Gold klettert auf Fünfmonatshoch
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Washington (GodmodeTrader.de) – Gold legt am Donnerstagvormittag erneut zu, hat mit bislang 1.864,05 US-Dollar je Feinunze im Hoch sein zur Wochenmitte nach starken US-Inflationsdaten bei 1.868,14 US-Dollar pro Unze markiertes knappes Fünfmonatshoch noch nicht wieder erreicht.
Wie am Mittwochnachmittag gemeldet wurde, hat sich die Teuerung der US-Verbraucherpreise im Oktober auf 0,9 Prozent im Monats- und 6,2 Prozent im Jahresvergleich beschleunigt – die höchste Inflationsrate seit November 1990. Analysten hatten im Konsens auf Jahressicht mit einer Teuerung um 5,8 Prozent gerechnet, nach 5,4 Prozent im September. In der Kernrate ergibt sich mit einer Inflation von 4,6 Prozent der stärkste Zuwachs seit August 1991.
Bereits am Dienstag war gemeldet worden, dass die US-Erzeugerpreise im Oktober um 0,6 Prozent im Monats- und 8,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. In der Kernrate ergeben sich Teuerungsraten von 0,4 Prozent im Monats- und 6,8 Prozent im Jahresvergleich – der höchste Wert seit mindestens November 2010. Die Daten suggerieren, dass die Inflationsraten im Umfeld von Materialknappheit und Lieferengpässen auch 2022 noch hoch sein werden.
Die Diskussion unter den Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) über das Thema Inflation und Zinsanhebungen hat sich angesichts dessen auch am Mittwoch fortgesetzt. Die Präsidentin der Fed in San Francisco Mary Daly sagte, sie erwartet, dass die Inflation wieder zurückginge, wenn auch die Auswirkungen der Coronakrise nachließen. Es wäre daher verfrüht die Zinsen anzuheben und die Reduzierung der Wertpapierkäufe zu beschleunigen, so Daly.
Seit Beginn der Coronakrise hat die ultralockere Geldpolitik der Notenbanken das Edelmetall unterstützt und ihm im August 2020 bei 2.075,08 US-Dollar pro Unze ein Allzeithoch beschert. Gegen 9:55 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,81 Prozent bei 1.863,10 US-Dollar je Feinunze.
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