Fresenius bestätigt mögliche Dekonsolidierung von FMC - L'Oréal steigert Umsatz und Gewinn deutlich
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
PepsiCo steigert Umsatz
Henkel plant Verkauf des Russlandgeschäfts noch im laufenden Quartal
Nissan verzeichnet Gewinneinbruch
Walt Disney streicht 7.000 Stellen
Talanx mit mehr Gewinn
Siemens erhöht Prognose
Mensch und Maschine mit weiterem Rekordjahr
Deutsche Beteiligungs AG mit erfolgreichem ersten Quartal
Delivery Hero bleibt unter Erwartungen
Verbio erzielt deutlichen Umsatzanstieg im ersten Halbjahr
Talanx verdient mehr
KWS sieht sich auf Kurs und erhöht Prognose erneut
CompuGroup erzielt mehr Umsatz
US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestiegen
DIHK sieht tiefe Rezession abgewendet
Inflation in Deutschland legt weiter zu
Was heute am Markt los ist
Ein unter den Erwartungen liegender Inflationsdruck und eine Reihe von Quartalszahlen haben den DAX am Donnerstag zeitweise auf ein neues Jahreshoch steigen lassen. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,72 Prozent bei 15.523,42 Punkten. Im Hoch konnte der Leitindex sogar rund 15.659 Punkte erreichen. Die Inflationsrate in Deutschland ist im Januar zwar leicht auf 8,7 Prozent gestiegen, von 8,6 Prozent im Dezember, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte. Damit hatte die Teuerungsrate aber unter den Erwartungen der Volkswirte gelegen, die mit einem Anstieg auf 8.9 Prozent gerechnet hatten. Ein Anstieg der Inflation ist zum Jahreswechsel nicht unüblich, weil hier Unternehmen regelmäßig ihre Preise erhöhen.
Wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Kosmetikkonzern L'Oréal hat im Jahr 2022 einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr von 32,2 Milliarden Euro auf 38,3 Milliarden Euro zu, während sich der operative Gewinn von 6,2 Milliarden Euro auf 7,5 Milliarden Euro erhöhte, wie L'Oréal am Abend mitteilte. L'Oreal konnte seinen Umsatz im vierten Quartal auf vergleichbarer Basis um 8,1 Prozent auf 10,32 Milliarden Euro verbessern. Für 2022 soll eine Dividende von 6 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Dies entspricht auf Basis des aktuellen Kurses einer Dividendenrendite von rund 1,6 Prozent.
Fresenius hat einen Bericht der "Wirtschaftswoche" bestätigt, wonach das Unternehmen die Dekonsolidierung der zuletzt besonders belastenden Dialyse-Tochter FMC prüft. Konkret wird die Umwandlung der Fresenius Medical Care AG & Co. (FMC) von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine Aktiengesellschaft (AG) geprüft. Nach einem solchen Schritt müsste Fresenius das Unternehmen nicht mehr voll in der eigenen Bilanz konsolidieren. Fresenius hält rund 32 Prozent der FMC-Aktien. Ob es allerdings tatsächlich zu einem Rechtsformwechsel und einer Dekonsolidierung kommt, ist laut Unternehmen noch offen.
Henkel plant das Russlandgeschäft noch im ersten Quartal 2023 zu verkaufen. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird voraussichtlich ein russisches Konsortium den Zuschlag erhalten. Die Einheit, die inzwischen unter dem Namen Lab Industries agiert, beschäftigt in elf Werken rund 2.500 Mitarbeiter und steuerte zuletzt ca. 1 Milliarde Euro zum Konzernumsatz von Henkel bei. Das Düsseldorfer Unternehmen hatte auf diesen Geschäftsbereich bereits 200 Millionen Euro abgeschrieben. In der Bilanz steht das Russlandgeschäft jetzt noch mit etwa 500 Millionen Euro. Je nachdem wie hoch der Verkaufspreis ausfällt, kann eine weitere Wertberichtigung notwendig werden.
Der Getränkekonzern PepsiCo hat im vierten Quartal 2022 den Umsatz um 10,9 Prozent auf 28,0 Milliarden Dollar gesteigert. Wegen deutlich gestiegener Verwaltungskosten und einer milliardenschweren Abschreibung im Zusammenhang mit SodaStream ging der Gewinn jedoch gleichzeitig deutlich zurück. Der Gewinn je Aktie verringerte sich von 0,95 Dollar auf 0,37 Dollar. Auf bereinigter Basis belief sich der Gewinn je Aktie auf 1,67 Dollar, was über den Erwartungen von 1,65 Dollar lag. (Ausführlicher Bericht: Dividendenkönig PepsiCo übertrifft Erwartungen)
Der Medienkonzern Walt Disney setzte im letzten Quartal mit 23,51 Milliarden Dollar knapp 8 Prozent mehr um als im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 0,99 Dollar und lag damit über den Analystenschätzungen von 0,78 Dollar. Um Kosten zu sparen will sich das Unternehmen von 7.000 Mitarbeitern trennen. (Ausführlicher Bericht: DISNEY - Jetzt kommt die große Umstrukturierung)
Der japanische Autohersteller Nissan Motors hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinnrückgang um knapp 43 Prozent auf 115,04 Milliarden Yen verbuchen müssen. Als Ursache nannte der Konzern den Mangel an Chips und gestiegene Materialkosten. Der Umsatz legte indessen um ca. 22 Prozent auf 7,5 Billionen Yen zu. Für das Gesamtjahr geht Nissan von einem Umsatzanstieg von 29,4 Prozent auf 10,9 Billionen Yen und einem um 18,2 Prozent rückläufigen Ergebnis von 155 Milliarden Yen aus.
