Ohne Inflation hätten wir keinen Boom
Geht es nach den Wirtschaftsdaten, erleben wir einen außergewöhnlichen Boom. Kaum eine Woche vergeht, in der man nicht von zweistelligen Wachstumsraten z.B. beim Konsum hört. Die Sache hat einen Haken.
Geht es nach den Wirtschaftsdaten, erleben wir einen außergewöhnlichen Boom. Kaum eine Woche vergeht, in der man nicht von zweistelligen Wachstumsraten z.B. beim Konsum hört. Die Sache hat einen Haken.
Nachdem der Goldpreis 2020 bei 2.075,08 US-Dollar je Feinunze ein Allzeithoch erreicht hat, wird er 2021 zum ersten Mal seit drei Jahren einen Verlust aufweisen. Hintergrund ist die beginnende Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed), um die steigende Inflation einzudämmen.
Null- und Negativzinsen muss man als Anleger oder Sparer nicht hinnehmen. Es gibt Alternativen.
Anleger sind besorgt, dass der Fed mit der Zinswende ein geldpolitischer Fehler unterläuft. Tatsächlich ist der größte Fehler bereits passiert.
Während EUR/USD am Montag bislang bei 1,1301 im Tief notierte, legt GBP/USD bislang bis 134,19 im Hoch zu. USD/JPY hat mit bislang 114,70 im Hoch ein frisches Vierwochenhoch erreicht.
Der Geschäftsklimaindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Türkei ist im Dezember auf 106,1 Punkte gesunken. Damit hat sich die Stimmung seit Erreichen eines Neunjahreshochs im Juli (114,8 Zähler) deutlich eingetrübt. Der aktuelle Wert ist zudem der niedrigste seit November 2020.
Es gibt zwei Lager, deren Meinungen nicht weiter auseinanderliegen könnten, wenn es um Inflation geht. Worauf müssen wir uns als Anleger und Verbraucher einstellen?
Erst ignorierten Notenbanken das Offensichtliche (Inflation) und nun handeln sie, obwohl der Haupttreiber der Teuerung kaum noch ein Thema ist.
Aviva Investors, die global tätige Asset-Management-Gesellschaft des britischen Versicherers Aviva plc., erwartet für das Jahr 2022 zwar eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung, die jedoch im historischen Vergleich robust bleibt.
Sobald die pandemiebedingte Angebotsinflation nachlässt, wird sich laut Nick Langley, Portfoliomanager bei Clearbridge, Teil von Franklin Templeton, in nicht allzu weiter Ferne die Klima-Inflation abzeichnen.