert, dass Kinder für junge Eltern in Deutschland eines der größten Armutsrisiken darstellen?

Warum bietet man den vielen arbeitslosen Jugendlichen in Ländern wie Italien, Frankreich, Griechenland oder Spanien keine Perspektive in Deutschland und flutet das Land stattdessen mit Millionen kulturfremden Zuwanderern?

Warum schließlich werden für die so genannte „Integration“ dieser Menschen zweistellige Milliardenbeträge an einem der teuersten Wirtschaftsstandorte der Welt verpulvert, während längst zweifelsfrei nachgewiesen wurde, dass sich mit dem gleichen Geld in der Heimat dieser Menschen ein Vielfaches bewegen ließe?

Geht es womöglich gar nicht um die Flüchtlinge, nicht um den Fachkräftemangel und auch nicht um humanitäre Hilfen, sondern um den möglichst effektiven Einsatz der „Migrationswaffe“, bei dem Flüchtlinge und einheimische Bevölkerung dazu missbraucht werden, in Europa Chaos und Bürgerkrieg zu verbreiten? Dazu der frühere CDU-Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium Willy Wimmer:

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Ein Blick nach Frankreich, Dänemark und Schweden zeigt, was auch in Deutschland Realität werden wird, wenn diese Politik nicht schleunigst gestoppt wird.

Ziehen wir also eine erste Zwischenbilanz:

Wer sich die Entwicklungen der vergangenen Jahre unvoreingenommen ansieht, der wird erkennen, dass wir es in der Flüchtlingsfrage mit einer Politik der fortgesetzten Rechtsbrüche zu tun haben, genauso wie bei der so genannten „Eurorettung“. Denn das Einzige was hier seit Jahren unter Missachtung sämtlicher Verträge „gerettet“ wird, sind die internationalen Großbanken. Trotzdem schweigt die Masse. Und wir stellen fest, dass ein ganz offensichtlich völlig ungeeigneter Kanzlerkandidat der SPD plötzlich zum Heilsbringer hochstilisiert und vom Volk postwendend bejubelt wird.

Warum ist das so, und warum wird eine solche Katastrophenpolitik von den Mainstream-Medien gedeckt? Damit kommen wir zum eigentlichen Kern dieses Beitrags:

Eine der besten politischen Abhandlungen, die uns in den vergangenen Jahren untergekommen ist, stammt von dem Psychologen, Mathematiker und Philosophen Professor Dr. Rainer Mausfeld. Der Wissenschaftler unterrichtet Allgemeine Psychologie an der Universität Kiel. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Wahrnehmungspsychologie und Kognitionswissenschaft. Kürzlich hat Mausfeld eine herausragende Analyse veröffentlich, die wir für so wichtig halten, dass wir an dieser Stelle daraus zitieren wollen. Dafür gibt es gute Gründe:

Wer den tieferen Sinn der kommenden Bundestagswahl verstehen will, wer sich fragt, warum unsere Medien so berichten, wie sie es tun, und was das alles mit Demokratie zu tun hat, dem könnte Mausfelds Arbeit mit dem Titel „Die Angst der Machteliten vor dem Volk“ in der Tat die Augen öffnen. Der Psychologe beleuchtet darin Geschichte und Hintergründe jener politischen Gestaltungsform, die sich „Demokratie“ nennt.

Wir halten die Arbeit von Professor Mausfeld für so wegweisend und bedeutsam, dass wir nachfolgend einige Zitate daraus im Original wiedergeben:

„Aus der Perspektive des Volkes ist das Problem nun, dass die herrschenden Eliten auf das in Universitäten und Think Tanks angesammelte Wissen über diese Schwachstellen zugreifen können und daher über sehr viel mehr Wissen über uns, über unsere natürlichen Bedürfnisse, unsere natürlichen Neigungen und unsere ‚Schwachstellen‘ für eine Manipulierbarkeit verfügen als wir selbst. Da uns diese Schwachstellen selbst nicht bewusst sind, haben wir kaum eine Möglichkeit, uns gegen diese Manipulationen zu wehren“. (…)

„Die Techniken dieser psychologischen Kriegsführung gegen die Bevölkerung sind in den seither vergangenen 50 Jahren in einer für den einzelnen kaum noch überschaubaren Weise weiterentwickelt und verfeinert worden. Dadurch verfügen die Eliten über ein profundes und umfassendes Wissen über die Eigenschaften unserer Psyche und unseres Geistes, die sich für Manipulationen eignen, während das Manipulationsobjekt, das Volk, nicht einmal eine auch nur halbwegs angemessene Vorstellung davon hat, welche ‚Schwachstellen‘ des menschlichen Geistes in welcher Weise von den Eliten für eine Manipulation von Meinungen und Gefühlen genutzt werden“. (…)

