Inflation: Diesmal ist es anders
Die EZB sieht weit und breit kein Inflationsproblem und die Fed definiert einfach „vorübergehend“ neu. Ein Irrtum sondergleichen.
Die EZB sieht weit und breit kein Inflationsproblem und die Fed definiert einfach „vorübergehend“ neu. Ein Irrtum sondergleichen.
Nachdem aus den USA in den vergangenen Tagen erneut hohe Inflationszahlen gemeldet worden sind, befindet sich das Edelmetall dennoch nach wie vor auf dem besten Wege, den größten Wochengewinn seit sechs Monaten zu erzielen.
Nach dem starken Anstieg der US-Inflationsrate im Oktober auf mehr als 6 Prozent, nahm US-Präsident Joe Biden die deutlich steigenden Energiepreise in den Blick.
Während EUR/USD am Donnerstag mit bislang zutiefst 1,1452 den niedrigsten Stand seit Juli 2020 erreicht hat, ist GBP/USD im Umfeld einer auf ein 31-Jahreshoch gestiegenen US-Inflationsrate mit bislang 1,3362 im Tief auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2020 gefallen.
Gold profitiert im Umfeld einer weiterhin ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken von hohen Inflationsdaten. Die Teuerung der US-Verbraucherpreise hat sich im Oktober auf auf 6,2 Prozent im Jahresvergleich beschleunigt – die höchste Inflationsrate seit November 1990.
Gold und Bitcoin springen in die Höhe. In den USA ist die Inflationsrate im Oktober auf den höchsten Stand seit Dezember 1990 geklettert.
Die Diskussion unter den Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) über das Thema Inflation und Zinsanhebungen hat sich auch am Dienstag fortgesetzt. Der Präsident der Fed in St. Louis James Bullard geht davon aus, dass die Fed die Zinsen bereits 2022 zwei Mal anheben wird.
Steigende Zinsen und eine wieder sinkende Inflation könnten zu deutlichen Verlusten bei Gold führen.
Nachdem die Federal Reserve Bank (Fed) mit der sukzessiven Reduzierung ihrer monatlichen Wertpapierkäufe den allmählichen Ausstieg aus ihrer ultraexpansiven Geldpolitik bekannt gegeben hat, ist unter den Fed-Vertretern eine Diskussion über das Thema Inflation und die Notwendigkeit von Zinserhöhungen entbrannt.
Pascal Blanqué, Group CIO Amundi, und Vincent Mortier, Deputy Group CIO Amundi, haben für die Amundi Global Investment Views im November die anhaltenden Inflationsrisiken betrachtet.