DAX scheitert knapp am Allzeithoch - EZB erhöht Leitzinsen um 0,25 Prozent
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Erwähnte Instrumente
- Meta Platforms IncKursstand: 298,570 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Mercedes-Benz AGKursstand: 69,960 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Süss MicroTec senkt Prognose
- Mastercard übertrifft Erwartungen
- McDonald's schneidet besser ab als erwartet
- Honeywell mit durchwachsenem Quartal
- Bristol-Myers Squibb verfehlt Erwartungen
- Nestlé konkretisiert Umsatzprognose
- Roche mit Umsatz- und Gewinnrückgang
- Mercedes erhöht Gewinnprognose
- VW mit Umsatzplus
- Heidelberg Materials hebt Gewinnprognose an
- Kion hebt Guidance an
- Wacker Chemie passt Jahresziele an
- Meta übertrifft Erwartungen und erhöht Prognose
- Nordex übertrifft Erwartungen
- Aixtron erhöht Umsatzprognose
- Drägerwerk wieder mit schwarzen Zahlen
- K+S zeigt sich skeptischer für 2023
- USA: Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter legt deutlich zu
- USA: Arbeitsmarkt zeigt sich robust
- USA: BIP wächst stärker als erwartet
- USA: Handelsbilanzdefizit leicht gefallen
- Europa: EZB erhöht Leitzinsen um 25 Basispunkte
- Deutschland: Ifo-Beschäftigungsbarometer sinkt
- USA: Notenbank hebt Leitzins um 25 Basispunkte an
Was heute am Markt los ist
Nach der erwarteten Leitzinserhöhung der US-Notenbank gestern Abend um 25 Basispunkte zog die Europäische Zentralbank nach und hob die Leitzinsen ebenfalls wie erwartet um 25 Basispunkte an. Die Aussicht darauf, dass sowohl in den USA als auch in Europa möglicherweise das Zinshoch bereits erreicht ist, beflügelte am Donnerstag die Aktienmärkte. Sowohl Fed als auch EZB haben sich zwar die Tür für eine weitere Zinserhöhung im September offen gehalten, der Markt rechnet aber überwiegend nicht mehr damit. Der DAX legte am Donnerstag um 1,7 Prozent auf 16.406,03 Punkte zu und erreichte damit auf Schlusskursbasis ein neues Allzeithoch, verfehlte aber knapp das Mitte Juni erreichte Intraday-Allzeithoch bei 16.427 Punkten.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Süss MicroTec
Der Anlagenbauer Süss MicroTec hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt und geht nun davon aus, im Gesamtjahr 2023 einen Umsatz in der Spanne von 320 bis 340 Millionen Euro zu erreichen, nachdem bisher 320 bis 360 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurden. Die EBIT-Marge soll zwischen 9 und 11 Prozent liegen (bisher: 10 bis 12 Prozent). Der Grund für die Prognosesenkung sei "die enttäuschende Geschäftsentwicklung im Segment MicroOptics im ersten Halbjahr 2023, verbunden mit der Unsicherheit, ob in der zweiten Jahreshälfte eine spürbare Verbesserung der Situation eintritt", erläuterte das Unternehmen. Im ersten Halbjahr konnte das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen den Umsatz um 15,7 Prozent auf 144,4 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich vob 5,1 Millionen Euro auf 8,4 Millionen Euro.
Mastercard
Der Kreditkartenanbieter Mastercard hat im letzten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Der Umsatz in Höhe von 6,30 Milliarden Dollar lag über den Analystenschätzungen von 6,18 Milliarden Dollar. Auch das Ergebnis pro Aktie fiel mit 2,89 Dollar etwas höher aus als die Erwartungen, die bei 2,84 Dollar lagen.
McDonald's
McDonald's setzte im zweiten Quartal 6,50 Milliarden Dollar um und verdiente dabei 3,15 Dollar je Aktie. Dies lag über den Konsensschätzungen von 6,29 Milliarden Dollar bzw. 2,78 Dollar.
Honeywell
Honeywell hat mit einem Quartalsumsatz von 9,10 Milliarden Dollar die Analystenerwartungen von 9,17 Milliarden Dollar nicht ganz erreicht. Der Gewinn je Aktie lag mit 2,23 Dollar dagegen einen Tick über den Schätzungen von 2,21 Dollar.