„Von den intellektuellen Gehilfen der Machteliten wurde rasch erkannt, dass ‚Demokratie‘ nur dann im gewünschten Sinne funktionieren kann, wenn es durch Soft Power-Techniken gelingt, eine umfassende Entpolitisierung und politische Lethargie des Staatsvolkes zu erzeugen. Durch geeignete Techniken kann man also die von La Boétie analysierte „freiwillige Knechtschaft“ des Menschen, in der die Unterdrückten die Unterdrückung paradoxerweise freiwillig akzeptieren, fördern, indem man sie durch Konsumismus, Infantilisierung und glückliche Unmündigkeit möglichst angenehm gestaltet“. (…)

Die-Angst-der-Eliten-vor-dem-Volk-Kommentar-Andreas-Hoose-GodmodeTrader.de-2

Deshalb, so Professor Mausfeld, würden die Eliten alles in ihrer Macht Stehende tun, damit sich die vorgeblich „mündigen Wähler“ insbesondere für TV-Seifenopern, den Sportteil der Tageszeitung und belangloses Geschwätz bei Facebook oder Twitter interessieren.

Es gehe den Eliten in erster Linie darum, die Wähler uninformiert zu halten und ihnen „Demokratie“ vorzugaukeln. Ansonsten wolle man vom „Stimmvieh“ möglichst unbehelligt bleiben und die eigenen Interessen verfolgen. In diesem Zusammenhang hält der Wissenschaftler fest:

„Wahlen sind also nur ein vergleichsweise nebensächlicher Aspekt der demokratischen Willensbildung. Von den jeweiligen Machteliten werden sie jedoch gerne - unter Vernachlässigung und Missachtung entscheidender Kernelemente der demokratischen Leitidee – in den Vordergrund gestellt, weil sie besonders geeignet sind, im Volk eine Illusion von Demokratie und von Volkssouveränität zu erzeugen.

Mit einer solchen Illusion lässt sich der natürliche Widerstand gegen eine gesellschaftliche Fremdbestimmung lahmlegen. In oligarchischen Strukturen, wie sie auch eine Elitendemokratie verkörpert, sind also Wahlen nicht Ausdruck einer Volkssouveränität. Vielmehr sind sie ein Instrument der Herrschaftssicherung, das besonders geeignet ist, Veränderungsbedürfnisse zu neutralisieren und in eine gewünschte Richtung zu lenken“. (…)

„Durch die Indoktrination einer Alternativlosigkeit von ‚repräsentativer Demokratie‘ haben wir im gesellschaftlichen Gedächtnis die eigentlichen geschichtlichen Triebfedern dieser Form der Elitenherrschaft vergessen und sind gar nicht mehr in der Lage zu erkennen, dass die Idee einer ‚repräsentativen Demokratie‘ gerade zur Abwehr von wirklicher Demokratie entstanden ist“. (…)

„Wir sind nicht nur sozial fragmentiert, wir sind entpolitisiert, wir sind weitgehend in politische Apathie und Resignation getrieben, und wir sind vom Besten unserer sozialen Ideengeschichte entwurzelt worden. Warum? Damit wir politisch orientierungslos bleiben und damit wir vergessen, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Das sind keine Folgen zufälliger Entwicklungen, sondern Erfolge einer jahrzehntelangen systematischen Indoktrination durch die herrschenden Eliten.

Mehr als 50 Jahre Elitendemokratie haben uns gezeigt, wohin dieser Weg führt. Es ist der Weg der Zerstörung. Der Zerstörung von Gemeinschaft, der Zerstörung der Idee von Gemeinschaft, der millionenfachen Zerstörung von Leben, der Zerstörung von kultureller und zivilisatorischer Substanz – vor allem in der Dritten Welt – und der Zerstörung unserer ökologischen Grundlagen. Die Nutznießer dieser Zerstörung haben keinen Grund, diesen Weg der Zerstörung zu ändern. Die dazu notwendige Veränderungsenergie kann nur von unten kommen – von uns. Das ist unsere Aufgabe und das ist unsere Verantwortung“.

Soweit Professor Dr. Rainer Mausfeld, dem wir an dieser Stelle für seine herausragende Arbeit ganz herzlich danken möchten. Die Abhandlung zählt unserer Einschätzung nach zu den wichtigsten und lehrreichsten Dokumenten, die in den vergangenen 20 Jahren zu den Themen Demokratie und Machteliten verfasst wurden.

Unserer Einschätzung nach hat die Analyse das Potential, eine demokratische Revolution auszulösen, sogar in Deutschland. Zu wünschen ist ihr deshalb eine möglichst weite Verbreitung.

