Gold: Korrektur nach Anderthalbjahreshoch setzt sich fort
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London (GodmodeTrader.de) – Gold weitet am Donnerstagvormittag seine gestrigen Verluste aus und notierte bislang bei 1.970,20 US-Dollar je Feinunze im Tief. Zu dem Rücksetzer von dem Dienstag erreichten Anderthalbjahreshoch bei 2.069,94 US-Dollar pro Unze war es gekommen, nachdem sich die Risikobereitschaft an den Märkten infolge der aufgekommenen Hoffnung auf eine diplomatische Lösung des Ukrainekriegs verbessert hatte.
Heute kommen im türkischen Antalya der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba und sein russischer Amtskollegen Sergej Lawrow zusammen, um Optionen für ein Ende des Kriegs auszuloten. Vermitteln will der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, will in Antalya die Sicherheit der ukrainischen Atomanlagen thematisieren.
Als Bedingung für eine Einstellung der Gefechte fordert Russland, dass sich die Ukraine in ihrer Verfassung für neutral erklärt. Zudem müsse Kiew die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisch sowie die Separatistengebiete im Osten der Ukraine als unabhängig anerkennen. Die Ukraine lehnt dies zwar bisher ab, Präsident Wolodymyr Selenskyj hat aber eine gewisse Kompromissbereitschaft angedeutet.
„Die Korrektur des Goldpreises könnte auch auf Gewinnmitnahmen im Vorfeld der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche zurückzuführen sein", zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Madhavi Mehta, Chef-Analystin bei Kotak Securities. „An der geopolitischen Front hat sich jedoch nichts geändert, und auch die Inflationssorgen sind nach wie vor groß, so dass wir möglicherweise keinen anhaltenden Rückgang erleben werden. Gold könnte erst dann stark korrigieren, wenn es konkrete Bemühungen um eine Lösung des russisch-ukrainischen Pattes gibt", so Mehta weiter.
Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag die mit Spannung erwarteten Verbraucherpreise im Februar zur Veröffentlichung an. Analysten erwarten im Konsens, dass die Inflationsrate weiter von 7,5 Prozent im Januar auf nun 7,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist. Die Federal Reserve Bank (Fed) dürfte angesichts dessen in der kommenden Woche mit einer ersten Zinsanhebung einen Zinsanhebungszyklus einläuten. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird heute Nachmittag ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben.
Gegen 9:30 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,23 Prozent bei 1.986,02 US-Dollar je Feinunze.
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