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09:17 Uhr, 10.11.2021

Gold fällt von Zweimonatshoch zurück

Die Diskussion unter den Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) über das Thema Inflation und Zinsanhebungen hat sich auch am Dienstag fortgesetzt. Der Präsident der Fed in St. Louis James Bullard geht davon aus, dass die Fed die Zinsen bereits 2022 zwei Mal anheben wird.

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    Kursstand: 1.825,24000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Gold fällt zur Wochenmitte von seinem am Dienstag bei 1.832,58 US-Dollar je Feinunze erreichten Zweimonatshoch zurück, hält sich aber weiterhin oberhalb der Marke von 1.800 US-Dollar. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.822,40 US-Dollar pro Unze. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, erholt sich auf breiter Basis von seinem Kursrücksetzer der vergangenen Tage.

Die Diskussion unter den Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) über das Thema Inflation und Zinsanhebungen hat sich auch am Dienstag fortgesetzt. Der Präsident der Fed in St. Louis James Bullard sagte, die Fed könne die monatlichen Wertpapierkäufe auch schon vor Juni 2022 einstellen, wenn dies erforderlich sei. Er geht davon aus, dass die Fed die Zinsen bereits 2022 zwei Mal anheben wird. Die Präsidentin der Fed in San Francisco Mary Daly erwartet, dass die Engpässe in den Lieferkette 2022 auflösen werden und dann auch die derzeit hohen Inflationsraten wieder sinken werden.

Am Dienstag war gemeldet worden, dass die US-Erzeugerpreise im Oktober um 0,6 Prozent im Monats- und 8,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. In der Kernrate ergeben sich Teuerungsraten von 0,4 Prozent im Monats- und 6,8 Prozent im Jahresvergleich. Im Fokus leigen nun die heute anstehenden US-Verbraucherpreise im Oktober.

Auch innerhalb der Europäischen Zentralbank (EZB) ist der Umgang mit den hohen Inflationsraten ein Thema. EZB-Ratsmitglied Klaas Knot rechnet für Ende nächsten Jahres damit, dass die Teuerungsrate unter die Zwei-Prozent-Zielmarke fällt, sieht diesbezüglich allerdings auch Risiken. „Wir müssen uns auch auf Aufwärts-Szenarien vorbereiten", so Knot. Er hält es jedoch für sehr unwahrscheinlich, dass bereits nächstes Jahr die Bedingungen für eine Zinserhöhung erfüllt seien, und äußerte sich damit ähnlich wie bereits EZB-Chefin Christine Lagarde.

Gegen 9:15 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 1.825,42 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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