Fundamentale Nachricht
14:00 Uhr, 31.08.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit leicht festerem Wochenausklang

EUR/USD gibt zum Wochenschluss nach und wurde bislang zutiefst bei 1,1643 gehandelt. Emerging-Markets-Währungen präsentieren sich uneinheitlich.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16490 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29870 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Medienberichten zufolge plant US-Präsident Trump bereits in der nächsten Woche weitere Strafzölle auf Importe chinesischer Güter im Volumen von 200 Milliarden US-Dollar einzuführen. Eine Liste mit möglicherweise 6.000 betroffenen Gütern hatte die Trump-Administration schon am 10. Juli präsentiert. China hat bereits angekündigt, in diesem Fall ebenfalls neue Zölle auf US-Importe einzuführen – allerdings nur noch im Volumen von 60 Milliarden US-Dollar, da China angesichts des geringeren Importvolumens aus den USA gar nicht mehr in gleichem Umfang reagieren kann. Die „Wie-du-mir-so-ich-dir“-Politik gerät damit an ihre Grenzen.

EUR/USD gibt nach und wurde bislang zutiefst bei 1,1643 gehandelt. Die am Vormittag gemeldeten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone sind im Rahmen der Erwartungen oder schwächer ausgefallen. Die Arbeitslosenquote im Euroraum verringerte sich im Juli wie von Analysten im Konsens erwartet von zuvor 8,3 Prozent auf nun 8,2 Prozent. Die Verbraucherpreise stiegen im August laut Vorabschätzung um 2,0 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 2,1 Prozent wie im Juli. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt vom gestrigen Vierwochenhoch bei 1,3043 bislang bis 1,2966 zurück. Die am Freitag gemeldeten britischen Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Das britische GfK-Verbrauchervertrauen verbesserte sich im August überraschend auf minus sieben Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert von minus zehn Zählern gerechnet. Der Nationwide-Hauspreisindex sank im August um 0,5 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im Juli. Bitte beachten Sie auch die heutige EUR/GBP-News.

USD/JPY notierte bislang zutiefst bei 110,66. Während die Arbeitslosenquote in Japan entgegen den Erwartungen im Juli von 24, Prozent auf 2,5 Prozent stieg (Konsens unverändert), legten die Verbraucherpreise im August im Großraum Tokio in der Kernrate um 0,9 Prozent im Jahresvergleich zu. Erwartet worden war hier im Schnitt eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Teuerungsrate von 0,8 Prozent. Die japanische Industrieproduktion sank im Juli vorläufigen Daten zufolge überraschend um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,8 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie hierzu auch die EUR/JPY-News.

Emerging-Markets-Währungen präsentieren sich zum Wochenschluss uneinheitlich. Während sich die türkische Lira gegenüber dem US-Dollar etwas erholen kann, kletterte der Greenback gegenüber der indischen Rupie auf ein neues Allzeithoch bei 71,0180. Die indonesische Rupiah fiel auf den tiefsten Stand seit der Asienkrise 1998. USD/IDR notierte in der Spitze bei 14.747,50. USD/BRL (brasilianischer Real) erreichte bei 4,1498 den höchsten Stand seit Oktober 2015. Schwach ist weiterhin auch der argentinische Real.

Aus den USA werden am Freitagnachmittag der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und das Konsumklima der Uni Michigan im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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