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11:00 Uhr, 03.07.2018

Getreide: US-Landwirte setzen auf Soja

Erstmals seit 1983 ist laut US-Landwirtschaftsministerium USDA die Sojabohnen-Anbaufläche in den USA mit 89,56 Millionen Morgen größer als die Maisfläche (89,13 Millionen Morgen).

Erwähnte Instrumente

  • Mais
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  • Soja
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die US-Landwirte haben in diesem Jahr eine größere Fläche mit Mais und Sojabohnen bestellt als Anfang März geplant. Erstmals seit 1983 ist die Sojabohnenfläche (89,56 Millionen Morgen) laut US-Landwirtschaftsministerium USDA größer als die Maisfläche (89,13 Millionen Morgen). Trotz der nach oben korrigierten Fläche und hoher US-Bestände habe der Maispreis nach der Meldung zulegen können, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

„Eine Hitzewelle im Mittleren Westen könnte den Pflanzen schaden, nachdem die Witterung in den letzten Wochen nahezu perfekt war. Für Sojabohnen wird die Gefahr geringer eingeschätzt. Zudem drücken hier die bevorstehenden chinesischen Strafzölle auf Importe aus den USA auf die Laune“, so die Rohstoffexperten.

Auch die US-Weizenfläche sei größer als zunächst geplant. Dies gehe vor allem auf Sommerweizen zurück. Dessen Pflanzenzustand sei zudem sehr viel besser als im dürregeplagten Vorjahr. Die Prämie des proteinreichen, an der Börse in Minneapolis gehandelten Sommerweizens gegenüber dem Weizenpreis in Chicago habe daher auf ein Zweijahrestief nachgegeben, heißt es weiter.

„Insgesamt profitiert der Weizenpreis aber von einer skeptischeren Sicht auf die Ernte Frankreichs, des größten EU-Anbieters. Bloomberg meldete mit Verweis auf inoffizielle Quellen, das Analysehaus Strategie Grains habe seine Prognose für die Weichweizenernte um 4,6 Millionen Tonnen auf 33,2 Millionen Tonnen gekürzt. Bisher galt Frankreich als Lichtblick in einer durchwachsen erwarteten EU-Ernte 2018/19. Der Preis in Paris stieg daraufhin wieder über die Marke von 180 Euro je Tonne“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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