Mensch und Maschine gelang 2022 nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzwachstum um 20 Prozent auf 320 Millionen Euro. Der Konzerngewinn stieg um 22 Prozent auf 26 Millionen Euro. Damit hat das Softwareunternehmen den Umsatz in den letzten acht Jahren um durchschnittlich 11 Prozent und den Nettogewinn um 26 Prozent gesteigert.
Die Deutsche Beteiligungs AG steigerte im ersten Quartal 2022/2023 den Nettovermögenswert um 7 Prozent auf 620,8 Millionen Euro. Durch den Verkauf von drei Beteiligungen erhöhte sich das Konzernergebnis von minus 8,2 Millionen Euro auf 41,6 Millionen Euro.
Verbio erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022/2023 einen Konzernumsatz in Höhe von 1,08 Milliarden Euro und ein EBITDA von 170,3 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr wird ein EBITDA von 300 Millionen Euro angestrebt. (Ausführlicher Bericht: VERBIO - Erheblicher Gewinneinbruch im zweiten Quartal)
Der Versicherungskonzern Talanx hat mit einem Jahresüberschuss von 1,17 Milliarden Euro das eigene Ziel von 1,05 bis 1,15 Milliarden Euro übertroffen. Die entspricht einem Zuwachs von knapp 16 Prozent zum Vorjahr. Die Aktionäre sollen erneut eine Dividende von 2 Euro je Aktie erhalten. Für 2023 stellt der Versicherer eine weitere Gewinnsteigerung auf 1,4 Milliarden Euro in Aussicht.
Der Saatguthersteller KWS hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 den Konzernumsatz um 31 Prozent auf 563,7 Millionen Euro gesteigert. Das Nettoergebnis wurde von minus 85,3 Millionen Euro auf minus 79,5 Millionen Euro verbessert. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage wurde die Prognose für das Umsatzwachstum für das Gesamtjahr von 10 bis 12 Prozent auf 13 bis 15 Prozent erhöht bei einer EBIT-Marge von 10 bis 11 Prozent. (Ausführlicher Bericht: KWS SAAT - Sie haben es schon wieder getan!)
Siemens erhöht aufgrund des guten Starts in das Geschäftsjahr 2023 die Prognose. Das Umsatzwachstum wird nun in einer Spanne von 7 bis 10 Prozent erwartet. Bislang waren 6 bis 9 Prozent in Aussicht gestellt worden. Das Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten soll zwischen 8,90 und 9,40 Euro liegen anstatt der ursprünglich veranschlagten 8,70 bis 9,20 Euro. (Ausführlicher Bericht: SIEMENS - Aktie mit Kurssprung nach Zahlen)
CompuGroup Medical weist für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatzanstieg um 10 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro aus. Das bereinigte EBITDA stieg um 4 Prozent auf 234 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management mit einem Wachstum beim Umsatz von 5 Prozent. Das bereinigte EBITDA soll auf 260 bis 300 Millionen Euro steigen. (Ausführlicher Bericht: COMPUGROUP - Wachstumsperspektiven weiter intakt)
Delivery Hero steigerte 2022 den Bruttowarenwert von 37,97 auf 44,61 Milliarden Euro, was unterhalb der Prognose von 44,7 bis 46,9 Milliarden Euro liegt. Der Konzernumsatz stieg von 7,26 auf 9,59 Milliarden Euro und lag damit ebenfalls unter den Erwartungen von 9,8 bis 10,4 Milliarden Euro. Die EBITDA-Marge belief sich auf minus 1,4 Prozent. Die Prognosespanne von minus 1,4 bis minus 1,5 Prozent wurde damit erreicht.
Sonstige börsenrelevante News
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche auf 196.000 gestiegen von zuvor 183.000. Die Prognose lag bei 191.000 Anträgen. Die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sind von 1,650 Millionen auf 1,688 Millionen gestiegen. Ökonomen hatten mit 1,658 Millionen gerechnet.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hält den drohenden Absturz der deutschen Wirtschaft für abgewendet. Statt einer tiefen Rezession und einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 3 Prozent in diesem Jahr, erwartet die DIHK nun eine rote Null.
Die Inflationsrate ist in Deutschland im Februar um 8,7 Prozent gestiegen. Im Vormonat lag der Zuwachs bei 8,6 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 8,9 Prozent gerechnet.
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