Dirk Müller: Werden die Börsen bald geschlossen?
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Dass wir gerade Zeitzeugen historischer Ereignisse werden, ist allmählich nicht mehr zu übersehen: Wegen eines Virus wird die Weltwirtschaft de facto „heruntergefahren“. Zeitgleich fluten die Notenbanken die Märkte mit nie gesehenen Mengen an Liquidität. Warum das alles und wohin wird das führen?
Dirk Müller ist der Ansicht, dass wir erst am Beginn von schweren Verwerfungen stehen, die derzeit für die meisten von uns völlig „unvorstellbar“ sind. Erleben wir etwa womöglich schon bald eine Phase, da die Börsen vor dem Hintergrund der aktuellen Marktverwerfungen für einen längeren Zeitraum, etwa einige Wochen, geschlossen bleiben?
Ein solcher Vorgang hätte zur Folge, dass heute geparkte Liquidität nicht mehr für Käufe bei Aktien, Anleihen, ETFs oder Edelmetallen zur Verfügung stehen würde.
Anleger wären schockiert und könnten einer möglichen hyperinflationären Preisexplosion bei diversen Anlagegütern nach dem Ende des aktuellen "Shutdowns" nur noch fassungslos hinterherblicken. Potentielle Verkäufer wären allerdings ebenfalls zur Untätigkeit verdammt, aber die könnten sich zumindest über riesige Buchgewinne freuen......
Zum besseren Verständnis seiner These, dass die Welt heute vor einem massiven Inflationsschub stehen könnte, verweist Dirk Müller ab Minute 17:30 auf die Lage 1922 in Deutschland:
Wegen außenpolitischer Querelen und nach Deutschland einrückender belgischer und französischer Truppen hatte die Regierung die Bevölkerung seinerzeit zu einem "Generalstreik" aufgerufen. Dies hatte auf frappierende Weise eine ganz ähnliche Situation heraufbeschworen wie heute:
Schon vor 100 Jahren wurde der Generalstreik ("Shutdown") der Wirtschaft über die staatliche Notenpresse abgefangen. Die Menschen wurden mit Geldgeschenken förmlich überschüttet, obwohl kaum jemand gearbeitet hat.
Eine stark aufgeblähte Geldmenge traf nach Ende des Generalstreiks dann auf eine völlig zusammengebrochene Gütermenge. Dies hatte den Grundstein gelegt für die Hyperinflation von 1923. Ähnliches könne sich heute wiederholen, so Müller, allerdings auf globaler Ebene und aus ganz anderen Gründen...
Bemerkenswert sind solche Gedanken aus antizyklischer Sicht vor allem deshalb, weil mit so etwas, außer ein paar "Spinnern" und verlachten Querdenkern absolut NIEMAND rechnet.
Auffallend ist in dem Zusammenhang außerdem, dass die physischen Edelmetall-Märkte faktisch bereits "geschlossen" sind: Gold- und Silbermünzen und Barren sind derzeit nur noch mit astronomischen Preisaufschlägen zu bekommen, wenn überhaupt.
Ans Eingemachte geht Dirk Müller ab Minute 10. Ab Minute 27 erläutert „Mister DAX“, wie und warum der jüngste Crash seiner Vermutung nach ganz gezielt ausgelöst wurde...
Müller macht dies fest an einer äußerst ungewöhnlichen Begebenheit vor einigen Tagen: Als die Fed kürzlich an einem Wochenende die Zinsen um 100 Basispunkte gesenkt und ihr Pulver damit "überraschend" vollständig verschossen hatte - sind die Märkte anschließend trotzdem weiter gefallen...
Wer damals geahnt hat, dass dieser Vorgang ein enorm bedeutendes Ereignis ankündigen würde, der findet in dem Beitrag eine interessante und schlüssige Erklärung.
Und welche Rolle spielt bei diesem ganzen Spektakel das Corona-Virus?
Nach Ansicht von Dirk Müller ist der Krankheitserreger ein hochwillkommener Anlass, um den Crash, er ohnehin angestanden hatte, zu „entschuldigen“…
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de