Jeffrey Gundlach: Anleger sollten sich „anschnallen“!
Der bekannte US-Investor Jeffrey Gundlach befürchtet angesichts der jüngsten Entwicklung bei den Staatsanleihenrenditen einen kräftigen Konjunktureinbruch in den USA.
Der bekannte US-Investor Jeffrey Gundlach befürchtet angesichts der jüngsten Entwicklung bei den Staatsanleihenrenditen einen kräftigen Konjunktureinbruch in den USA.
Bereits die jüngsten Zinserhöhungen der Zentralbanken haben laut Axel Botte, Leiter Marktstrategie bei Ostrum Asset Management, den Inversionsgrad der Renditekurven verstärkt; nun hätten die schwachen Einkaufsmanagerindizes der Eurozone zusätzlich Käufe langfristiger Anleihen ausgelöst.
2023 wird vermutlich besser als 2022. Weniger schlecht ist aber noch nicht gut. Damit aus weniger schlecht auch tatsächlich gut wird, muss es eine Ausnahme von der üblichen Regel, wonach eine Gewinnrezession zu Kursverlusten führt, geben.
Fed-Vertreter James Bullard hat mit Aussagen, wonach der Leitzins auf mindestens 5 % und möglicherweise sogar auf über 7 % steigen muss, den Markt verunsichert. Die Zinsstrukturkurve invertierte so stark wie seit 40 Jahren nicht mehr.
Ausstieg aus QE, Zinsanhebungen und sogar eine Reduktion der Bilanzsumme sind nicht neu. Der Prozess wurde vor nicht allzu langer Zeit schon einmal durchgemacht. Trotzdem ist es dieses Mal anders.
Die Bewertungen am US-Aktienmarkt sind hoch, aber das heißt nicht, dass die Kurse nicht weiter steigen können. Ein Blick auf die Zinsdifferenz zwischen zehnjährigen Staatsanleihen und dem Fed-Leitzins gibt sogar Entwarnung: Eine Blase dürfte in der näheren Zukunft nicht platzen.