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09:26 Uhr, 17.03.2022

Gold: Fed läutet Zinswende ein

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend wie von Analysten im Konsens erwartet ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 0,25 bis 0,50 Prozent angehoben. Es war die erste Zinserhöhung seit 2018 und sie markiert den Auftakt für eine Reihe von Anhebungen in diesem Jahr.

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    Kursstand: 1.938,25000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich am Donnerstagmorgen im Umfeld eines auf breiter Basis nachgebenden US-Dollars weiter von seinem zur Wochenmitte bei 1.895,19 US-Dollar je Feinunze markierten Zweiwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1.937,95 US-Dollar pro Unze.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend wie von Analysten im Konsens erwartet ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 0,25 bis 0,50 Prozent angehoben. Es war die erste Zinserhöhung seit 2018 und sie markiert den Auftakt für eine Reihe von Anhebungen in diesem Jahr. Fed-Chef Jerome Powell sagte, die US-Wirtschaft sei „sehr stark" und könne eine Straffung der Geldpolitik verkraften.

Die Fed-Mitglieder gehen laut ihrem Zinsausblick nun davon aus, dass Ende 2022 ein Zinsniveau von 1,9 Prozent angemessen sei, was einer Zinsanhebung auf jedem der in diesem Jahr noch stattfindenden US-Notenbanksitzungen entsprechen würde. Per Ende 2023 rechnen sie sogar mit 2,8 Prozent. Zudem soll die durch Corona-Notprogramme angeschwollene Fed-Bilanz bald reduziert werden.

Hintergrund der Zinswende ist die hohe Inflation: Die US-Verbraucherpreise waren zuletzt mit knapp acht Prozent so kräftig gestiegen wie seit 40 Jahren nicht mehr und dürften infolge des Kriegs in der Ukraine weiter steigen. Mittelfristig strebt die Zentralbank eine durchschnittliche Inflationsrate von rund zwei Prozent an. Für die Währungshüter sind die Zinserhöhungen aber ein Balanceakt: Einerseits soll die hohe Inflation eingedämmt werden, andererseits soll aber die Konjunktur nicht abgewürgt werden.

Die Bank of England (BoE) wird am frühen Nachmittag ihren Zinsentscheid bekannt geben. Zudem sprechen heute die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde, Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel, EZB-Ratsmitglied Ignazio Visco und Chefvolkswirt Philip Lane auf einer Konferenz. Die Bank of Japan (BoJ) wird morgen ihre geldpolitische Entscheidung veröffentlichen.

Unterdessen besteht am Markt weiterhin Hoffnung auf Fortschritte bei den Waffenstillstandsgesprächen zwischen Russland und der Ukraine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij sagte, die Verhandlungen würden „realistischer", während Russland erklärte, die diskutierten Vorschläge stünden „kurz vor einer Einigung".

Gegen 9:20 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,60 Prozent bei 1.937,19 US-Dollar je Feinunze.

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