Analysteneinschätzung
08:12 Uhr, 20.11.2017

USD/BRL: Der Ball liegt auf dem Elfmeterpunkt

Gelingt USD/BRL der Sprung über das Junihoch bei 3,35, dürfte das Hoch vom November 2016 bei 3,51 HSBC-Analyst Jörg Scherer zufolge nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Norden darstellen.

Erwähnte Instrumente

  • USD/BRL
    ISIN: XC000A0AEUP8Kopiert
    Kursstand: 3,27350 € (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der Chartverlauf des US-Dollars im Vergleich zum brasilianischen Real gestaltet sich derzeit äußerst spannend. Technisch motivierte Investoren können das an verschiedenen Faktoren festmachen. So hat sich die 200-Wochen-Linie (aktuell bei 3,10 BRL) zuletzt als tragfähige Unterstützung erwiesen, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt im „Daily Trading“ vom 17. November 2017 schreibt.

Gleichzeitig habe der Greenback den seit Januar 2016 bestehenden Abwärtstrend (aktuell bei 3,16 BRL) zu den Akten gelegt, wodurch auch eine klassische Keilformation „bullish“ aufgelöst worden sei. Was aus charttechnischer Sicht jetzt noch fehle, sei ein Sprung über das Junihoch bei 3,35 BRL. Ein solcher Befreiungsschlag hätte gleich zwei positive Implikationen: 1. Wäre damit endgültig die Rückkehr in den Basisaufwärtstrend seit 2011 (aktuell bei 3,28 BRL) vollzogen. 2. Gelte im Erfolgsfall ein Doppelboden mit einem kalkulatorischen Anschlusspotential von 0,27 BRL als abgeschlossen, heißt es weiter.

„Gelingt der Ausbruch, dürfte das Hoch vom November 2016 bei 3,51 BRL letztlich nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Norden darstellen. Die horizontalen Hürden bei rund 3,70 BRL definieren danach ein weiteres wichtiges Anlaufziel. Um die gute Ausgangslage nicht zu verspielen, sollte das Währungspaar in Zukunft nicht mehr in den o. g. ehemaligen Baissetrend zurückfallen“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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