Bristol-Myers Squibb
Das Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb hat die Markterwartungen im letzten Quartal verfehlt. Sowohl der Umsatz in Höhe von 11,20 Milliarden Dollar als auch das Ergebnis pro Aktie von 1,75 Dollar lagen unter den Konsensschätzungen von 11,81 Milliarden Dollar bzw. 1,98 Dollar.
Nestlé
Der Nahrungsmittelgigant Nestlé hat im ersten Halbjahr 2023 den Konzernumsatz um rund 9 Prozent auf 46,3 Milliarden Franken gesteigert. Das EBIT erhöhte sich um 2,9 Prozent auf 7,90 Milliarden Franken. Die Bandbreite für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr wurde von 6 bis 8 Prozent auf 7 bis 8 Prozent konkretisiert. Die EBIT-Marge wird weiterhin zwischen 17,0 und 17,5 Prozent erwartet.
Roche Holding
Aufgrund geringerer Nachfrage nach Corona-Produkten setzte Roche im ersten Halbjahr mit 29,8 Milliarden Franken 8 Prozent weniger um. Der operative Gewinn ging um 14 Prozent auf 10,9 Milliarden Franken zurück. Im Gesamtjahr geht der Pharmakonzern von einem Rückgang beim Umsatz und operativen Ergebnis im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus.
Meta Platforms
Der Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms steigerte die Erlöse im abgelaufenen Quartal um 11 Prozent auf 32,00 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn stieg dabei um 16 Prozent auf 7,79 Milliarden Dollar und der Gewinn pro Aktie um 21 Prozent auf 2,98 Dollar. Die Erwartungen der Analysten wurden damit übertroffen. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde von 86 bis 90 Milliarden Dollar auf 88 bis 91 Milliarden Dollar erhöht (Ausführlicher Bericht: META übertrifft die Erwartungen)
Volkswagen
Volkswagen weist für das erste Halbjahr ein Umsatzplus von 18,2 Prozent auf 156,3 Milliarden Euro aus. Der Fahrzeugabsatz stieg um 11 Prozent auf 4,0 Millionen Einheiten. Das operative Ergebnis war um 11,5 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro rückläufig. Die Prognose für 2023 wurde bekräftigt. Der Konzernumsatz soll um 10 bis 15 Prozent zulegen bei einer operativen Marge von 7,5 bis 8,5 Prozent. (Ausführlicher Bericht: VOLKSWAGEN – Umsatz steigt, Gewinn fällt)
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz hat nach vorläufigen Zahlen im zweiten Quartal einen Konzernumsatz in Höhe von 38,2 Milliarden Euro erzielt, was einem Zuwachs von 5 Prozent entspricht. Das EBIT stieg um 8 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro erwirtschaftet, was über dem Marktkonsens von 4,7 Milliarden Euro liegt. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 wurde angehoben. Der Autohersteller geht nun von einem EBIT auf Vorjahresniveau aus, nachdem bislang ein Ergebnis leicht unter dem Wert aus 2022 in Aussicht gestellt wurde. (Ausführlicher Bericht: MERCEDES-BENZ – Optimistisch ins zweite Halbjahr)
Heidelberg Materials
Der Zementhersteller Heidelberg Materials setzte in den ersten sechs Monaten mit 10,47 Milliarden Euro 5,3 Prozent mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis stieg um 31 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr wurde auf 2,7 bis 2,9 Milliarden Euro von 2,50 bis 2,65 Milliarden Euro angehoben. (Ausführlicher Bericht: HEIDELBERG MATERIALS erwartet höheren Gewinn)
Kion Group
Die Kion Group weist für das erste Halbjahr einen knapp über dem Vorjahresniveau liegenden Umsatz von 5,62 Milliarden Euro aus. Das bereinigte EBIT stieg um 11,7 Prozent auf 348 Millionen Euro. Die Jahresprognose wurde angehoben. Für den Umsatz wird nun ein Wert von mindestens 11,4 (bislang: mindestens 11,2) Milliarden Euro erwartet und beim bereinigten EBIT werden mindestens 680 (bislang: mindestens 615) Millionen Euro angestrebt. (Ausführlicher Bericht: KION - Prognose erhöht, Aktie vor Ausbruch)
Wacker Chemie
Wacker Chemie musste im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang von 17,7 Prozent auf 3,50 Milliarden Euro hinnehmen. Das EBITDA ging um rund 58 Prozent auf 537 Millionen Euro zurück. Aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung geht das Unternehmen für das Gesamtjahr jetzt nur noch von einem Konzernumsatz in der Bandbreite von 6,5 bis 6,8 (bislang: 7,0 bis 7,5) Milliarden Euro und einem EBITDA zwischen 0,8 und 1,0 (bislang 1,1 bis 1,4) Milliarden Euro aus.
