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Erwähnte Instrumente
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- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 16.274,18 Pkt (XETRA)
- Airbus SE - WKN: 938914 - ISIN: NL0000235190 - Kurs: 132,280 € (XETRA)
- Boeing Co. - WKN: 850471 - ISIN: US0970231058 - Kurs: 219,990 $ (NYSE)
- Fedex Corp. - WKN: 912029 - ISIN: US31428X1063 - Kurs: 233,460 $ (NYSE)
Mit 16.427,42 Punkten konnte der DAX am Freitag auf den höchsten Stand aller Zeiten klettern. Vor allem die rückläufige Inflation und die damit verbundene Aussicht, dass bei den Zinsen bald der Höchststand erreicht sein könnte, hat den Aktienmärkten zuletzt Rückenwind gegeben.
Obwohl die Zinsentscheide von Fed und EZB in der vergangenen Woche insgesamt etwas hawkisher als erwartet ausfielen, hat sich die Einschätzung, dass die Zeit der Zinsanhebungen bald vorüber sein dürfte, nicht grundsätzlich geändert. Die US-Notenbank Fed hob den Leitzins in der vergangenen Woche wie erwartet nicht weiter an, stellte allerdings zwei weitere Anhebungen bis Jahresende in Aussicht. Ob es wirklich dazu kommen wird, ist allerdings alles andere als sicher. Die EZB deutete für Juli recht deutlich eine Zinserhöhung an und dürfte anschließend noch mindestens ein weiteres Mal an der Zinsschraube drehen. Auch in der Eurozone sollte aber in der zweiten Jahreshälfte aller Wahrscheinlichkeit das Zinshoch erreicht sein, sofern die Inflation nicht noch einmal unerwartet anzieht.
Konjunktur und Inflation reagieren in der Regel erst mit einem Zeitverzug von bis zu zwei Jahren auf Änderungen des Zinsniveaus, deshalb dürften die Folgen der geldpolitischen Straffungen bisher noch nicht vollständig zu sehen sein, wie dies auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde und Fed-Chef Jerome Powell zuletzt sagten. Die Konjunktur dürfte sich aber perspektivisch abschwächen und mit ihr auch die Inflation, was den Notenbanken neuen Spielraum für Zinssenkungen ab dem kommenden Jahr geben könnte.
In der neuen Woche stehen noch Zinsentscheide in Großbritannien und der Schweiz auf dem Programm, beide am Mittwoch. Sowohl die Schweizerische Nationalbank als auch die Bank of England dürften den Leitzins um 25 Basispunkte anheben (auf 1,75 % in der Schweiz und 4,75 % in Großbritannien). In Großbritannien werden im Vorfeld am Mittwoch noch jüngste Inflationsdaten veröffentlicht.
Die Flugzeugbauer Airbus und Boeing stehen angesichts der Paris Air Show in dieser Woche im Fokus. Beide Flugzeughersteller dürften im Zuge der weltgrößten Luftfahrtmesse zahlreiche Großaufträge veröffentlichen. Airbus vermeldete im Vorfeld bereits Aufträge für 60 Mittelstreckenjets aus der A320neo-Familie und 10 Großraumjets vom Typ A350.
Die Aktien der Autobauer dürften am Mittwoch einen besonderen Blick wert sein, denn dann werden jüngste Pkw-Zulassungszahlen für Mai aus Deutschland, Frankreich und Italien veröffentlicht.
Wichtige Konjunkturdaten sind in der neuen Woche eher Mangelware. Wichtig dürften aber die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes von S&P Global aus Europa und den USA sein, die am Freitag veröffentlicht werden. In der Eurozone dürfte sich die Stimmung den Erwartungen zufolge sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor leicht eingetrübt haben. Sowohl in Europa als auch in den USA dürfte es bei einer schrumpfenden Industrie und einem gleichzeitig deutlich wachsenden Dienstleistungssektor bleiben.
Die neue Woche dürfte ruhig beginnen, da die US-Börsen am Montag feiertagsbedingt (Juneteenth Holiday) geschlossen bleiben.
Von Unternehmensseite stehen an der Wall Street im Wochenverlauf Quartalszahlen von FedEx (Mittwoch) auf dem Programm. Die Zahlen des Logistikdienstleisters erlauben häufig auch Rückschlüsse auf die Stärke der Gesamtwirtschaft, weil die Nachfrage nach Versand- und Logistikdienstleistungen stark mit der Konjunkur schwankt.
In Deutschland wurden am Montag unterdessen die jüngsten Änderungen in den Indizes TecDAX, MDAX und SDAX wirksam.
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