ALLIANZ: Für positive Gewinnüberraschungen wenig Spielraum

Kepler Cheuvreux hat in einer Analyse auf die für kommenden Donnerstag erwarteten Zahlen zum dritten Quartal die Kaufempfehlung für die Allianz-Aktie bekräftigt. Kepler Cheuvreux weist auf die bereinigte Schaden-Kosten-Quote im Nicht-Leben-Bereich, die Entwicklung der verwalteten Vermögen bei der Fondstochter Pimco, die Solvabilitätsquote und damit zusammenhängend, mögliche neue Aktienrückkäufe als die wichtigsten Einflussfaktoren hin.

Bei der Schadensbelastung rechnen die Analysten mit „Druck“, und die Mittelentwicklung bei Pimco sei dank zwischenzeitlicher Veröffentlichung bekannt. Dagegen könne ein möglicher neuer Aktienrückkauf als positiver Katalysator für die Aktie dienen. KC Kepler Cheuvreux H verweist auf die „deutlich zu niedrige Bewertung“ der Aktie, führt dies auf eine „Stimmung auf dem Tiefpunkt“ für das Papier zurück und sieht jetzt Potenzial.

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Allianz vor der anstehenden Berichtssaison von 214 auf 205 Euro gesenkt und die Bewertung auf "Equal Weight" bestätigt. Ungünstiges Wetter und starke Schwankungen an den Kapitalmärkten hätten das Umfeld belastet, hieß es in einer Branchenstudie zu europäischen Versicherern. Für positive Gewinnüberraschungen im dritten Quartal sehe man daher nur wenig Spielraum, so Barclays. Dem stünden aber die bilanzielle Stärke und eine insgesamt gut vorhersagbare Gewinnentwicklung gegenüber. Insgesamt bleibe die Lage daher ordentlich.

Die Allianz-Aktie konnte sich seit dem Zwölf-Monats-Tief Ende September bei 159 Euro wieder deutlich auf aktuell 188 Euro erholen. Auf Basis des aktuellen Kurses errechnet sich eine Dividenden-Rendite von 6,1 Prozent.

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