Geldpolitik: von der Theorie zur Praxis
Die Bank of England erklärt wie man Geldpolitik macht. Das Ergebnis ist ziemlich interessant und hat vermutlich mehr mit Gefühl zu tun.
Die Bank of England erklärt wie man Geldpolitik macht. Das Ergebnis ist ziemlich interessant und hat vermutlich mehr mit Gefühl zu tun.
Seit Freitag haben wir es schwarz auf weiß: die Preise steigen so schnell wie seit 5 Jahren nicht mehr. Das ist schon ein Wort.
Die Reserve Bank of India hat ihren Leitzins nicht verändert und zu einer neutralen Tendenz gewechselt. Deshalb sind nun keine weiteren Zinssenkungen mehr zu erwarten.
Die Notenbank Russland ist gegen die neue Rubel-Stärke eingeschritten. Sie kündigte Anfang des Monats an, ab Februar wieder am Devisenmarkt zu intervenieren, um ein weiteres Erstarken des Rubels aufzuhalten.
Ungeachtet des schwachen Inflationsberichts für den Dezember erwarten Experten, dass die Inflation in Japan in diesem Jahr allmählich steigt, aber deutlich unter dem Inflationsziel der Bank of Japan von 2 Prozent bleiben wird.
Die US-Notenbank macht es gerade vor wie es geht: sie hebt die Zinsen an und diskutiert so langsam auch über eine Reduktion der Bilanzsumme. Viele zweifeln daran, dass dies auch tatsächlich gelingen wird.
Nach 2008 wurde die neue Normalität ausgerufen: ultraniedrige Zinsen, keine Inflation, Geldflut. Ist dieses Konzept überholt?
Um die Inflation einzudämmen und den Wertverfall der Lira aufzuhalten, müsste die türkische Notenbank stark an der Zinsschraube drehen. Doch sie bleibt quasi untätig. Das gefällt nur einem so richtig: Präsident Erdogan.
Die EZB warnt, obwohl sich die Anzeichen dafür mehren, dass die Eurozone die Stagnation endlich hinter sich lassen kann. Die Notenbank bleibt vorsichtig und warnt vor verfrühter Freude.
Der starke Anstieg der Inflation, der in der letzten Woche für den Euroraum veröffentlicht wurde, rief bei vielen blankes Entsetzen hervor. So schnell hatte man sich den Wechsel von Deflation zu Inflation nicht vorgestellt.