Volkswagen will mindestens drei Werke in Deutschland schließen - AbbVie übernimmt Aliada Therapeutics
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- US-Hedgefonds D.E. Shaw steigt bei Commerzbank ein
- Boeing will 5 Mrd. USD an frischem Kapital aufnehmen
- ON Semiconductor verdient mehr als erwartet
- Traton legt bei Umsatz und Ergebnis zu
- Volkswagen soll Schließung mehrerer Werke planen
- Philips korrigiert Prognose nach unten
- Wacker Chemie bestätigt Jahresziele
- Novartis legt positive Studienergebnisse für Nierenmedikament vor
Was heute am Markt los ist
Zu Beginn der neuen Woche zeigte sich der deutsche Aktienmarkt zunächst freundlich, büßte die Gewinn dann aber wieder ein. An der Wall Street starteten die wichtigsten Indizes fester in den Handel. Die Hoffnung, dass eine weitere Eskalation des Nahostkonflikts verhindert werden kann, stützt zu Wochenbeginn die Kurse und lässt die Anleiherenditen fallen, nachdem der Gegenschlag Israels gegen den Iran relativ harmlos ausgefallen ist. Die Ölpreise fielen um rund 5 %. Relevante Wirtschaftsdaten stehen heute nicht zur Veröffentlichung an. Quartalszahlen kommen unter anderem von Wacker Chemie, Traton und Ford.
Ab morgen nimmt die Berichtssaison dann weiter an Fahrt auf. Unter anderem legen diese Woche Adidas, Covestro, BASF und VW die Zahlen zum dritten Quartal vor. In den USA berichten Alphabet, Visa, AMD, McDonalds's, Microsoft, Meta, Apple, Amazon, MasterCard, Intel, Exxon und Chevron über die aktuelle Geschäftsentwicklung.
Von der Konjunkturdatenseite her stehen diese Woche am Mittwoch die Inflationszahlen für Deutschland auf der Agenda. In den USA werden ebenfalls am Mittwoch das Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal und am Freitag der Arbeitsmarktbericht veröffentlicht.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Autobauer Volkswagen will in Deutschland mindestens drei Werke schließen und die Kapazitäten an allen anderen Standorten reduzieren. Dies sehen die Sparpläne des Unternehmens nach Informationen des Betriebsrates vor. Zudem sollen betriebsbedingte Kündigungen und eine zehnprozentige Kürzung des Haustarifs für Mitarbeiter erfolgen. Zehntausende Arbeitsplätze seien gefährdet. Komplette Abteilungen sollen geschlossen oder ins Ausland verlagert werden, so der Betriebsrat.
Der US-Hedgefonds D.E. Shaw hat sich über Optionen und Swaps 5,04 % der Stimmrechte an der Commerzbank gesichert. Hintergrund könnten Spekulationen über eine Komplettübernahme durch UniCredit sein. Ausführliche Informationen zu diesem Thema findest Du hier!
Der Pharmakonzern AbbVie übernimmt das auf neurologische Erkrankungen spezialisierte Biotech-Unternehmen Aliada Therapeutics für 1,4 Mrd. USD. Aliada arbeitet unter anderem am potenziellen Alzheimer-Wirkstoff ALIA-1758. Die Transaktion soll im vierten Quartal 2024 abgeschlossen werden, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen und anderer üblicher Abschlussbedingungen.
Das Halbleiterunternehmen ON Semiconductor hat im dritten Quartal 2024 einen Umsatzrückgang um 19 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 1,76 Mrd. USD verbucht und damit die Erwartungen der Analysten erreicht. Der bereinigte Gewinn je Aktie ging von 1,39 USD auf 0,99 USD zurück, womit die Erwartungen von 0,97 USD übertroffen wurden.
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat heute Details zur geplanten Kapitalerhöhung veröffentlicht. Demnach sollen 90 Mio. neue Aktien und Wandelanleihen im Volumen von rund 5 Mrd. USD ausgegeben werden. Damit will Boeing zum einen die Schuldenlast von aktuell 19 Mrd. USD verringern und zum anderen Investitionen tätigen.
Am Mittwoch treffen sich der VW-Konzern und die IG Metall zur zweiten Verhandlungsrunde über den VW-Haustarif. Laut Handelsblatt möchte VW den Tarif um zehn Prozent kürzen und strebt in den beiden kommenden Jahren jeweils eine Nullrunde an. Die IG Metall fordert dagegen eine Lohnerhöhung von 7 %. Darüber hinaus sollen nach Angaben des Betriebsrats mindestens drei VW-Werke in Deutschland geschlossen und zehntausende Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Konzernleitung kommentierte die Gerüchte nicht. Einen ausführlichen stock3-Bericht zum Thema findest Du hier.
Die VW-Nutzfahrzeugtochter Traton steigerte den Konzernumsatz von Januar bis September um gut 3 % auf 35,3 Mrd. EUR. Beim bereinigten EBIT gelang ein Anstieg um fast 14 % auf 3,3 Mrd. EUR, sodass die Marge auf 9,3 % verbessert wurde. An den Jahreszielen hält der Lkw- und Bushersteller fest. Die bereinigte EBIT-Marge wird auch weiterhin am oberen Ende der Prognosespanne von 8,0 bis 9,0 % erwartet.
Wacker Chemie hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 4,39 Mrd. EUR umgesetzt und damit 12,6 % weniger als 2023. Das EBITDA ging um rund 30 % auf 484,2 Mio. EUR zurück. Der Nettogewinn fiel um 61 % auf 117,1 Mio. EUR. Die Jahresprognose hat das Unternehmen bestätigt. Für den Konzernumsatz wird mit einem Wert zwischen 6,0 und 6,5 Mrd. EUR gerechnet. Die Spanne für das EBITDA liegt zwischen 600 und 800 Mio. EUR, wobei Wacker mit dem Erreichen der oberen Hälfte der Bandbreite rechnet. Weitere Infos zu den Zahlen gibt es an dieser Stelle.
Der niederländische Philips-Konzern hat im dritten Quartal mit 4,38 Mrd. EUR um 2 % weniger umgesetzt. Die bereinigte EBITA-Marge wurde auf 11,8 % verbessert von 10,2 % im Vorjahr. Der Periodenüberschuss fiel um 50 % auf 90 Mio. EUR. Die Jahresprognose wurde gesenkt. Die Philips-Aktie verliert heute deutlich an Wert. Alles Weitere darüber erfährst Du in diesem stock3-Plus-Artikel.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis berichtet, dass positive Phase-III-Studienergebnisse für das Medikament Fabhalta in Bezug auf die Nierenerkrankung C3G vorliegen. Die Zulassungsanträge für Fabhalta in der EU, Japan und China sind abgeschlossen. Für die USA sollen die Anträge noch in diesem Jahr erfolgen.
Der Sportwagenhersteller Porsche hat in den ersten neun Monaten einen Konzernumsatz in Höhe von 28,56 Mrd. EUR erwirtschaftet und damit 5 % weniger als im Vorjahr. Der operative Gewinn ging um 26,5 % zurück, was einer Marge von 14,1 % entspricht. Pro Porsche-Vorzugsaktie wurden 3,04 EUR verdient nach 4,33 EUR in den ersten drei Quartalen 2023. Die Jahresprognose wurde trotz der aktuellen Herausforderungen bestätigt. Der Konzernumsatz wird zwischen 39 und 40 Mrd. EUR erwartet bei einer operativen Marge zwischen 13 und 14 %. In dieser stock3-Plus-Analyse erfährst Du mehr zu den Porsche-Zahlen.
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