Kommentar
14:39 Uhr, 05.11.2016

Wie retten wir uns selber?

Die Zeichen stehen auf Sturm - und sie stehen auf Wandel. Dies zeigt ein Besuch der Münchner Edelmetallmesse....

Wer sich mit Gold und Silber beschäftigt, der hat jedes Jahr im Herbst einen wichtigen Pflichttermin: Seit 2005 besuche ich im November regelmäßig die Edelmetall-Messe in München. In dieser Woche war es wieder soweit.

In den vergangenen Jahren war der Besucheransturm mehr oder weniger vom allgemeinen Krisenpotpourri bestimmt: Je verrückter die Lage, und je offensichtlicher die Verzweiflungstaten der Zentralbanker, desto mehr Besucher tummelten sich auf dem Messegelände. Und während in der Anfangszeit vor allem „durchgeknallte Spinner“ durch die Hallen stöberten, traf man später verstärkt auch das breite Publikum.

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Natürlich ist die Veranstaltung immer noch weit davon entfernt, ein Massenevent zu sein, doch das könnte sich im Verlauf der kommenden Jahre ändern, denn in diesem Jahr konnte man dort ein Phänomen beobachten, das es in dieser Form bislang nicht gegeben hatte.

In den vergangenen zehn Jahren waren Besucher, wie auch Vortragende von einer zentralen Frage bewegt, die da lautete:

„Wie retten wir unser Geld?“

Das ist nachvollziehbar, denn längst pfeife es die Spatzen von den Dächern, dass die aktuellen Entwicklungen dazu angetan sind, den Wert unseres Geldes dauerhaft zu zerstören.

In diesem Jahr kam jedoch ein ganz neuer Aspekt hinzu: Wenn in den Vorträgen die Rede war vom Wahlspektakel in den USA, von der geopolitischen Lage im Nahen Osten, vom Flüchtlingsdrama in Europa oder von der Politik der Bundesregierung, dann ging ein Raunen durchs Publikum.

Spürbare Unruhe breitete sich aus und man konnte förmlich mit Händen greifen, welche Gedanken die Menschen im aktuellen Umfeld umtreiben. Während vor ein paar Jahren die Sorge um die eigenen Ersparnisse die Menschen aufwühlten, heißt die wichtigste Frage heute:

„Wie retten wir uns selber“?

Immer mehr Menschen wird offenbar allmählich bewusst, dass es in der Welt um uns herum keine fröhlichen Gesichter geben wird, sollte der Goldpreis irgendwann tatsächlich bei 3.000 oder 5.000 US-Dollar notieren.

Selbst viele ansonsten nüchterne und auf nackte Zahlen fixierte Börsenexperten machten in ihren Ausführungen unmissverständlich deutlich, wie sehr ihnen die politische Gesamtlage an die Nieren geht.

So nimmt der neutrale Beobachter in diesem Jahr eine besonders wichtige Botschaft mit von der Münchner Edelmetall-Messe:

Immer mehr Menschen scheinen zu erkennen, dass es auf der politischen Bühne nicht so weitergehen kann wie bisher. Die Zeichen stehen auf Wandel.

Eine Prognose lässt sich aus dieser Erkenntnis schon heute ableiten:

Je deutlicher sich die Entwicklungen zuspitzen werden, und systembedingt ist dies gar nicht anders möglich, desto intensiver wird die Suche der Menschen nach politischen Alternativen werden. Das gilt in den USA, wo demnächst womöglich „Konkursverwalter“ Donald Trump regiert, ebenso wie in Europa, wo sich unverkennbar radikale und keineswegs am Wohl der Menschen interessierte politische Kräfte im Aufstieg befinden.

Hier zu Lande fällt mir nur eine politische Bewegung ein, die das Potential hat, den Menschen, die verstanden haben, eine wirklich tragfähige Lösung für die aktuellen Probleme anzubieten:

Die Deutsche Mitte mit ihrem Bundesvorstand Christoph Hörstel, dessen Kommentar zur Gesamtlage Sie nicht verpassen sollten.

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Eines der Kernelemente des Parteiprogramms ist die Forderung, die Macht über das Geld den Banken zu entziehen und den Völkern zurückzugeben.

Dies begleitet von der Vision einer ethischen Politik, die der Idee folgt, die Schöpfung zu bewahren. Warum diese „revolutionäre“ Idee erst jetzt daherkommt? Weil die Zeit dafür reif ist…

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Und ganz nebenbei bemerkt: Dass die Macht über das Geld in die Hände des Volkes gehört und nicht in die Hände der Banken, ist keine Spinnerei durchgeknallter Verschwörungstheoretiker, sondern ein zentraler Gedanke der Gründungsväter der Vereinigten Staaten von Amerika.

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de