Kommentar
08:52 Uhr, 12.01.2022

Wende in der Geldpolitik: Etwas ist dieses Mal anders

Ausstieg aus QE, Zinsanhebungen und sogar eine Reduktion der Bilanzsumme sind nicht neu. Der Prozess wurde vor nicht allzu langer Zeit schon einmal durchgemacht. Trotzdem ist es dieses Mal anders.

Der letzte Ausstieg aus Quantitative Easing, der Prozess hin zum ersten Zinsschritt und Beginn der Reduktion der Bilanzsumme fand das letzte Mal über einen Zeitraum von vier Jahren statt. Im Frühjahr 2013 kam erstmals Angst vor einem Ende der ultralockeren Geldpolitik auf. Die Zinsen stiegen sehr schnell an. Diese Zeit wurde als Taper Tantrum bekannt.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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