Aus Platzgründen können wir das Dokument hier nur auszugsweise zitieren. Wir empfehlen allen Lesern, die Analyse von Anfang bis Ende durchzulesen. Nach unserem Kenntnisstand existiert derzeit keine andere Abhandlung, die einen ähnlich umfassenden Beitrag zum Verständnis der aktuellen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lage leisten könnte. Hier können Sie das PDF herunterladen.

Nachfolgend erläutert Professor Mausfeld seine Gedanken im Video. Ein Besucher schreibt dazu: „Das war der wichtigste Vortrag, den ich je auf diesem Portal gesehen habe“. Und ein anderer meint: „Sehr ausführlich, sehr gut und richtig argumentiert. Das Ganze muss zum Erdbeben der Aufklärung werden!“

Dem ist nichts hinzuzufügen...

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de

35 Kommentare

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  • jaeckelmd
    jaeckelmd

    Sehr geehrter Herr Hoose,

    der Vortrag von Herrn Prof. Mausfeld war sehr erhellend. Danke für die Anregung.

    09:03 Uhr, 12.03.2017
  • Moment Mal
    Moment Mal

    Liebe Kommentatoren, werter Herr Hoose,

    ich habe großen Respekt vor den hier geäußerten Meinungen und auf die darin zum Ausdruck kommende Besorgnis über die politischen Misstände. Aber bei aller möglicherweise berechtigter Kritik an Herr Schulz. Ein Mensch, der es geschafft hat, sein Alkoholproblem in den Griff zu bekommen, verdient dafür zuallererst Respekt und Anerkennung für diese Leistung. Und ob Herr Schulz als Kanzler wirklich so eine Katastrophe wäre, kann niemand mit Sicherheit sagen. Mir ist er zumindest bisher noch nicht als jemand aufgefallen, der die Meinungs- und Pressefreiheit derart angreift oder beschränkt wie das derzeit die Präsidenten Trump und Erdogan tun. Damit sind wir bei dem Hauptthema dieses Beitrags von Herrn Hoose. Hier wird über Eliten diskutiert und deren Einfluss auf unser Leben und wie sie uns manipulieren und hinter's Licht führen. Es mag ja alle diese Bilderbürger etc.und deren geheimes Wirken geben, aber ist das wirklich unser größtes Problem. Ich verstehe nicht ganz, warum man so sehr Deutschland und seine Politiker in schlechtem Licht malt, wo doch in anderen Ländern Entwicklungen voranschreiten, die uns viel mehr negativ beeinflussen. Lasst uns darauf achten, dass wir keinen Rechtsruck bekommen und dass wir weiterhin Presse- und Meinungsfreiheit behalten. Unsere Presse mag ja ihre Schwächen haben, aber es gibt mit Sicherheit viele engagierte Journalisten wie z. B. Deniz Yücel, der seine Meinungsfrei-heit sogar mit Freiheitsentzug bezahlt. Das ist schon etwas mutiger, als anonym in einem Blog seine Meinung zu äußern. Politiker mit Verstand, Ethik und Verantwortungsbewusstsein hätten wir alle gerne, bis diese gentechnisch erzeugt werden, nehme ich erst mal das vorhandene Personal, solange dieses nicht undemokratisch handelt. Zum Schluss noch ein Gedanke: Das ursprüngliche Thema von Herrn Hoose ist doch das antizyklische Investieren an den Börsen. Sich wieder darauf zu konzentrieren, wäre doch eine große Aufgabe, der man oberste Priorität widmen sollte und weniger dem politisieren. Laut der eigenen Webseite liegen die letzten Erfolge schon ein paar Jahre zurück. Es wird Zeit, neue hinzuzufügen....Nix für unguad, wie wir in Bayern sagen.

    22:32 Uhr, 05.03.2017
    2 Antworten anzeigen
  • moneymaker22
    moneymaker22

    Jo das schon Lustig mit dem Spitzenkandidaten Schulz, der verspricht dem Wahlvolk alles mögliche, in gewissen anderen Parteien würde man ihn wohl Populist nennen, aber bei den Sozis heißt das Hoffnungsträger :-)))))))

    09:46 Uhr, 05.03.2017
  • albe
    albe

    Hr. Hoose ;super Beitrag

    07:27 Uhr, 05.03.2017
  • hotte38
    hotte38

    Wieso sollen wir auf einen Rückfall von Schulz ins Delirium warten? Wir haben doch Merkel als Alleinherrscherin. Das reicht doch, oder? Herr Hoose, warum sehen Sie nicht, was Frau Merkel angerichtet hat und hacken nur auf Herrn Schulz herum, das liegt doch in der Zukunft und ist nur Fantasie. Frau Merkel ist die Gegenwart und die ist doch schauderhaft genug.

