Schnabel: EZB sollte Zinsen lieber zu häufig anheben - US-Börsen wegen Feiertag geschlossen
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Vitesco und Rohm mit langfristiger Partnerschaft
- Scout24 übernimmt Datenanbieter
- MTU Aero Engines hebt Gewinnprognose an
- Sartorius senkt Prognose für 2023
- Vitesco und Rohm beschließen langfristige Partnerschaft
- Airbus und Boeing erwarten Verdoppelung der weltweiten Flugzeugflotte
- BYD strebt in Deutschland Marktanteil von fünf bis 10 Prozent an
- Kanada: Rohstoffpreise fallen überraschend
- Deutschland: Erzeugerpreise im ersten Quartal gesunken
Was heute am Markt los ist
Nach der Rekordjagd am letzten Freitag legt der deutsche Aktienmarkt heute eine Verschnaufpause ein. Der DAX notierte zuletzt bei 16.236 Punkten, was einem Minus von 0,75 Prozent entspricht. Die Vorgaben von der Wallstreet waren negativ. Die drei großen Indizes sind am Freitag alle mit Abschlägen ins Wochenende gegangen. Heute bleiben die US-Börsen wegen des Independence Day geschlossen. Von der Wirtschaftsdatenseite her ist es heute folglich auch eher ruhig. Am Nachmittag wird in den USA der NAHB-Hausmarktindex veröffentlicht.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Scout24 beteiligt sich mehrheitlich an der Sprengetter Gruppe. An dem auf Immobiliendaten und -bewertungen spezialisierten Unternehmen werden 75 Prozent der Anteile erworben. Die Bewertung liegt bei rund 100 Millionen Euro. Der Hauptteil des Kaufpreise soll in eigenen Aktien bezahlt werden. Der bisherige Eigentümer Jan Sprengetter behält die restlichen 25 Prozent. (Ausführlicher Bericht: SCOUT24 – Interessante Übernahme zur Abrundung des Geschäftsmodells)
Der Automobilzulieferer Vitesco hat mit dem japanischen Halbleiterproduzenten Rohm Co. eine Partnerschaft zur Lieferung von Siliziumkarbid-Leistungshalbleitern unterzeichnet. Das Volumen soll sich im Zeitraum von 2024 bis 2030 auf mehr als eine Milliarde Dollar belaufen. Zwischen beiden Unternehmen besteht bereits seit 2020 eine Entwicklungspartnerschaft. (Ausführlicher Bericht: VITESCO – Dem erwarteten Boom zuvorkommen)
MTU Aero Engines hat die Gewinnprognose für 2023 angehoben. Anstatt einer stabilen bereinigte EBIT-Marge wird nun eine leichte Steigerung erwartet, so dass mit einem bereinigten EBIT in Höhe von mehr als 800 Millionen Euro gerechnet wird. Im vergangenen Jahr wurde ein bereinigtes EBIT von 655 Millionen Euro erreicht. (Ausführlicher Bericht: MTU AERO ENGINES – 2023 wird noch besser als gedacht!)
Sartorius hat die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr gekappt. Anstatt eines leichten Umsatzwachstums rechnet der Laborausrüster jetzt mit einem Rückgang der Erlöse im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich. Bei der bereinigten EBITDA-Marge wird infolgedessen ein Rückgang auf 30 Prozent erwartet, anstatt einer Marge auf dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 33,8 Prozent. Als Gründe nannte das Göttinger Unternehmen die nach wie vor hohen Lagerbestände bei den Kunden und die sich daraus ergebende geringere Nachfrage. (Ausführlicher Bericht: SARTORIUS – Ist die heftige Gewinnwarnung eine Kaufchance?)
Airbus und Boeing rechnen in den kommenden zwei Jahrzehnten mit einer Verdoppelung der globalen Flugzeugflotte. So sollen bis im Jahr 2042 weltweit bei den Fluglinien insgesamt rund 48.600 Maschinen im Einsatz sein. Der Trend geht nach Ansicht der Flugzeugbauer zu längeren Maschinen mit mehr Sitzen oder einer engeren Bestuhlung hin.
Der chinesische Autohersteller BYD möchte seinen Marktanteil in Deutschland ausbauen. Mittelfristig wird im E-Autosegment ein Wert zwischen 5 und 10 Prozent angestrebt. Seit Anfang dieses Jahres ist BYD in Deutschland aktiv. Bis Ende Mai wurden bislang 165 BYD-Autos zugelassen.
Sonstige börsenrelevante News
Angesichts der hohen Inflation und der Gefahr einer Entankerung der Inflationserwartungen sollte die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen lieber "einmal zu viel" als zu wenig anheben, wie EZB-Direktorin Isabel Schnabel am Montag laut veröffentlichtem Redetext sagte. "Wir müssen weiterhin in hohem Maße datenabhängig sein und lieber zu viel als zu wenig tun", so Schnabel. Die Inflationsrisiken seien "überwiegend aufwärts gerichtet". Man müsse die Zinsen anheben, "bis wir überzeugende Beweise dafür sehen, dass die Entwicklung der zugrunde liegenden Inflation mit einer nachhaltigen und zeitnahen Rückkehr der Gesamtinflation zu unserem mittelfristigen Ziel von 2 Prozent vereinbar ist".
In Kanada sind die Rohstoffpreise im Mai auf Monatsbasis um 4,9 Prozent gesunken nach einem Anstieg von 1,8 Prozent im April. Experten hatten dagegen mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent gerechnet.
Laut einer Meldung des Statistischen Bundesamtes sind die Erzeugerpreise in Deutschland im ersten Quartal 2023 um 0,8 gefallen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Rückgänge sind auf die Bereiche Verkehr und Lagerei zurückzuführen. Dort sind die Preise in der Luft- und Seefracht aufgrund der stark gesunkenen Frachtraten zurückgegangen. In anderen Dienstleistungsbereichen kam es dagegen seit Jahresbeginn 2023 wegen höherer Personal- und Energiekosten zu deutlichen Preissteigerungen.
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