Pfizer übernimmt Seagen - Cinven prüft Übernahme von Synlab
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
CEWE erhöht zum 14. Mal in Folge die Dividende
Klöckner-Großaktionär macht Übernahmeangebot
Porsche mit Rekordjahr
SAP verkauft Beteiligung an Qualtrics
SVB-Kunden erhalten ihre Gelder zurück
Signature Bank wird unter Kontrolle des US-Einlagensicherungsfonds gestellt
DE: Preisauftrieb bei landwirtschaftlichen Produkten geht etwas zurück
Japanischer BSI Manufacturing-Index geht deutlich zurück
Was heute am Markt los ist
Im Zuge der neuen US-Bankenkrise hat der deutsche Aktienmarkt zu Beginn der neuen Woche deutlich an Boden verloren. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 3,04 Prozent bei 14.959,47 Punkten. Die Maßnahmen der US-Behörden, Kontoinhaber der betroffenen Banken vor Verlusten zu schützen, die Banken aber selbst nicht zu retten, kam bei den Aktionären naturgemäß nicht gut an. An wichtigen Wirtschaftsdaten werden diese Woche am Dienstag die US-Verbraucherpreise, am Mittwoch die US-Erzeugerpreise und die Einzelhandelsumsätze, am Donnerstag der Philiadelphia-Fed-Index und am Freitag der Konsumklimaindex der Uni Michigan erwartet. In Europa wird am Donnerstag mit Spannung auf den Zinsentscheid der EZB geschaut.
Wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Die SWOCTEM GmbH macht den Streubesitzaktionären der Klöckner & Co SE ein Übernahmeangebot zu 9,75 Euro je Klöckner-Aktie. Das Angebot hat keine Mindestannahmeschwelle. SWOCTEM plant, mit dem Angebot die Schwelle von 30 Prozent zu überschreiben, um auch künftig Klöckner-Aktien kaufen zu können ohne ein Pflichtangebot unterbreiten zu müssen. Ein Mehrheitserwerb von Klöckner wird nicht angestrebt und die Börsennotiz von Klöckner soll erhalten bleiben. SWOCTEM ist dem Klöckner-Aufsichtsratsmitglied Prof. Friedhelm Loh zuzurechnen.
CEWE schlägt seinen Aktionären die Erhöhung der Dividende von 2,35 Euro auf 2,45 Euro je Aktie vor. Das ist die vierzehnte Dividendenerhöhung in Folge. Das Unternehmen hat im letzten Geschäftsjahr den Umsatz um rund 7 Prozent auf 741,0 Millionen Euro gesteigert bei einem um ca. 5 Prozent höheren EBIT von 75,6 Millionen Euro.
Der Pharmakonzern Pfizer übernimmt das auf Krebsmedikamente spezialisierte Unternehmen Seagen für 229 Dollar je Aktie. Dies entspricht einem Aufschlag von knapp 33 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag. Seagen wird im Rahmen der Transaktion mit einem Enterprise Value von 43 Milliarden Dollar bewertet. Pfizer will 31 Milliarden Dollar an neuen langfristigen Schulden aufnehmen, um die Übernahme zu finanzieren.
Wie das SDAX-Unternehmen Synlab mitgeteilt hat, haben von Cinven Limited beratene Fonds Interesse am Erwerb von bis zu 100 Prozent der Synlab-Aktien zu einem Indikativen Angebotspreis von 10 Euro je Aktie. Aktuell hält Cinven bereits 43 Prozent der Aktien und ist damit größter Aktionär des Münchner Unternehmens.
Porsche hat trotz einer Umsatzsteigerung von knapp 14 Prozent auf 37,6 Milliarden Euro die prognostizierte Spanne von 38 bis 39 Milliarden Euro verfehlt. Das operative Konzernergebnis stieg um 27 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro und die Marge von 16 auf 18 Prozent. Pro Vorzugsaktie wurden 5,44 Euro verdient. Den Aktionären wird eine Dividende in Höhe von 1,01 Euro vorgeschlagen. Für 2023 rechnet der schwäbische Sportwagenhersteller mit einem Konzernumsatz zwischen 40 und 42 Milliarden Euro und einer operativen Rendite von 17 bis 19 Prozent. (Ausführlicher Bericht: PORSCHE - Viel Licht, aber auch ein wenig Schatten)
Die US-Regierung hat schnell reagiert, um die Auswirkungen der Schieflage der Silicon Valley Bank (SVB) im Finanzsektor zu minimieren. Obwohl es vom Gesetzgeber nicht vorgesehen war, werden alle Kundeneinlagen bei dem auf Technologieunternehmen spezialisierten Geldinstitut SVB geschützt, wie das US-Finanzministerium, die Notenbank Fed und der Einlagensicherungsfonds FDIC in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Nach der Silicon Valley Bank (SVB) haben am Sonntag die US-Behörden auch die in New York ansässige Signature Bank geschlossen. Auch hier erhalten die Kunden sämtliche Einlagen erstattet und nicht nur die, die unter die gesetzliche Einlagensicherung von bis zu 250.000 Dollar fallen. Unterdessen haben die vier größten US-Banken JPMorgan, Wells Fargo, Bank of America und Citigroup in der vergangenen Woche 52 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren. (Ausführlicher Bericht: SVB: Keine Rettung der Bank, aber alle Kunden erhalten ihr Geld zurück!)
Der Software-Konzern SAP verkauft seine Beteiligung an der US-Tochter Qualtrics an Silver Lake und CPP Investments zum Preis von 18,15 Dollar je Qualtrics-Aktie. Aus der Transaktion sollen SAP etwa 7,7 Milliarden Dollar zufließen. Es wird damit gerechnet, dass der Verkauf im zweiten Halbjahr 2023 abgeschlossen wird. (Ausführlicher Bericht: SAP - Qualtrics-Verkauf füllt die Kasse)
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Sonstige börsenrelevante News
Die US-Notenbank Fed hat ein neues Liquiditätsprogramm angekündigt, um angeschlagenen Banken unter die Arme zu greifen und die Probleme im Finanzsektor abzufedern. Im Rahmen des neuen Bank Term Funding Program (BTFP) erhalten Banken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften und ähnliche Institutionen Kredite mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr von der US-Notenbank Fed. Im Gegenzug müssen Sicherheiten wie US-Staatsanleihen oder hypothekenbesicherte Wertpapiere bei der Fed hinterlegt werden, die zum Nennwert bewertet werden. Unterdessen rechnet der Markt überwiegend damit, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins beim Zinsentscheid in der kommenden Woche nicht mehr anheben wird. Bisher war eine Zinserhöhung um 25 oder gar 50 Basispunkte erwartet worden.
In Deutschland sind die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte im Januar auf Jahresbasis um 25,4 Prozent gestiegen. Im Dezember lag der Zuwachs bei 29,8 Prozent.
In Japan ist der BSI Manufacturing-Index für das laufende Quartal um 10,50 Prozent gesunken nach minus 3,60 Prozent zuvor. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang von minus 4,20 Prozent gerechnet.
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