    21:23 Uhr, 04.03.2017
    1 Antwort anzeigen
  • Rayge
    Rayge

    Da ist ja wieder Herr Hoose. Donald Trumps deutscher Propagandaminister. "Die bösen Eliten *heul*".

    20:22 Uhr, 04.03.2017
  • Dr. Fisch
    Dr. Fisch

    @ watuffi

    das es sich lohnt "aufzuwachen" versteht sich von selbst.

    der Film `Matrix`erklärt eigentlich auch alles...

    Ihr Gedicht finde ich SUPER.

    das sollten Kinder in der schule lernen...

    ;-)

    @ Herr Hoose

    wie immer ein super Artikel, Ihre Arbeit ist wichtig. NICHT aufhören damit!

    Danke und Frieden

    19:54 Uhr, 04.03.2017
    1 Antwort anzeigen
  • watuffli
    watuffli

    Herr Hoose,

    Ihre Schuld ist es, dass ich mich am heutigen sonnigen Sonnabend stundenlang an den empfohlenen Dokumenten festgebissen habe. Und es hat sich gelohnt, sehr spannende und erhellende Lektüre und zugleich methodologische Hilfe (Mausfeld), die Vielzahl der oft verwirrenden Thesen, Statements und Begriff der Politik einzuordenen und ihren (Hinter-)Sinn zu hinterfragen (Beispiel "Populismus"). Zu den Narrativen der westlichen Dreifaltigkeit (Demokratie/Freiheit/Rechtstaatlichkeit) gehört ganz gewiss auch ein dezitiertes russophobes Feindbild. Das ist mindestens seit Beginn der Ukraine-Konflikts evident. Und diese Propaganda kommt mitunter so trivial daher, wir in einer Nachricht von n-tv, dass sich deutsche Soldaten zur Abschreckung einer russischen Aggression im Baltikum aufhalten und Ursula Drei-Wetter-Taft von der Leyen an das Versprechen erinnert, bei der Verteidigung von Demokratie und Freiheit füreinander einzustehen. https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Von-d...
    Dabei gab es nach der Wende Zeichen der Hoffnung:

    "Feindbilder sind dringend zu schleifen!" -
    So hat's zu Wendezeiten geheißen,
    Aber der Ruf verhallte ohne Spur.
    Feindbilder verleihen weiter Struktur,
    Verringern moralische Bedenken,
    Vor allem erleichtern sie das Denken,
    Denn Streitfragen sind damit leicht zu lösen,
    Man kennt im Nu die GUTEN und die BÖSEN
    Und das gänzlich ohne langes Gegrübel
    Über die tief'ren Ursachen der Übel.

    Ein Exempel mag das illustrieren:
    Als jüngst der Ukraine Zoff gedroht,
    Die WESTGEMEINSCHAFT Herrn PUTIN gebot,
    Sich ohne Umschweife zu verfranzen,
    Sonst würden ihn Sanktionen kuranzen. -
    Hier machte unser Feindbild offenbar,
    Dass nur PUTIN der Radaubruder war.

    Doch Mehrere warnten: So geht das nicht!
    Diese Zuschreibungen sind viel zu schlicht.
    Um ein profundes Urteil zu wagen,
    Ist auch nach russischer Sicht zu fragen.
    -
    Doch wen das banale Verdikt überrascht,
    Wird als „Putin-Versteher“ abgewatscht.

    Warum ist einer Freund, der and're Feind?
    Die Antwort durchaus problematisch scheint.
    Ideologen geben zum Besten:
    Ein bejahend' Verhältnis zum WESTEN
    Ist die Trennlinie zwischen Freund und Feind. -
    Doch täuscht sich derjenige, der da meint,
    Mit dieser Formel in uns'ren Tagen
    Eine klare Orientierung zu haben.
    Denn mancher globale Protagonist
    Hat ein Freiheits- und Rechtsverständnis,
    Das konträr zu westlichen Werten ist.
    Gleichwohl ist er als Partner anerkannt
    Oder wird gar Verbündeter genannt.
    Dies' Muster verwandelt Autokraten
    Schon mal in dienliche Kameraden.
    Spötter, die den Vorgang persiflieren,
    Nennen ihn schlicht erdoganisieren.

    So bleibt am Ende die Konklusion:
    "Feindbild" ist vorsätzliche Projektion.

    Moral:
    Ob Feind- oder Freundbilder – einerlei:
    Sie sind fetter Humus für Heuchelei!

    18:23 Uhr, 04.03.2017
  • Sander
    Sander

    Danke.

    Dank Ihnen lohnt es sich bei Godemode vorbeizuschauen.

    17:08 Uhr, 04.03.2017