Nordex
Der Windanlagenhersteller Nordex hat den Umsatz im ersten Halbjahr um ein Drittel auf 2,8 Milliarden Euro gesteigert. Das EBITDA wurde von minus 173,3 Millionen Euro auf minus 114,3 Millionen Euro verbessert. Die Analysten waren von einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro und einem EBITDA von minus 168,5 Millionen Euro ausgegangen. Die Jahresprognose wurde bestätigt. (Ausführlicher Bericht: NORDEX – Endlich wieder schwarze Zahlen, zumindest operativ)
Aixtron
Aufgrund einer starken Geschäftsentwicklung hat Aixtron das Umsatzziel für 2023 erhöht. Anstatt eines Umsatzes zwischen 580 und 640 Millionen Euro werden nun 600 bis 660 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die EBIT-Marge wird weiterhin bei 25 bis 27 Prozent erwartet. Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen den Umsatz um 31 Prozent auf 250,7 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT legte um 53 Prozent auf 48,1 Millionen Euro zu.
Drägerwerk
Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat in den ersten sechs Monaten 1,53 Milliarden Euro umgesetzt, was einem Plus von 17,7 Prozent entspricht. Das EBIT verbesserte sich auf 47,7 Millionen Euro nach minus 111,7 Millionen Euro im Vorjahr. Für das Gesamtjahr erwartet Dräger weiterhin einen Umsatzanstieg zwischen 7 und 11 Prozent bei einer EBIT-Marge zwischen 0 und 3 Prozent. (Ausführlicher Bericht: DRÄGERWERK – Zurück in der Spur)
K+S
Aufgrund stärker als erwartet gefallener Preise für Kaliumchlorid in Brasilien hat K+S die Gewinnaussichten für das laufende Jahr erneut gesenkt. Die bisherige Zielmarke beim EBITDA von 800 Millionen Euro wird nur noch dann erreicht werden, wenn Preise und Nachfrage zulegen. Ansonsten ist mit einem EBITDA von lediglich 600 Millionen Euro zu rechnen. Das EBITDA ging im zweiten Quartal nach vorläufigen Zahlen voraussichtlich auf ca. 24 Millionen Euro zurück von 706 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Sonstige börsenrelevante News
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche auf 221.000 zurückgegangen von 228.000. Ökonomen hatten dagegen mit einem Anstieg auf 235.000 gerechnet. Die fortgesetzten Anträge gingen auf 1,69 Millionen zurück nach 1,75 Millionen in der Woche zuvor. Die Schätzungen lagen bei einem unveränderten Wert.
Das US-Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Quartal um 2,4 Prozent gestiegen nach 2,0 Prozent im Vorquartal. Experten waren von einem Zuwachs von lediglich 1,8 Prozent ausgegangen.
Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter ist in den USA im Juni deutlich um 4,7 Prozent gestiegen. Im Mai lag der Zuwachs bei 2,0 Prozent. Die Schätzungen gingen von einem Plus von nur 1,0 Prozent.
Das US-Handelsbilanzdefizit für Waren hat sich im Juni auf minus 87,84 Milliarden Dollar verbessert von minus 91,13 Milliarden Dollar im Mai. Volkswirte hatten mit minus 91,80 Milliarden gerechnet.
Die Europäische Zentralbank hat wie erwartet die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben. Der Leitzins liegt nun bei 4,25 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 4,50 Prozent und der Einlagensatz bei 3,75 Prozent. (Ausführlicher Bericht: EZB erhöht Leitzins um 25 Basispunkte)
In Deutschland ist das Ifo-Beschäftigungsbarometer im Juli auf 97,1 Punkte gesunken von 98,3 Punkten im Juni. Neueinstellungen werden derzeit vor allem in der IT-Branche und im Tourismus-Bereich vorgenommen. In der Metall- und Chemiebranche sowie im Handel wird hingegen verstärkt an Entlassungen gedacht.
Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte angehoben. Dieser liegt nun in einer Bandbreite von 5,25 bis 5,50 Prozent. Dies war die elfte Zinserhöhung seit März 2022. (Ausführlicher Bericht: US-Notenbank erhöht Leitzins um 25 Basispunkte)
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